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Wildkräuter - meine Lebensretter aus der Natur

Stärken das Immunsystem - Beugen vor gegen Krebs - Mit Rezepten für alle Jahreszeiten

AutorRalf Brosius
VerlagKösel
Erscheinungsjahr2016
Seitenanzahl176 Seiten
ISBN9783641066192
FormatePUB
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis9,99 EUR
Essen Sie grün! Heimische Wildpflanzen haben enorme Vitalität, besitzen Heilkraft und schmecken richtig gut. Sie wecken alle Sinne, bringen das Immunsystem auf Hochtouren, halten Körper und Geist jung und fit. Ob Spitzwegerich, Brennnessel oder Löwenzahn: Kombiniert mit anderen natürlichen Lebensmitteln wie Gemüse und Obst sind sie das Dreamteam für gesunde Ernährung, die Ihnen Spaß machen wird. Mit leckeren Rezepten für Smoothies, Salate, Desserts und mehr - einfach und schnell zubereitet.
  • Selbstheilung durch Wildkräuter
  • Rund 100 Bestimmungsfotos und Rezepte
  • Umfangreiches Verzeichnis aller Bezugsquellen
  • Essen Sie grün!


Ralf Brosius, geb. 1952, war krebskrank und wurde zum Experten für Wildpflanzen, die seine Heilung unterstützten. Heute engagiert er sich auf breiter Basis für ein neues Bewusstsein über Gesundheit durch Ernährung und gibt seine Erfahrungen in Vorträgen und Seminaren weiter.

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Leseprobe

1


WARUM ES SICH LOHNT,
SEINE ERNÄHRUNGS-
GEWOHNHEITEN
ZU ERNEUERN


HEUTZUTAGE IST EINE beinah unüberschaubare Anzahl von Chemikalien für Lebensmittel im Umlauf; allein für Brot und Gebäck sind in der EU ganze 169 verschiedene Arten zugelassen. Zwar haben alle diese Pestizide, Geschmacksverstärker, Konservierungsstoffe, naturidentische Aromen usw. eine offizielle Zulassung für die Verwendung in oder mit Lebensmitteln, aber für unseren Körper sind sie nur eines: Gift. Damit will ich sagen, dass diese Substanzen unerwünschte und langfristig gesundheitsschädigende Nebenwirkungen haben. Naiv, wie wir manchmal sind, glauben wir natürlich, dass es die Agrarindustrie nur gut mit uns meint, indem sie uns in den Supermärkten ständig billiger werdende Produkte anbietet. Und natürlich sind unsere Politiker genau die wohlwollenden Männer und Frauen, die sich von uns wählen lassen, damit sie fortan nur Gutes für uns im Sinn haben. Ergo sind alle zugelassenen Chemikalien überhaupt nicht schädlich, denn sonst – so die allgemeine Auffassung – hätten sie von den entsprechenden Kontrollorganen ja wohl auch keine Zulassung erhalten.

Ausgewogene Ernährung: Was heißt das eigentlich genau?

Meiner Meinung nach ist einer der Gründe für die meisten, sogenannten Zivilisationskrankheiten, einschließlich des aktuellen Phänomens Übergewicht, sowohl in der mangelnden Qualität unserer Nahrungsmittel und des Trinkwassers sowie in einem Mangel an Bewegung und regelmäßigem mentalem Stressabbau zu suchen. Was hinter dem von sogenannten Experten immer wieder gerne verwendeten Begriff »ausgewogene Ernährung« steckt und wie sich diese dann zusammensetzt, konnte mir bis heute noch niemand wirklich zufriedenstellend erklären. Selbst wenn wir die Bedürfnisse unseres Organismus und den weitverbreiteten Nährstoffmangel in Betracht ziehen: Sobald Sie viele Experten danach befragen, erhalten Sie zu diesem Thema auch viele Meinungen. Es gibt findige Geschäftsleute, die mit dem offensichtlichen Mangel an Nährstoffen ein gutes Geschäft machen, indem sie Nahrungsergänzungsmittel in verschiedenen Formen anbieten. Ob einige davon gut für unseren Organismus sind oder nicht, kann ich nicht wirklich beurteilen. Ich weiß nur, dass man in verschiedenen Testanordnungen immer wieder feststellen musste, dass der menschliche Organismus isolierte, synthetische Vitamine, Mineralien o.Ä. nicht wirklich verwerten konnte, weil diese Dinge so in der Natur nicht vorkommen.

