Forschungsarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Filmwissenschaft, Note: 5.5, Universität Zürich (Seminar für Filmwissenschaft), Veranstaltung: Transmedia und Film, Sprache: Deutsch, Abstract: This is Spinal Tap! und Fraktus sind zwei Bands. Im Grunde genommen sind sie sehr verschieden. Erstere ist nämlich eine Heavy-Metal-Rockband und letztere hat sich dem Techno verschrieben. Was beide aber gemeinsam haben? Sie besitzen eine ansehnliche Fangemeinschaft, haben mehrere Konzerte gegeben und Alben herausgebracht. Ihre ungewöhnlichste Gemeinsamkeit ist aber vor allem: ihre Fiktivität. Beide Bands wurden eigens für den Dreh eines fingierten 'Dokumentarfilmes' frei erfunden. This is Spinal Tap! und Fraktus spielen bewusst mit Klischees und Stereotypen aus den jeweiligen Musikrichtungen - Heavy Metal und Techno. Interessant werden die Filme aber nicht nur wenn man sich in den jeweiligen Musikszenen auskennt, sondern auch die konventionellen dokumentarischen Praktiken kennt, die von den Mockumentaries imitiert werden. In der vorliegenden Arbeit möchte ich in Bezug auf das Mockumentary folgende Fragen beantworten: Mit welchem Ziel imitieren Mockumentaries die dokumentarische Form, obwohl sie fiktive Elemente enthalten? Und was ist der Effekt, die Wirkung, die Mockumentaries bezogen auf das Dokumentarfilm-Genre haben? Eine weitere Besonderheit dieser Mockumentaries ist ihre enge Verknüpfung mit der Musik. Beide Filme verbinden populäre Medien: Film und Musik - unter anderem, wie sich später herausstellen wird. Nicht nur im Film sehen wir die fiktiven Bands auf der Bühne, auch im realen Leben sind sie aufgetreten. Ihre publizierten Alben sind ebenfalls echt: Man kann sie noch lange nach dem Filmstart kaufen. Beide Filme lassen uns nicht mehr 'nur' Zuschauer bleiben, wir werden aufgefordert, die Geschichten gesamthaft zu erleben - auf mehr als nur einem Medium. Die Medien stellen dabei eine Art Vehikel dar, die ihrerseits eine Bühne für die Geschichte bilden. Diese Transmedialität soll untersucht werden. Henry Jenkins, der wohl wichtigste Denker im Bereich des Transmedial Storytelling hat hierzu Artikel verfasst, auf die ich mich beziehe. Das Erzählen auf verschiedenen Plattformen zieht einen weiteren interessanten Punkt mit sich: Das Internet. Es nimmt eine besondere Rolle für transmediale Strategien ein und soll hier in Bezug auf die zwei Filme und ihrer Anhängerschaft untersucht werden. Dazu wurde folgende These aufgestellt: Mockumentaries eignen sich besonders gut zur transmedialen Weiterverarbeitung, weil das Spiel mit den Stereotypen und die Überschreitung der Realitätsebenen in allen Medien ähnlich funktioniert und sich auch gut vermarkten lässt.
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