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E-Book

Schwäbische Alb Wanderführer Michael Müller Verlag

36 Touren mit GPS-kartierten Routen und praktischen Reisetipps

AutorBettina Forst
VerlagMichael Müller Verlag
Erscheinungsjahr2019
Seitenanzahl244 Seiten
ISBN9783956548437
FormatePUB
KopierschutzWasserzeichen
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis11,99 EUR
E-Book zur 1. Auflage 2016 Hausautorin und Reiseleiterin Bettina Forst begleitet Sie in diesem Band auf den vielgestaltigen UNESCO-Geopark im Südwesten der Republik zwischen Stuttgart und Donau, Schwarzwald und Nördlinger Ries. Seit Jahrmillionen arbeiten Zeit und Natur am karstigen, etwa 200 km langen Höhenzug. Sie gestalteten liebliche und wilde Flussläufe wie das obere Donautal, das Lautertal oder das Eselsburger Tal, aber auch Felskulissen und Karstquellen wie den legendären Blautopf oder den Fils-Ursprung. Und wie nebenbei entstanden Trockentäler, wunderbare Höhlenwelten, Asteroidenkrater und mächtige Zeugenberge. Auf den Wacholderheiden und zwischen den Burgruinen und stolzen Schlössern wie der Burg Hohenzollern unterwegs zu sein, macht sowohl Familien als auch Sportlichen Spaß, zumal bei der beliebten Wanderführerin die Einkehr niemals zu kurz kommt.

Bettina Forst Jahrgang 1966, ist Geografin und lebt seit über 20 Jahren bei Stuttgart. Als Reiseleiterin und Buchautorin bereist und erwandert sie mit großer Begeisterung und Leidenschaft den afrikanischen Kontinent und Südeuropa. Doch immer wieder lockt sie der Schwarzwald mit seinen reizvollen Naturlandschaften und den kulinarischen Gaumenkitzlern in heimatliche Gefilde. Zur Entdeckungsreise mit Rucksack und Wanderstiefeln lädt die Autorin alle Naturfreaks in ihren MM-Wanderführern ein.