Den perfekten Bauplan der Natur können wir mit synthetischen Produkten nicht nachahmen.

Die Natur hingegen bietet dem Körper mit ihren vollkommenen Früchten, Beeren, Nüssen und Saaten, ganzheitlichen, wilden Pflanzen und Kräutern sowie kultivierten Gemüsen immer ein komplexes Netzwerk an Inhaltsstoffen an, die in ihrer Ganzheit vom Körper »verstanden« und verwertet werden können.

Überhaupt hat sich in unserer Gesellschaft die Meinung durchgesetzt, man könnte durch den chemischen Nachbau einer Substanz, also mithilfe einer Kopie einer isolierten, natürlichen Substanz, ein bestimmtes Ergebnis erzielen, beispielsweise eine Mangelerscheinung beheben. Das mag für den Umsatz bestimmter Produkte eine hilfreiche Argumentation sein, hat aber mit den tatsächlichen Auswirkungen auf den menschlichen Körper herzlich wenig zu tun. Unser Körper ist eine perfekte, von der Natur geschaffene Einheit, die mit den von Menschen hergestellten synthetischen Produkten in den meisten Fällen nichts anfangen kann. Seien wir doch mal ehrlich: Es ist unsere Bequemlichkeit, die es der Lebensmittel- und auch der Pharmaindustrie so leicht macht, mit ihren Produkten jedes Jahr Milliarden von Euro umzusetzen. Die Illusion, mit einer Pille ein Problem zu lösen, ist einfach zu verführerisch, als dass man ihr widerstehen könnte, nicht wahr?

Unsere Bequemlichkeit macht es der Nahrungsmittelindustrie leicht, ihre Produkte an uns zu verkaufen.

Unsere Bequemlichkeit spielt uns immer wieder einen Streich, wenn es darum geht, die eine oder andere Gewohnheit zu durchbrechen. Die klugen Männer und Frauen in den Marketingabteilungen der Lebensmittelkonzerne wissen um diesen Tatbestand. Weshalb sonst werden Jahr für Jahr zum Beispiel neue Fertigsuppen in Lebensmittellabors entwickelt und mit einem beträchtlichen Werbeaufwand auf den Markt gebracht? Wenn Sie sich einmal die Mühe gemacht haben und die Substanzen, die solch ein Produkt enthält, etwas genauer studieren, dann wissen Sie, was ich meine. Da unsere Kinder Tag für Tag Limonade trinken, die unter Verwendung von Farbstoffen, Kohlensäure und raffiniertem oder künstlichem Zucker hergestellt wurde – wen wollen wir dafür verantwortlich machen, wenn nicht letzten Endes uns selbst?

Nun ja, zunächst einmal haben wir keinen direkten Zugang zu eher kritischen und nicht gerade verkaufsfördernden Informationen über die Nebenwirkungen der Inhaltsstoffe. Auch die Medien sind da wenig hilfreich, denn die Großkonzerne der Lebensmittelindustrie zählen oft zu ihren größten Werbekunden. Wir haben also die Wahl: Entweder reden wir die meiner Meinung nach unterschätzten Risiken schön (die bequemste Art der Problembeseitigung), oder der gesunde Menschenverstand sagt uns, dass diese Zutaten ungesund sein müssen und deshalb dem Organismus früher oder später Schaden zufügen werden. Und was Kinder und Jugendliche betrifft: Wenn sie nichts über die in Softdrinks enthaltenen schädlichen Inhaltsstoffe wissen, dann können nur, wenn überhaupt, die Eltern etwas daran ändern.

