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E-Book

Bobbys Backbuch

Rezepte & mehr

AutorGeliebter Kampfschmuser Bobby, Kirsten Kruck
VerlagBoD E-Short
Erscheinungsjahr2016
Seitenanzahl82 Seiten
ISBN9783734706738
FormatePUB
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis1,99 EUR
Dieses Buch erscheint zum ersten Todestag des Kampfschmusers Bobby, der die Schreiberin unermüdlich unterstützt und inspiriert hat. Bobby hatte eine Malassezien-Dermatitis - eine durch Hefepilze hervorgerufene Hautentzündung - aufgrund einer Futtermittelunverträglichkeit. Seine Gehörgänge waren völlig zugeschwollen, seine Lefzen waren ganz wund, zwischen den Zehen juckte es stark und sein Hintern war schon ganz kahl. Wissen Sie, wie ein Pavianhintern aussieht? Neben dem fürchterlichen Jucken war ihm permanent schlecht bis hin zum Erbrechen. Durchfall hatte er auch noch. Sein Herrchen sagte, dass er ganz ranzig gerochen habe. 'Rohes Fleisch zu füttern ist nicht jedermann´s Sache'. Und gutes Futter findet man in gut sortierten Tierfutterläden. Nur mit seinen Gutties hatte Bobby große Probleme. Im Stall bekam er immer frische Karotten und Apfelstückchen. Die Karotten- und Apfelstücken kamen allerdings am nächsten Morgen genauso wieder raus, wie er sie zu sich genommen hatte. Sein Frauchen und Herrchen schauen immer in allen Hundeläden - an denen sie auf ihren Reisen vorbei kommen - nach Dingen, die er essen konnte, doch von den meisten gekauften Hundebiskuit wurde seine Haut am Bauch knallrot. Sehr viele Hundebesitzer legen großen Wert auf die Qualität des Futters, nur bei den Leckerli schaut niemand so genau hin. Hat Bobbys Frauchen anfangs auch nicht, schließlich steckt auch eine gute Absicht dahinter. Wer will auch seinem treuesten Begleiter mit Leckerchen schaden? 'Das ist ein psychologisches Phänomen'. Manchmal stecken minderwertige, nur schwerverdauliche Zutaten in den Hunde-Snacks, wenn "Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse" oder "Getreide und pflanzliche Nebenerzeugnisse" draufsteht. Und schließlich reagieren nicht nur Menschen auf 'Farbstoffe', 'Konservierungsmittel' oder 'Aromastoffe' mit Verdauungsprobleme! Deshalb gibt es dieses Buch und erscheint zum ersten Todestag von dem unübertroffenen Kampfschmuser.

Die Verhaltensforscherin Kirsten Kruck war nicht nur das Frauchen von Bobby, sondern hat noch ein Biologie-Diplom unter anderem im Fach 'Anatomie und Physiologie der Haus- und Versuchstiere' von der Universität Hohenheim. Sie dort viele Stunden in der dortigen Tierklinik geholfen. Besonders gerne recherchiert sie die Hintergründe für Probleme und sucht immer nach umsetzbaren Lösungen.

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Leseprobe

Rohes oder gekochtes Fleisch, Dosen- oder Trockenfutter?


Spätestens seit dem Film „Super Size Me“ wissen wir, dass sich auch Menschen nicht ausschließlich von Fast Food bei völliger Bewegungsarmut gesund ernähren können. Bei der Ernährung von Hunden gibt es auf der einen Seite die B.A.R.Fer ("BARF" = "Biologisches Artgerechtes Rohes Futter") die ausschließlich rohes Fleisch füttern und andererseits die Veganer, die ganz auf tierische Produkte verzichten, auch bei der Fütterung ihrer Vierbeiner.

Die Argumente der Barfer, dass durch die Hitze der Zubereitung Enzyme, Vitamine und Spurenelemente im Futter zerstört werden und Hunde nach wie vor zu den Raubtieren gehören, erscheinen sehr schlüssig. Doch die in diesem Zusammenhang immer wieder zitierten Studien, bei der Zootiere und mehrere Katzengenerationen mit gekochter Nahrung ernährt wurden, sind leider weniger überzeugend. Katzen sind vermutlich erst vor 6.000-8.000 Jahren aus kultischen Gründen zum ersten Mal in Ägypten von Menschen gehalten worden. Der Hund konnte sich sehr viel länger, nämlich seit 135.000 Jahren an die Nahrung des Menschen anpassen, leider auch mit dem Nachteil der Zivilisationskrankheiten, wie Futterallergien, Bluthochdruck, Diabetes, Krebs usw.


Futterzusammensetzung


Laut Lehrbuch besteht die Tagesration eines gesunden Hundes zu 80%-50% aus Fleisch und Knochen, 20% aus Gemüse, Salat oder Früchte und 10% aus Innereien. Es kommen kalt gepresstes Öl, Eier und Kräuter hinzu .

