Zahlreiche Werke in der zeitgenössischen Ausstellungskunst kennzeichnet die Bemühung, die Besucher in intersubjektive Verhältnisse zu setzen: mit dem Museumspersonal, mit eigens engagierten Akteuren oder mit anderen Besuchern. Diese Studie nimmt ihren Ausgang bei der Frage, wie sich mit dieser Praxis auch die Kunsterfahrungen geändert haben. Mithilfe des Aufführungsbegriffs und theaterwissenschaftlichen Methoden der Analyse widmet sie sich verschiedenen Erfahrungen in der Begegnung mit Werken von Felix Gonzalez-Torres, Erwin Wurm und Tino Sehgal und erörtert, wie diese sich qualifizieren und in historischer Perspektive einordnen lassen.
Sandra Umathum (Dr. phil.), Theaterwissenschaftlerin, ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Theaterwissenschaft der Freien Universität Berlin.
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