Ganz gleich, ob Sie Verantwortung für andere übernehmen oder selbst konsumieren: In jedem Falle könnten Sie mit mehr Informationen Klarheit schaffen und recherchieren deshalb das Thema auf eigene Faust. Vielleicht besorgen Sie sich also entsprechende Bücher oder surfen im Internet. Ich persönlich nehme gerne beide Medien in Anspruch und bin bisher auch immer fündig geworden. Beim Thema Recherchieren ist es wie beim Thema gesunde Ernährung: Die Dinge kommen nicht von allein zu Ihnen. Es ist nicht ganz so bequem wie beim Zappen (keine Fernbedienung), und – ganz wichtig – man muss sein kritisches Urteilsvermögen stärker entwickeln, weil es viele verschiedene Meinungen gibt, die man dann nicht einfach übernehmen und zu seiner eigenen machen könnte.

Kritisches Urteilsvermögen bei der Suche nach relevanten Informationen ist wichtig, weil Sie einer bestimmten Quelle von Informationen vertrauen wollen, die Sie gerade entdeckt haben. Hier ist nichts vorgefertigt, nichts wurde bereits offiziell von den sogenannten Experten abgesegnet und für die Allgemeinheit freigegeben. Vielleicht ist die Beweislage, subjektiv betrachtet, auch nicht wirklich lückenlos, weil es sich widersprechende Aussagen gibt, aber vielleicht ist die große Zahl an übereinstimmenden Hinweisen, statt der immer geforderten Beweise, einfach erdrückend hoch. Sie müssen deshalb für sich selbst entscheiden können, welcher Quelle Sie vertrauen wollen oder nicht. Und das macht dann letztendlich auch Ihre Persönlichkeit und das im Laufe der Zeit gewonnene Selbstvertrauen aus. Sie selbst werden im Zuge der Erforschung und des Vergleichens von Informationen zu Ihrer eigenen Richtschnur, sind Ihr eigener Kompass. Welche Aussage ist richtig, wer hat Recht und welche Absicht steckt hinter einer bestimmten Behauptung bzw. Beweisführung? Wer hat eine Studie bezahlt und was bezweckt diese Studie tatsächlich? Das sind Fragen, die nur Sie sich selbst beantworten können oder die im Rahmen einer Gruppe von Gleichgesinnten aufgegriffen werden. Doch niemand nimmt Ihnen letztendlich diese Entscheidung ab. Das ist unbequem und erfordert Mut.

Was ist richtig, was ist falsch? Finden Sie es heraus, indem Sie Ihr eigener Kompass sind.

Vielleicht wollen Sie sich selbst und Ihre Familie vor ungesunden Ernährungsgewohnheiten und den damit verbundenen langfristigen Schäden beschützen, und vielleicht haben Sie eine Ahnung von der Reichweite ungesunder, traditioneller Ernährung. Aber könnten Sie sich darüber hinaus auch noch vorstellen, dass die Lebensmittelindustrie in unserem Lande der beste Freund der Pharmaindustrie ist?

Wenn es Politiker gäbe, die sich beim Anblick des derzeitigen gesellschaftlichen Gesundheitsniveaus fragen würden, wie es so weit kommen konnte, dann könnte man zum Beispiel darauf antworten, dass an unseren allgemeinbildenden Schulen in Sachen Ernährung die meisten Lehrer und Schüler so gut wie ungebildet sind – von einigen wenigen Projekten mal abgesehen. Gesundheitslehre oder Ernährungslehre findet bis heute immer noch zu spärlich in den Lehrplänen statt, und die daraus resultierende Unwissenheit im Umgang mit Nahrungsmitteln hat ebenfalls einen wesentlichen Teil zu den bekannten Ergebnissen beigetragen. Politiker sind nicht die erste Adresse, wenn es um den Schutz und die Erhaltung unserer Gesundheit geht. Es gibt zwar so etwas wie einen Verbraucherschutz, eine Zulassungsstelle für Lebensmittelzusätze, Arzneimittel unter anderem, aber dort arbeiten auch nur Menschen, die von jemandem für ihre Tätigkeit bezahlt werden.

In den Schulen sollte gesunde Ernährung zum Pflichtfach werden – das wäre ein wesentlicher Schritt, um schon früh ein Bewusstsein für den Schutz und die Erhaltung von Gesundheit zu entwickeln.

Diese Menschen müssen Entscheidungen treffen und Ergebnisse vorweisen, die mit...

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