Die meisten meiner Artgenossen bekommen Dosenfutter oder Trockenfutter, das mit Hafer- oder Maisflocken, Kartoffeln, Reis, Nudeln oder Gemüse gemischt wird.

Sie können Ihrem Vierbeiner durchaus Früchte, Beeren, Gemüse, Kräuter und Salat als Ergänzung füttern. Obst – wie Äpfel, Bananen, Birne, Erdbeeren, Kiwis, Mangos – sollten Sie nur kleinen Mengen füttern, weil Ihr Vierbeiner auf Früchte möglicherweise mit Durchfall reagiert. AusgezeichneteQuellen von Kohlehydraten sind Getreide, Kartoffeln, Mais, Reis und jede Form von Teigwaren .


Getreide als Zutaten


In der Ernährung des Wolfs und der frühen Hunde spielte die kohlenhydrathaltige Nahrung vermutlich nur eine untergeordnete Rolle. Bestenfalls haben die Beiden vorverdaute Nahrung aus den Darm der Beutetiere gefressen. Vor 15.000 Jahren begannen Menschen Hunde für spezielle, harte Arbeitszwecke zu züchten. Stärkehaltige Futtermittel ermöglichten eine höhere Arbeitsleistung, ohne die Probleme, die durch ein zu große Masse an Harnstoff entstehen. Bei der Fütterung von stärkehaltiger, damit gleichzeitig stickstoffarmer Kost kommt es nämlich nicht zu einer Anflutung von ungesunden Harnstoff aus besonders eiweißreichen Futtermitteln. Auch der moderne Kampfschmuser kann rohes Getreide u.a. Pflanzenstoffe nur schlecht aufschließen, weil einfach der Darm der Hunde zu kurz ist für die Verdauung der pflanzlichen Zellmembranen, die viel dicker sind als die tierischen. Zudem schlingen wir Hunde unser Fressen lieber, als gut und ewig kauen. Getreide sollte deshalb entweder in Flocken aufbereitet sein oder gekocht werden.

Bitte beachten Sie: Auch beim Hund kommt es immer mehr zu Futtermittelallergien und Futterunverträglichkeiten z. B. sind besonders bei Milchprodukten, Eiern und Weizen allergische Reaktionen häufig.

  • Weizen ist nach Mais und Reis das dritthäufigste angebaute Getreide und ist für viele Menschen als Brotgetreide ein Grundnahrungsmittel und auch in vielen Tierfuttermitteln vorhanden.
  • Dinkel war in früheren Zeiten die am meisten angebaute Getreideart. Inzwischen wurde die in Vergessenheit geratene, ballaststoffreiche Weizenart wieder entdeckt und fast ausschließlich fürs Brot backen verwendet. Im Vollkornmehl sind die sowohl vom Keim, als auch von der Schale wertvollen Inhaltsstoffe enthalten.
  • Roggenmehl enthält mehr Eiweiß, Kohlenhydrate, Ballaststoffe und Vitamine als Weizen.
  • Hafermehl oder -flocken werden in der Naturheilkunde sehr erfolgreich bei Ekzemen, Nieren- und Blasenleiden, Neuralgien und rheumatischen Beschwerden eingesetzt. Hafer lindert nicht nur beim Hund Durchfall und Schlafstörung .

Am besten fangen Sie mit ganz einfachen Plätzchen an. In diesem ersten Teil hat mein Frauchen die Grundrezepte für die Leckerlis, Gutties, Biskuits oder Plätzchen zusammengefasst.

Natürlich muss Ihr Hund weder allergisch noch mit einer Futtermittelunverträglichkeit reagieren. Falls doch: Experimentieren Sie einfach mit verschiedenen Mehlsorten, Backfetten oder Speiseölen.

Außerdem sind Gemüse wie Spinat, Zucchini, Brokkoli, Kürbis, Erbsen, Möhren oder Karotten, Portulak, Borretsch, Aubergine (Melanzani) und rote Beete eine gute Ergänzung zur Fleischfütterung. Auch Sellerie, Feldsalat, Salatgurken, Lauch, Rucolasalat, Huflattich, Paprika, Tomaten, Ingwer, Knoblauch, Ginseng oder Ginkgo, etc. sind in Maßen gut für die hündische Ernährung geeignet. Ihr vierbeiniger Mitbewohner freut sich über fein geschnitten Kräuter der Saison: z. B. Basilikum, Brennnessel, Katzenminze, Kerbel, Kresse, Löwenzahn, Majoran, Minze,Petersilie, Thymian, Bärlauch usw .

Mit Milchprodukten wie Quark, Käse, z. B. Mozzarella, Frisch- oder Hüttenkäse können Sie die Fütterung abwechslungsreicher gestalten.

Ich bekommt ab und zu ein Ei (auch mal in Form eines Rühreies), Essig (z.B. Apfelessig), Bierhefe, Blütenpollen, Honig oder Lebertran zu meinen Fressen .

