Diplomarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich BWL - Bank, Börse, Versicherung, Note: 2,0, Westfälische Wilhelms-Universität Münster (Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insbes. Finanzierung), 102 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Dass Diversifikation das Risiko einer Anlage senkt, ist bereits seit langem bekannt.
Dennoch stellt sich einem Anleger neben der Entscheidung zwischen
Outperformance des Gesamtmarktes durch aktives Portfoliomanagement und
Vermeidung von Underperformance durch passive Indexingstrategien insbesondere
die Frage nach der besten Umsetzung. Eine effiziente Selbstverwaltung
eines gut diversifizierten Portfolios ist aufgrund des hohen Kapitalbedarfs
und des damit verbundenen Aufwands für die meisten Privatanleger nicht
durchführbar. Inzwischen steht jedoch ein breites Angebot institutionell aufgelegter
Kapitalmarktprodukte zur Verfügung, die einem Anleger durch den Kauf
eines einzigen Produktes den Zugang zu ganzen Märkten ermöglichen. Neben
den schon länger erhältlichen klassischen Investmentfonds und Zertifikaten, ist
besonders ein Produkt verstärkt in den Mittelpunkt des Interesses gerückt: Exchange
Traded Funds (ETFs) - börsengehandelte Fonds. ETFs sind i.d.R passiv
gemanagte Fonds, deren Wertentwicklung einem Index folgt. Sie verbinden
hohe Risikostreuung mit der Flexibilität von Aktien und sind darüber hinaus
kosteneffizient und transparent. Anders als bei institutionellen, ist die Nachfrage
privater Anleger trotz dieser Vorzüge bisher eher gering. Da ETFs für Vertriebszwecke
nicht sonderlich attraktiv sind und daher recht verhalten angeboten
werden, ist jedoch anzunehmen, dass zumindest ein Teil der Zurückhaltung
auf Uninformiertheit beruht. Ziel dieser Arbeit ist es, im Rahmen einer kritischen
Analyse einen Beitrag zur Schließung dieser Wissenslücken zu leisten.
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