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Täterschaft beim Fahrlässigkeitsdelikt.

Die Zuständigkeit für die Risikoquelle als Täterbegriff.

AutorFernando Guanarteme Sánchez-Lázaro
VerlagDuncker & Humblot GmbH
Erscheinungsjahr2010
ReiheStrafrechtliche Abhandlungen. Neue Folge 187
Seitenanzahl102 Seiten
ISBN9783428524709
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis49,90 EUR
Die Vereinfachung der Zurechnungserfordernisse im Fahrlässigkeitsbereich, welche die herrschende Meinung durch das Einheitstätersystem vorschlägt, ist in letzter Zeit immer häufiger auf Kritik gestoßen. Mit Hinblick auf die Missachtung der materiellen Bedeutung von fahrlässigen Verhaltensweisen sowie ihre undifferenzierten Zurechnungsergebnisse erscheint es nur noch eine Frage der Zeit, bis auch beim Fahrlässigkeitsdelikt der Begriff des Einheitstäters überwunden sein wird. Gegen den von der herrschenden Meinung vorgeschlagenen Lösungsweg werden verschiedene restriktive Ansichten in der Lehre vertreten. Fernando Guanarteme Sánchez Lázaro setzt sich mit diesen restriktiven Lösungen auseinander. Dabei schlägt er folgenden einheitlich restriktiven Täterbegriff vor: Die Zuständigkeit für die Risikoquelle. Dieses normative Kriterium wird im Verlauf der Monographie zunehmend konkretisiert, indem es nacheinander für die unmittelbare Alleintäterschaft, mittelbare Täterschaft und Mittäterschaft durchdekliniert wird. Auf diesem Weg schlägt der Autor unter anderem eine problemorientierte Entwicklung der mittelbaren Täterschaft sowie unterschiedliche mögliche normative tatbestandliche Strukturen für die Mittäterschaft zur Diskussion vor.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Vorwort8
Inhaltsverzeichnis12
Abkürzungsverzeichnis14
A. Festlegung des Erörterungsgegenstandes16
B. Lösungsvorschläge18
I. Die potentielle Tatherrschaft18
II. Der Vorschlag von Otto19
III. Der Vorschlag von Renzikowski21
IV. Der Vorschlag von Luzón Peña und Díaz y García Conlledo24
V. Der eigene Ansatz: Vorstellung eines neuen Täterbegriffs27
C. Die Zuständigkeit für die Risikoquelle als Täterbegriff: Konzept, Zuständigkeitsquellen und Feststellung32
I. Konzept32
II. Zuständigkeitsquellen34
1. Täterschaft kraft Organisationszuständigkeit35
2. Täterschaft kraft institutioneller Zuständigkeit39
III. Feststellung41
IV. Schlussbemerkung42
D. Die Alleintäterschaft44
E. Die Mittäterschaft45
I. Einleitung: Mittäterschaft bei den Fahrlässigkeitsdelikten?45
II. Tatbestandliche Strukturen50
1. Vorhandensein einer einzigen Risikoquelle50
a) Zuständigkeit für die Risikoquelle50
b) Gemeinsamer Tatentschluss?53
aa) Fundament der gegenseitigen Zurechnung54
bb) Voraussetzung des „gemeinschaftlichen Begehens“54
cc) Erhöhte Gefährlichkeit56
dd) Stellungnahme56
2. Vorhandensein mehrerer Risikoquellen59
a) Zuständigkeit für eine der vorhandenen Risikoquellen59
b) Tatbestandliche Mitverantwortlichkeitsmerkmale: Teilnahme an Mitverantwortlichkeitsbereichen und das Bewusstsein, gemeinsam zu handeln60
aa) Mitverantwortlichkeitsbereiche61
(1) Einleitung: Konzept61
(2) Erfordernisse62
(a) Teilnahme an einem Mitverantwortlichkeitsbereich62
(aa) Verkehrsbereiche62
(bb) Organisierte Arbeitsbereiche64
(b) Grenzen der Mitverantwortlichkeitsbereiche65
bb) Zwischenergebnis67
cc) Das Bewusstsein, gemeinsam zu handeln67
F. Nebentäterschaft?69
G. Die mittelbare Täterschaft70
I. Ist ein formelles Verständnis der mittelbaren Täterschaft zu rechtfertigen? Gründe für ein neues Verständnis dieser Rechtsfigur70
II. Die Instrumentalisierung nach dem vorgeschlagenen Täterbegriff72
III. Tatbestandliche Strukturen74
1. Übertragung der Zuständigkeit74
a) Übertragung kraft Geeignetheit74
aa) Situation, die die Übertragung erlaubt74
bb) Übertragung auf geeignete Weise76
cc) Geeigneter Empfänger77
dd) Übernahme der Zuständigkeit79
b) Übertragung kraft Nötigung79
aa) Nötigender Eingriff auf den Vordermann80
bb) Ausschluss der Verantwortung80
2. Übertragung der Risikoquelle81
a) Zuständigkeit des Hintermannes für die Risikoquelle81
b) Übertragung der Risikoquelle: Untauglichkeit der faktischen Verfügbarkeit der Risikoquelle für die Zuständigkeitsbegründung82
H. Fahrlässige Teilnahme?84
I. Zusammenfassung85
Literaturverzeichnis90
Sachverzeichnis102

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