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Abschiedsbriefe in Literatur und Kultur des 18. Jahrhunderts

AutorMarie Isabel Schlinzig
VerlagWalter de Gruyter GmbH & Co.KG
Erscheinungsjahr2012
Reihespectrum Literaturwissenschaft / spectrum LiteratureISSN 25
Seitenanzahl306 Seiten
ISBN9783110253795
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis144,95 EUR

'See, we dream when we speak of death,' Werther writes on his deathbed in his farewell letter to Lotte. As shown in this study, Werther is following an old tradition of final letters that began to take modern form in the 18th century. Drawing on a large number of sources, this volume undertakes a first comprehensive investigation of the complex and diverse role played by farewell letters from the dying in literature and culture. Among the authors considered are Elizabeth Singer Rowe, Dusch, Richardson, Rousseau, Schiller, Sophie von La Roche, and Goethe.



Marie Isabel Schlinzig, University of Oxford, Großbritannien

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Inhaltsverzeichnis
1. „Ich sterbe, lieber Klopstock“: Nachdenken über eine Briefsorte11
1.1 ‚Abschied‘ und ,Abschiedsbrief‘: Ritual, Etymologie, Definitionen11
1.2 Im Grenzbereich der Briefforschung: eine Bestandsaufnahme19
1.3 Eine Briefsorte des 18.Jahrhunderts: Programmatisches, Anliegen und Aufbau24
2. Modelle des Sprechens und Schreibens vor dem Tod von der Antike bis ins 18. Jahrhundert: ein vergleichender Überblick in Beispielen31
2.1 Phaidra und Sokrates: Extrem und Exempel31
2.2 Zwischen Ritualisierung und Narrenfreiheit: letzte Worte im christlichen Mittelalter und in der Frühen Neuzeit41
2.3 Diskurse über Abschiedsbriefe und letzte Worte bis zur Mitte des 18.Jahrhunderts: Testament [...]vff eintzehle Zettelein, Rebels no Saints, Sterbe=Bibel56
2.4 Gleichzeitigkeit des Ungleichzeitigen im 18. Jahrhundert: Subjektivität und Konvention in Briefkultur, Literatur und Sterbekünsten72
3. Von Sterbenden lernen: Abschiedsbriefe als Erbauungs-, Erziehungs- und Trostliteratur93
3.1 Elizabeth Singer Rowes Letters Moral I: Totenbriefe, ,death-bed repentance‘, fiktionale Abschiedsbotschaften93
3.2 Elizabeth Singer Rowes Letters Moral II: Rowes private letzte Briefe104
3.3 Künstlichkeit, Realismus, ‚Authentizität‘: Moralische Briefe zur Bildung des Herzens und Briefe von Sterbenden112
4. Überraschung, Rache, Rücksicht: Variationen des Exempels127
4.1 Wenn der schriftliche Abschied nicht der letzte ist: Gellerts Leben der Schwedischen Gräfinn von G***127
4.2 „Hear me, [...] as one speaking from the dead“: Richardsons Clarissa133
4.3 Vom Rückzug des Sterbenden hinter die Schrift: Abschiedsbriefe in ausgewählten Werken Sophie von La Roches143
5. Phaidras schweigsame Schwestern: Abschiedsbriefe als Geheimnis träger157
5.1 Befreiung vom und Freiheit zum Geheimnis157
5.2 Das geheime Leben und Lieben der Frauen I: Pflicht und Desillusionierung161
5.3 Das geheime Leben und Lieben der Frauen II: Julies verräterisches Herz167
5.4 Luise und „Charlotte. Unglükliche Selbst und Kindesmörderin [...]“: Schreiben jenseits von Schweigegebot und Schande174
6. Botschaften aus dem jenseits der Gesellschaft? Abschiedsbriefe von Selbstmördern187
6.1 Kontinuität und Veränderung: die suizidäre Sterbekunst187
6.2 Die Nachwelt liest mit: Exempelwirkung und Philosophien193
6.3 Abschiedsbriefe im Suiziddiskurs: Erfahrungsseelenkunde, Fälle, Fiktionen204
7. Literatur und Wirklichkeit: Werther, der Brief an Lotte und was aus den Sterbekünsten wurde219
7.1 Von Jerusalem zu Werther: Botschaften an Familie und Freunde219
7.2 Der Abschiedsbrief an Lotte: Liebe, Wahn und scheiternde Exempel222
7.3 Kritische Reaktionen und kreative Reinkarnationen233
7.4 „Ich schreibe Ihnen vom Sterbebette aus“: das Fortleben der Sterbekünste in letzten Briefen von Selbstmördern245
8. Am Ende ein Anfang: Schlussbemerkungen263
Abkürzungsverzeichnis265
Bibliographie267
Quellen267
Anthologien letzter Briefe279
Wörterbücher und Lexika280
Forschungsliteratur281
Personen- und Werkregister299

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