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Christliche Wurzeln der modernen Armutspolitik

Essay zum Text von Sigrun Kahl 'The Religious Roots of Modern Poverty Policy: Catholic, Lutheran, and Reformed Protestant Traditions Compared'

AutorRenard Teipelke
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2008
Seitenanzahl9 Seiten
ISBN9783640220496
FormatPDF/ePUB
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis2,99 EUR
Essay aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Soziologie - Politische Soziologie, Majoritäten, Minoritäten, Note: 1,7, Freie Universität Berlin (John-F.-Kennedy-Institut), Veranstaltung: Seminar 'Amerikanische Sozialpolitik', 1 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die deutsche Wohlfahrtsforscherin Sigrun Kahl vergleicht in ihrem Artikel 'The Religious Roots of Modern Poverty Policy: Catholic, Lutheran, and Reformed Protestant Traditions Compared' die religiösen Wurzeln der modernen Armuts- beziehungsweise Sozialpolitik der OECD-Länder unter näherer Betrachtung der jeweils unterschiedlichen Traditionen der katholischen, lutherischen und reformierten Glaubensrichtung im Christentum. Ausgehend vom Bibel-Postulat der moralischen Verantwortung der Gesellschaft für die Armen wurde die moderne Sozialhilfe entwickelt. Unterschiedliche Ansätze, die auf die verschiedenen christlichen Glaubensrichtungen zurückzuführen sind, helfen dabei, ländertypische Charakteristika nachzuzeichnen und zu verstehen. Ein Hauptanliegen der Armutspolitik eines Wohlfahrtsstaates liegt in der Idee, dass kein Armer ohne Hilfe allein gelassen werden darf. Um ein Verständnis für die moderne Sozialpolitik zu gewinnen, muss man die jeweiligen Einführungszeiten, Umfänge, Arten und Kategorisierungen sowie unterschiedliche Ausprägungen des Subsidiaritätsprinzip, der Leistungsüberprüfungen und der Arbeitsanreiz-Systeme näher betrachten. Kahl stellt dabei zuerst ihre dreigeteilte These vor: Armenfürsorge übt einen Einfluss auf den Wohlfahrtsstaat aus; Religion beeinflusst die Armenfürsorge; historische Unterschiede zwischen katholischen, lutherischen und calvinistischen Ansätzen charakterisieren das vielfältige Auftreten der Armenfürsorge. Die Autorin argumentiert also mit einer sogenannten Pfadabhängigkeit. Dabei verweist sie auf eine bisher unzureichende historische Betrachtung, die zunehmendes staatliches Eingreifen in Form von Sozialhilfe als Reaktion auf soziale Risiken begreift und oftmals einen Bruch oder Einschnitt ausmacht, an dem Armengesetze durch moderne Sozialversicherungssysteme ersetzt werden. Diese Darstellung schenkt jedoch weder den Ursprüngen der Armengesetzgebung, noch den Faktoren für die gesamte historische Sozialhilfe- Entwicklung Beachtung. Religion wird nicht als entscheidender Faktor berücksichtigt, und falls doch, dann wird selten die Zeit vor 1850 betrachtet.

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