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Das freie Spiel. Emmi Pikler und Maria Montessori im Vergleich

Emmi Pikler und Maria Montessori im Vergleich

AutorDiana Födinger Gabriela
VerlagDiplomica Verlag GmbH
Erscheinungsjahr2009
Seitenanzahl94 Seiten
ISBN9783836622998
FormatPDF/ePUB
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis29,99 EUR
Dieses Buch beinhaltet eine wissenschaftliche Auseinandersetzung der Reformpädagogik Emmi Piklers und Maria Montessoris im Bereich des freien Spiels. Ziel der Untersuchung ist es, die von Emmi Pikler und Maria Montessori entwickelten Richtlinien einer optimalen Erziehung darzustellen, miteinander zu vergleichen und anhand wissenschaftlicher Untersuchungen zu beurteilen. Die grundlegende Frage ist, auf welche Details Eltern und Erzieher im kindlichen freien Spiel achten müssen, um eine ideale Entwicklung des Kindes ermöglichen zu können und welche Vorteile eine solche Erziehung für das Kind bringen kann.Anhand der Methode einer Inhaltsanalyse wird versucht, die entsprechenden Konzepte zur Darstellung der pädagogischen Annahmen einzubringen. Desweiteren wird über die Parallelen und Unterschiede in den erzieherischen Theorien Piklers und Montessoris diskutiert. Bei jenen Annahmen, in denen Pikler und Montessori differenzierte Ansichten vertreten, sollen wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, welche Theorie tatsächlich im Interesse des Kindes ist. Anhand mehrerer empirischen Studien werden die Konzepte der beiden Pädagoginnen verglichen und beurteilt. Anhand eines Literaturreviews werden die sechs Studien und ihre Forschungsergebnisse zusammengefasst. Der Leser erhält dadurch einen Überblick über Art und Vorgehensweise der Untersuchung was die Interpretation der Ergebnisse nachvollziehbar macht. Weiter bietet das Buch einen Überblick über Gestaltung und Organisation von Pikler- beziehungsweise Montessorispielgruppen, das freie Spiel aus Entwicklungspsychologischer Sicht und biographischen Angaben der beiden Reformpädagoginnen.

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Leseprobe
Kapitel 3.2.2 Die kulturelle Perspektive des Kinderspiels Durch die Entwicklung von Sprache und Ich-Bewusstsein nimmt das Spiel während der Kindheit immer mehr kulturelle Formen an. Besonders im Alter zwischen vier und fünf Jahren finden im Spiel häufig Verbindungen von Geschichte und Gegenwart des kulturellen Umfelds statt. Das Spiel enthält Elemente historischer Lebensformen und Relikte aus Kulthandlungen und Rechtsbräuchen. Viele Spiele sind historisch gewachsen. Je nach dem, in welcher Kultur Kinder aufwachsen, entstehen Regelspiele, die direkten Bezug auf heimische Bräuche, Handlungen und Sprachgebilde nehmen und sich über die Jahre hinweg weiterentwickeln. Kinderspiele in afrikanischen Stämmen stehen eng mit Erwachsenenspielen in Verbindung und sind überwiegend Elemente der Jagd- und Haushaltstätigkeiten der Eltern. (Einsiedler, 1991, S. 37) Die Formen des Kinderspiels hängen mit ökonomischen Strukturen und Wertorientierungen zusammen. Das heißt, dass beispielsweise in Kulturen in denen die Kinder in körperliche Arbeit miteinbezogen werden weniger Kinderspiel zu beobachten ist. Das Spiel besteht dort vorwiegend aus Erkundung und Erprobung, während in reicheren Ländern und Kulturen überwiegend 'So-tun-alsob'- Spiele beobachtet werden können. (Einsiedler, 1991, S. 39) Lebensformen, Bräuche und Wertorientierungen von Kulturen entscheiden über das Spielverhalten sowie die Intensität des Spiels.
Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Das freie Spiel1
Dank4
INHALTSVERZEICHNIS5
1. Ziele, Methode und Fragestellungen der Untersuchung8
2. Gegenüberstellung der Lebensgeschichte10
2.1 Biographie Emmi Pikler und Grundlagen ihrer Arbeit10
2.2 Biographie Maria Montessori und Grundlagen ihrer Arbeit14
2.3 Vergleich17
2.3.1 Gemeinsamkeiten17
2.3.2 Unterschiede20
2.4 Zusammenfassung21
3. Bedeutung des Spiels in der Entwicklungspsychologie22
3.1 Entstehung neuer Methoden22
3.2 Das Spiel23
3.2.1 Die ökologische Perspektive des Kinderspiels25
3.2.2 Die kulturelle Perspektive des Kinderspiels26
3.3 Zusammenfassung26
4. Bedeutung des freien Spiels nach Pikler und Montessori28
5. Darstellung der empirischen Studien33
5.1 Studie 134
5.1.1 Ergebnisse35
5.1.2 Zusammenfassung und Relevanz36
5.2 Studie 237
5.2.1 Ergebnisse37
5.2.2 Zusammenfassung und Relevanz40
5.3 Studie 343
5.3.1 Ergebnisse44
5.3.2 Zusammenfassung und Relevanz45
5.4 Studie 447
5.4.1 Ergebnisse48
5.4.2 Zusammenfassung und Relevanz49
5.5 Studie 550
5.5.1 Ergebnisse52
5.5.2 Zusammenfassung und Relevanz52
5.6 Studie 654
5.6.1 Ergebnisse55
5.6.2 Zusammenfassung und Relevanz56
5.7 Zusammenfassung57
6. Das freie Spiel nach Emmi Pikler und Maria Montessori60
6.1 Die Entwicklung des freien Spiels65
6.2 Die Bedeutung des freien Spiels in der Vorschulzeit67
6.3 Zusammenfassung69
7.) Gestaltung und Vergleich von Spielgruppen70
7.1 Pikler- und Montessori-Spielgruppen71
7.2 Spielraum als Entfaltungsraum72
7.3 Ziel73
7.4 Das Gruppentreffen73
7.5 Die Rolle der Eltern74
7.6 Die Gruppenleitung74
7.7 Der Ablauf75
7.8 Die räumliche Gestaltung75
7.9 Konflikt unter Kindern77
7.10 Der Elternabend78
7.11 Vergleich78
7.11.1 Vergleich mit anderen Spielgruppenkonzepten81
7.12 Hengstenberg–Spielgeräte82
7.13 Zusammenfassung83
8. Kritische Bewertung86
9. Zusammenfassung89
10. Literaturverzeichnis92

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