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Evolutionstheorie - Akzeptanz und Vermittlung im europäischen Vergleich

Akzeptanz und Vermittlung im europäischen Vergleich - Tagungsband Einstellung und Wissen zu Evolution und Wissenschaft in Europa

AutorDittmar Graf
VerlagSpringer-Verlag
Erscheinungsjahr2010
Seitenanzahl173 Seiten
ISBN9783642022289
FormatPDF
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis26,96 EUR

Die Evolutionstheorie hat sich in den letzten 150 Jahren von einer speziellen naturwissenschaftlichen zur universellen wissenschaftlichen Theorie entwickelt. Sie bezieht Phänomene von der Lebensentstehung bis zu den kulturellen und geistigen Entwicklungen des Menschen ein. Die Evolutionstheorie ist das Fundament der modernen Biologie. Dennoch ist sie bis heute die vermutlich umstrittenste Theorie der Menschheitsgeschichte. Ein großer Teil der Menschen in aller Welt lehnt sie bis heute vehement ab.

Das Buch nähert sich diesem Phänomen, indem es einerseits einen interdisziplinären Einblick in die evolutionäre Forschung ermöglicht und damit Wissenschaftler aus unterschiedlichen Disziplinen die Möglichkeit bietet, über ihre Forschung zu berichten. Andererseits schildern Forscher aus verschiedenen europäischen Ländern die spezifischen Schwierigkeiten bezüglich der Akzeptanz der Evolutionstheorie.



Der Herausgeber, Dittmar Graf, ist ein angesehener deutscher Biologie-Didaktiker an der TU Dortmund. Autoren: Christoph Antweiler (Universität Bonn) Anne Brasseur (Abgeordnete Europarat, Straßburg) Dittmar Graf (TU Dortmund) Thomas Junker (Universität Tübingen) Christoph Lammers (TU Dortmund) Werner Patzelt (TU Dresden) Ralf Sommer (MPI für Entwicklungsbiologie und Universität Tübingen) Haluk Soran (Universität Ankara) Gerhard Vollmer (TU Braunschweig) Anita Wallin (Universität Göteborg) James Williams (Universität Sussex)