Für die Pflege meiner Zähne bevorzuge ich sogenannte Kauknochen. Ich hasse Zähne putzen und bringe mich ganz hinten unter Frauchens Bett in Sicherheit, wenn ich mitbekommen, dass Frauchen mit meiner Zahnbürste hantiert. Leider, leider sind Hundekuchen, -kekse oder -biskuits als Alleinfutter ungeeignet. Doch ich kennen keinen Hund, der nicht auf diese kleinen Liebesbeweise oder zwischendurch Belohnungen steht.

Ich bin – zu meinem Bedauern – gegen alles mögliche allergisch und muss mich deshalb immer wieder kratzen. Meine Vorgängerin hier hatte kaum Probleme: Die Glückliche konnte alles essen! Deshalb habe ich hier ganz am Anfang immer Dosenfutter für den sensiblen Hund gemischt mit Trockenfutter bekommen. Das konnte ich aber überhaupt nicht vertragen. Dann haben Sie mir Reis gekocht und Suppenhühner gepuhlt. Dadurch wurde es immer noch schlimmer. Frauchen sagt: „Ein erbarmungswürdiger Anblick....“ Sie hat nicht geglaubt, dass Sie mich durchbringt.

Jetzt hat sich raus gestellt, das ich genau gegen Reis und Huhn allergisch bin. Ich kann ihr aber nicht gram sein, denn sie hat es ja weder böse gemeint noch absichtlich gemacht. So genau wissen meine Leute auch noch nicht, was ich sonst so nicht vertrage, dauernd muss ich neues Futter probieren. Ausschlussdiät heißt das. Und deshalb sind wir auch auf all die Dinge gekommen, die wir hier niedergeschrieben haben.

Ich bin vor allem gegen Reis allergisch. Und der ist in fast jedem Hundefutter und vor allem in nahezu allen Hundegutties. Damit ich nicht auf meine Leckerlis verzichten muss, hat Frauchen im weltweiten Netz nach den Rezepten gesucht und viele tolle Anleitungen gefunden. Bin ich glücklich über den Forscherdrang meines Frauchens! Mit allergischen Reaktionen auf Inhaltsstoffe im Essen oder Futter können Menschen genauso wie Hunde oder Katzen rechnen. Meine Reisunverträglichkeit scheint sehr selten zu sein, denn die meisten Tierärzte raten zu einer Reisdiät bei kranken Vierbeinern oder Hunden in der Rekonvaleszenz.

Viel häufiger sind es die Proteine im Rind-, Schweine-, Geflügel und Pferdefleisch, Fischen, Eiern oder Sojaprodukten, die solche Allergien auslösen. Manchmal ist die Ursache auch eine Laktoseintoleranz gegen Milchprodukte oder eine Glutenunverträglichkeit gegen Getreide wie Weizen, Gerste, Roggen, Dinkel, Grünkern und Hafer. Im Falle einer Glutenunverträglichkeit werden alternativ glutenfreies Getreidearten wie Hirse, Mais, Reis und Buchweizen verwendet.


Wie Plätzchen, Kekse, Gutties oder Leckerlies zum Hund kamen


In früheren Zeiten enthielten die Plätzchen für die feinen Damen der Gesellschaft sehr viel Zucker und waren dadurch für Zwei- und Vierbeiner wenig nahrhaft. Kekse hingegen waren ein nahrhaftes, zuckerarmes Gebäck, das vor allem auf Seereisen als Schiffszwieback wegen der langen Haltbarkeit zum Einsatz kam. Diese beiden Arten von Kleingebäck bilden die Grundlage für die meisten der heutigen Hundeleckerlis.



Vom rechten Maß - Abmessen der Zutaten


Wenn Sie keine Küchenwaage oder einen Messbecher haben, können Sie die etwas ungenauen Maße wie„Schnapsglas, Tasse, Suppenteller, Esslöffel, Tee- oder Kaffeelöffel benutzen. Die Mengenangaben in Back- und Kochanleitungen sind ohnehin sehr ungenau und sind meistens nur als Anhaltspunkte zu verstehen. In vielen Fällen ist es etwas weniger oder auch etwas mehr. Wenn von „1 Spritzer“ die Rede ist, sind damit zwei bis fünf Tropfen einer Flüssigkeit gemeint (z.B. Zitronensaft).

Mit „1 Messerspitze“ wird die Menge Backpulver oder Gewürze bezeichnet, die locker auf des Messers Spitze passt. Eine Messerspitze entspricht etwa 2 bis 3 Prisen. Eine Prise Salz oder Zucker können Sie zwischen Daumen und Zeigefinger halten.

1 Esslöffel (EL) entspricht ca. 15 ml Flüssigkeit

1 EL Zucker/Reis entspricht ca. 15 g

1 EL Grieß entspricht ca. 12 g

1 EL Butter/Margarine/Mehl/Haferflocken entsprechen ca. 10 g

1 EL Speisestärke entspricht ca. 8 g

1 EL Kakao entspricht ca. 5 g

1 Teelöffel (TL) Flüssigkeit entspricht ca. 5 ml

1 TL Zucker entspricht...

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