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Leseprobe
Wandern auf der Schwäbischen Alb
Die Schwäbische Alb ist ein Wanderdorado für alle - und das zu fast jeder Jah­res­zeit! Sie erstreckt sich vom Oberen Donautal bis zum Nördlinger Ries durch ganz Süd­westdeutschland auf knapp 200 km Länge. Das ab­wechslungsreiche Mittel­ge­birge begeistert durch im­po­sante Felsstufen am nörd­li­chen Albtrauf, herrliche Burgen und Schlösser, liebliche Wasserläufe, ge­schichtsträchtige Orte sowie idealtypische Vulkankegel, uner­gründ­li­che Höhlenwelten oder mysteriöse Quelltöpfe. Und nicht zu ver­ges­sen: die faszinierenden Weitblicke, die einem vom Albtrauf vergönnt sind.
Als Wandergebiet für die ganze Familie bietet die Alb auch zahlreiche Freizeitmöglichkeiten für jedes Wetter und jede Kondition. Und nicht sel­ten warten entlang der Wanderwege gemütliche Ein­kehr­mög­lich­kei­ten in Biergärten, Hütten oder Schlosshöfen. Vor allem die schwä­bi­schen Spezialitäten sollte man sich nicht entgehen lassen.
Die Wandermöglichkeiten auf der Alb sind schier unerschöpflich - das Spektrum reicht von Spaziergängen, kleinen Runden im sanft hü­ge­ligen Gelände der Flächen- und Kuppenalb bis hin zu sportlichen „Trauf­gängen“ mit etlichen Höhenmetern, Wanderungen entlang der Alb­nordkante oder ausgedehnten Streckenwanderungen auf einem der zahlreichen Fernwanderwege. Hervorragend gekennzeichnet sind die Wege durch den Schwäbischen Albverein.
Der Name „Alb“ leitet sich übrigens aus dem mittelhochdeutschen „albe” ab und bezeichnet eine Bergweide. Bis heute dient die „Schwo­ba­alb“ mancherorts als Weideland, vor allem für Schafherden, die hier im Dienste des Landschaftsschutzes die Wacholderheiden „mähen“ und für eine reizvolle Landschaft sorgen.
Wohl kaum ein anderer schwäbischer Dichter als Justinus Kerner konn­te die Schönheit der Alb besser in Worte fassen: „Es rauschen durch die Stille / Die Ähren, voll und schwer. / Der Wald in üpp'ger Fülle / Steht schwarz ein nächtlich Meer. / Und über ihn sich breitet/ Ein stolzer Felsenkranz, / Das ist die Alb, gekleidet / In blauen Him­mels­glanz ...“ (aus „Sommerabend“, Gedichte, Stuttgart und Tübingen 1826).
Wanderregionen auf der Schwäbischen Alb
Die Schwäbische Alb wird als „Krone“ oder auch als „Dach“ des Südwestdeutschen Schicht­stu­fen­landes bezeichnet. Sie zeigt sich als markantes Mittelgebirge, das sich von Südwest nach Nord­ost durch Baden-Württemberg und weiter ins bayerische Hoheits­ge­biet spannt. Wenn man von Norden kommt, präsentiert sich der Alb­riegel als durchschnittlich 400 m hohe felsig-steile „blaue Mauer“, die zwar ohne markante Gipfel, aber dennoch in ihrer Länge imposant über das Albvorland ragt. Einzelne Zeugenberge, wie die drei Kai­ser­ber­ge Hohenstaufen, Rechberg und Stuifen (alle Tour 28) oder nahezu kreis­runde Vulkankegel wie die Limburg (Tour 21), sind der Albkante vor­gelagert und bieten als isolierte Zeugenberge hervorragende Pano­ra­mablicke weit ins nördliche Schichtstufenland und auf den impo­san­ten Trauf mit seinen zahlreichen Schlössern und Burgen. Der Albnordrand ist eine beliebte, abwechslungsreiche, mit Aus­sichts­felsen gespickte Region, die Wanderherzen höherschlagen lässt. Er­klimmt man die bewaldeten Hänge der Kalkstufe, eröffnet sich die Weite der sanftwelligen Hochfläche, auf der die landwirtschaftliche Nut­zung durch Ackerbau und Grünland vorherrscht. Der Albkörper bie­tet vor allem entlang der raren Flussläufe und Trockentäler (Touren 12, 13, 31, 33 oder 34) idyllische Wanderrouten, wobei sich nicht sel­ten eine der äußerst sehenswerten Schauhöhlen am Wegesrand ver­birgt (Touren 13, 16 oder 23). Der sanft zur Donau hin abfallende Süd­rand der nur etwa 40 km breiten Schwäbischen Alb präsentiert sich in einem lieblichen Kleid aus schmalen mäandernden Tälchen, ge­säumt von Felsdomen. Stille Naturerlebnisse sind einem hier sicher.
Zollernalb und Naturpark Obere Donau (Touren 1-8): Lediglich im äußersten Südwestzipfel der Schwäbischen Alb hat sich die Donau tief in die Kalkschichten eingeschnitten und ein malerisches Durch­bruchs­tal geschaffen (Touren 7 und 8), das als „Naturpark Obere Do­nau“ unter Schutz gestellt ist. Die steil aufragenden Felswände zwi­schen Tuttlingen und Sig­ma­rin­gen, die darin friedlich dahin­schlän­geln­de Donau und die be­wal­deten Höhen sind ein belieb­tes Nah­er­ho­lungs­gebiet bei Wan­de­rern und Radlern. Von hier ist es nur ein Kat­zen­sprung zu den höchs­ten Erhebungen der Schwä­bi­schen Alb, der Re­gion der 10 Tau­sender, mit dem höchsten, dem 1.015 m hohen Lem­berg (Tour 2). Ein beliebtes Wander- und Pilgerziel ist der Drei­fal­tig­keitsberg (Tour 1) vor den Toren Spaichingens. Von diesen Gipfeln und der an­gren­zenden Hochfläche sind bei guter Sicht die Alpen deut­lich zu er­kennen. Rund um Alb­stadt bietet die Südwestalb eine Viel­zahl von abwechslungsreichen Wanderwegen in herrlicher Naturfülle (Tour 3), die zum Teil vom Deut­schen Wanderinstitut als „Pre­mium­wege“ de­kla­riert wurden (Touren 4 und 5). Eine über die Grenzen Baden-Würt­tembergs be­kann­te kulturelle Sehenswürdigkeit ist gewiss die Burg Hohenzollern (Tour 6). Auf der Bergspitze thront das Mär­chen­schloss an der Trauf­li­nie mit einem spektakulären Panoramablick über die Albkante und die sanften grünen Hügel rund um Hechingen.