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Grußwort5
Tagung Einstellung und Wissen zu Evolution und Wissenschaft in Europa5
Vorwort zum Tagungsband7
Inhaltsverzeichnis8
Autorenverzeichnis10
Kapitel 112
Einstellung und Wissen zur Evolution und Wissenschaft in Europa12
Die Gefahren des Kreationismus in der Bildung12
1.1 Einführung12
1.2 Kreationismus im Bildungsprogramm verschiedener Staaten Europas14
1.2.1 Türkei14
1.2.2 Frankreich14
1.2.3 Schweiz14
1.2.4 Belgien15
1.2.5 Polen15
1.2.6 Russland15
1.2.7 Italien15
1.2.8 Großbritannien15
1.2.9 Serbien16
1.2.10 Niederlande16
1.2.11 Deutschland16
1.3 Position verschiedener Glaubensgemeinschaften16
1.3.1 Die katholische Kirche16
1.3.2 Der Islam17
1.4 Die Position des Europarats18
Literatur18
Kapitel 220
Evolution und Kreationismus in Europa20
2.1 Kreationismus – eine Begriffsbestimmung20
2.1.1 Junge-Erde-Kreationismus22
2.1.2 Intelligent-Design-Kreationismus24
2.2 Die Verbreitung kreationistischen Denkens in Europa26
2.2.1 Benelux Staaten26
2.2.2 Deutschland27
2.2.3 Großbritannien31
2.2.4 Italien32
2.2.5 Österreich33
2.2.6 Russland34
2.2.7 Schweiz34
2.2.8 Skandinavien35
2.2.9 Türkei36
2.3 Zusammenfassung37
Literatur38
Kapitel 340
Darwinische Kulturtheorie – Evolutionistische und „evolutionistische“ Theorien sozialen Wandels40
3.1 Evolution und Darwin41
3.1.1 Darwinisches Denken vs. Evolution41
3.1.2 Biologie als besondere Naturwissenschaft: wider die populären Polarisierungen42
3.1.3 Darwinismus als substratunabhängiges Modell43
3.2 Darwinische und andere Modelle sozialen Wandels44
3.2.1 Klassischer Sozialevolutionismus: nichtdarwinische Modelle von Richtung und Fortschritt45
3.2.2 Darwinische Modelle: echtevolutionäre Theorie47
3.3 Analogisierung als produktives Verfahren47
3.3.1 Analogierelation als spezifische Ähnlichkeit47
3.3.2 Neuere biokulturelle Analogieund Zusammenhangsmodelle50
3.4 Fazit: Evolution als Faktor und Analogiemodell52
Literatur53
Kapitel 456
Wie wissenschaftlich ist der Evolutionsgedanke?56
4.1 Ein Paradoxon56
4.2 Unfreiwillige Revolutionäre57
4.2.1 Nikolaus Kopernikus (1473–1543)57
4.2.2 Johannes Kepler (1571–1630)57
4.2.3 Charles Darwin (1809–1882)58
4.2.4 Max Planck (1858–1947) und Werner Heisenberg (1901–1976)59
4.3 Wie findet man eine revolutionäre Theorie?60
4.4 Der Evolutionsgedanke – was ist das eigentlich?61
4.5 Was ist neu an Darwins Theorie?63
4.6 Und was ist daran revolutionär?65
4.7 Kriterien für (erfahrungs-) wissenschaftliche Theorien66
4.8 Einwände und Meta-Einwände zur Evolutionstheorie67
4.9 Ist die Evolutionstheorie prüfbar?71
4.10 Die Evolutionstheorie – nur ein metaphysisches Forschungsprogramm?72
Literatur74
Kapitel 576
Wissenschaft, die unsere Kultur verändert. Tiefenschichten des Streits um die Evolutionstheorie76
5.1 Die Zwei-Kulturen-Spaltung der Wissenschaften76
5.2 Religion, Wissenschaft und Evolutionstheorie78
5.3 Religion in wissenschaftsgeprägter Kultur79
5.4 Die Reichweite naturwissenschaftlicher Aufklärung81
5.5 Die Reichweite der Evolutionstheorie83
5.6 Anhang: Kernaussagen der Allgemeinen Evolutionstheorie84
Literatur85
Kapitel 688
Evolutionstheorie und Kreationismus. Ein aktueller Überblick88
6.1 Die Resolution des Europarates89
6.2 Schöpfung statt Evolution91
6.3 Übereinstimmungen zwischen Bibel und Evolutionstheorie92
6.4 Evolution als Schöpfung94
6.5 Evolution und Schöpfung96
6.6 Deismus97
6.7 Zwiedenken98
6.8 Fazit99
Literatur100
Kapitel 7102
Zum Wissenschaftsverständnis der modernen Evolutionsbiologie102
7.1 Einleitung102
7.2 Evolutionäre Entwicklungsbiologie103
7.3 Populationsgenetik104
7.4 Evolutionäre Ökologie107
7.5 Die Rezeption der Evolutionsforschung in den modernen Lebenswissenschaften109
Literatur109
Kapitel 8110
Evolution und Kreationismus im Schulunterricht aus Sicht Großbritanniens. Ist Evolution eine Sache der Akzeptanz oder des Glaube110
8.1 Einleitung110
8.2 Alltagsglaube an Evolution111
8.3 Wie oft wird Kreationismus in Schulstunden von den Schülern angesprochen?114
8.4 Ansichten von Studenten zu Kreationismus115
8.5 Weltanschauung oder falsche Vorstellung?116
8.6 Ausprägungen von Fehlvorstellungen in der Wissenschaft119
8.7 Fehlvorstellungen als Herausforderung120
8.8 Akzeptanz kontra Glauben120
8.9 Seltsame und unplausible Glaubensüberzeugungen121
8.10 Glaube und Akzeptanz – Ähnlichkeiten und Unterschiede122
8.11 Wie gut wird Evolution unterrichtet?123
8.12 Wissenschaftliche Theorien und Lehrer der Naturwissenschaft im Referendariat124
8.13 Tatsachen und Wissenschaft125
8.14 Fazit126
Literatur127
Kapitel 9130
Zu einer inhaltsorientierten Theorie des Lernens und Lehrens der biologischen Evolution130
9.1 Theoretischer Hintergrund131
9.1.1 Theoretische Rahmenkonstruktion131
9.1.2 Vorstellungen von Evolution132
9.1.3 Wissenschaftliche Vorstellungen133
9.1.4 Die Ansprüche an Lernen und Lehren133
9.1.5 Gestaltung von Unterrichtseinheiten134
9.2 Ziele und Datensammlungen134
9.2.1 Datensammlungen135
9.3 Unterrichtseinheit und Unterrichten136
9.4 Vorwissen der Schüler138
9.4.1 Kategorisierung der Schülervorstellungen138
9.4.2 Beispiele aus den Ergebnissen der schriftlichen Tests139
9.4.3 Das „Vorhandene-Variation“-Item139
9.4.4 Das „Geparden“-Item140
9.4.5 Offene Items141
9.4.6 Beständigkeit der Vorstellungen im Vorund Nachfolgetest142
9.4.7 Individuelle Entwicklung des Wissens über Evolution143
9.4.8 Diskussion144
9.5 Eine inhaltsorientierte Theorie146
9.5.1 Eine inhaltsorientierte Theorie zum Lehren und Lernen der Evolution146
Literatur148
Kapitel 10151
Einstellung und Wissen von Lehramtsstudierenden zur Evolution – ein Vergleich zwischen Deutschland und der Türkei151
10.1 Einleitung151
10.2 Stand der Forschung152
10.2.1 Überzeugungen zur Evolution152
10.2.2 Verstehen von Evolutionsmechanismen154
10.2.3 Zusammenhänge zwischen Verstehen von Evolutionsmechanismen und Überzeugungen zur Evolution und anderen Parametern156
10.3 Methodik157
10.4 Ergebnisse und Diskussion158
10.4.1 Überzeugungen zur Evolution158
10.4.2 Verstehen von Evolutionsmechanismen160
10.4.3 Glaubensüberzeugungen163
10.4.4 Einstellung zur Wissenschaft163
10.4.5 Verstehen von (empirischer) Wissenschaft164
10.4.6 Zusammenhänge zwischen Verstehen von Evolutionsmechanismen und Überzeugungen zur Evolution und anderen Parametern166
10.5 Fazit169
Literatur170
Sachverzeichnis172

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