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Angehörige von Inhaftierten. Eine nicht wahrgenommene Zielgruppe der Sozialarbeit in Österreich

'Unterstützung null, Beratung auch null, weil Wissen auch null!'

AutorChristiane Hundsbichler
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2008
Seitenanzahl162 Seiten
ISBN9783638039604
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis35,99 EUR
Diplomarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1, Fachhochschule St. Pölten, 71 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit 1989 hat sich die Anzahl der Häftlinge in Österreichs Justizanstalten um rund ein Drittel auf 9.084 Insassen (Stand: 1.März 2007) erhöht. Obwohl unser Rechtssystem von einer individualistischen Strafauffassung ausgeht, lebt kein Individuum und daher auch kein Rechtsbrecher losgelöst von sozialen Beziehungen, sodass mit der Zahl der Gefangenen auch die Zahl der Angehörigen steigt. Schätzungen sprechen in Österreich von ungefähr 20.000 bis 30.000 Mitbetroffenen des Strafvollzuges. Während es eine große Menge an wissenschaftlicher Literatur und empirische Studien zur Gefangenenpopulation gibt, bleiben die in der Regel multiplen Problemlagen der Angehörigen weitgehend ausgeblendet. Sie gelten auch in Österreich nach wie vor als eine nicht wahrgenommene Zielgruppe der Forschung und auch der Sozialarbeit. Ich gehe in meiner Arbeit der Frage nach, welche spezifischen Betreuungsangebote weibliche Familienangehörige von österreichischen Strafgefangenen benötigen, insbesondere um das Familiensystem bzw. die Beziehung so weit zu stabilisieren, dass es auch nach der Haft noch aufrecht und damit als Ressource für die gesellschaftliche und berufliche Wiedereingliederung vorhanden ist. Dazu habe ich mit neun weiblichen Angehörigen von Inhaftierten der Justizanstalt Stein im Zweimonatsabstand über einen Zeitraum von neun Monaten - Juli 2006 bis März 2007 - jeweils ein teilstrukturiertes qualitatives Interview geführt. Ich wollte herauszufinden, welcher konkreten Unterstützung sie bedürfen bzw. auf welche Ressourcen sie zur Bewältigung der für sie neuen Lebens- und Beziehungssituation zurückgreifen können. Durch diese Studie möchte ich auch herausfinden, ob sich ihre Bedürfnisse im Laufe der Haft verändern und welche Strategien die Frauen entwickeln, sich in ihre Situation einzufinden. Diese Arbeit soll den Angehörigen von Inhaftierten größere Beachtung verschaffen und sucht nach Ansatzpunkten für Verbesserungen der derzeitigen Situation.

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