Lembergturm (Tour 2)

Mittlere Schwäbische Alb mit Donautal und Blautal (Touren 9-17): Die Mittlere Schwäbische Alb ist das Herzstück der Schwäbischen Alb mit unzähligen Wanderattraktionen wie dem Rossberg (Tour 9). Nahe Reutlingen öffnet die Bilderbuch-Alb ihre Pforten mit zahlreichen Bur­gen und Schlössern wie dem Schloss Lichtenstein (Tour 10) oder der Burg Derneck (Tour 12). Die Mittlere Schwäbische Alb ist stark ver­kars­tet und ist mit zahlreichen Trockentälern, Dolinen und Höhlen ge­spickt. Geheimnisvolle Tropfsteinhöhlen wie die Nebelhöhle (Tour 10), die Wimsener Höhle (Tour 13) oder die Sontheimer Höhle (Tour 16) sind ein Highlight dieser Wanderrunden auf der Schwäbischen Alb. Zur Donau hin ist die Flächenalb durch tief erodierte Täler und mä­an­dernde Flüsse wie zum Beispiel die Große Lauter (Touren 12 und 14) oder die Kleine Lauter (Tour 17) charakterisiert. In der was­ser­ar­men Region sind Quellen etwas ganz Besonderes, egal ob es die eher un­spek­takuläre Quelle der Fils oder der sagenhafte Blautopf (Tour 15) ist. Wasserfälle sind erst recht eine Seltenheit, und so zieht der Ur­acher Wasserfall (Tour 11) mühelos Naturliebhaber in seinen Bann.
Stauferalb (Touren 18-28): Ein beliebter Tummelplatz für Wan­derer auf der Schwäbischen Alb ist zweifelsohne die Stauferalb. Hier tritt der nördliche Albtrauf deutlich in Erscheinung und er­möglicht un­glaubliche Tief- und Fernblicke, wie beispielsweise vom Hohen­neuf­fen (Tour 18) oder der Burg Teck (Tour 19). Kein Wunder, dass gerade hier das Geschlecht der Staufer seinen geschichtsträchtigen Fin­gerabdruck hinterließ. Ambitionierte Wanderer können einige Hö­hen­meter zurücklegen und die Albkante auf lauschigen Waldwegen er­klim­men (Touren 24, 25, 26). Aber was wäre der Albnordrand im Be­reich der Stauferalb ohne ihre Vulkankegel und -schlote, die wie im Falle der Limburg (Tour 21) im Albvorland liegen und im Falle des Randecker Maares (Tour 22) von der Erosion angenagt wurden. Vor den Toren der Schwäbischen Alb erstrecken sich wie auf einer Per­len­ket­te aufgereiht prägnante Zeugenberge: die drei Kaiserberge (Tour 28) östlich von Göppingen, die vor allem vom Kalten Feld (Tour 27) zum Greifen nah erscheinen. Auf dem Hohenstaufen errichtete das Adelsgeschlecht der Staufer seine Stammburg. Weitere Burgen zieren die Region (Touren 18, 19 und 25). Aber auch prächtige Aus­sichts­felsen wie der Messelberg (Tour 26) oder zahlreiche Höhlen wie die Gu­tenberger Höhle (Tour 20) oder die Schertelshöhle (Tour 23) sind Anziehungspunkte. Hier offenbart sich die Vielfalt der Wanderregion Schwäbische Alb. Ein dichtes Wegenetz lädt zu Spaziergängen, Tages­tou­ren oder zu Streckenwanderungen ein, zum Beispiel entlang dem...
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