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'Die Illusion der Chancengleichheit' nach P.F. Bourdieu und J.C. Passeron

AutorClaudia Tusek
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2009
Seitenanzahl19 Seiten
ISBN9783640293445
FormatPDF/ePUB
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis12,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Pädagogik - Wissenschaft, Theorie, Anthropologie, Note: Gut, Wirtschaftsuniversität Wien (Institut für Bildungswissenschaft und Philosophie), Veranstaltung: Wissenschaftstheorethische Probleme in der Pädagogik, 12 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Obwohl formale Gleichheiten im französischen Bildungssystem seit Jahrzehnten angestrebt und verwirklicht wurden, existieren - nach Meinung von Bourdieu und Passeron - nach wie vor Chancenungleichheiten aufgrund sozialer Herkunft. Die Autoren haben mit ihrer Studie einerseits aufgezeigt, dass es diese Unterschiede tatsächlich gibt, andererseits auch versucht dazulegen, dass gerade das Bildungssystem selbst die Chancengleichheiten verhindert - und dies sogar systematisch versucht zu legitimieren. 'In der Schule geht es demnach also nicht nur um Erziehung und (Aus-)Bildung, sondern auch um Selektion.' Das meritokratische Selektionssystem in Frankreich gibt vor, 'alle' nach ihren Fähigkeiten auszuwählen, ist aber in der Realität ein starres System der Privilegiertenauswahl. Die Selektion passiert schon weit vor dem Hochschulzugang und so bleibt vom Ruf nach 'Bildung für alle!' nur 'Die Illusion der Chancengleichheit'. 'Die soziale Herkunft ist zweifellos unter allen Differenzierungsfaktoren derjenige, der sich im Studentenmilieu am stärksten auswirkt, stärker jedenfalls als Geschlecht und Alter, vor allem aber stärker als ein so manifester Faktor wie die Religion.' Eine Kurzbiographie des 'großen' französischen Soziologen Bourdieu steht am Beginn dieser Arbeit. Anschließend werden die wichtigsten Aspekte seiner 'Kulturtheorie' und seines - von ihm geprägtem - 'Kapitalbegriffes' dargestellt und erläutert. Hierbei soll auch verdeutlicht werden, dass Bourdieu sich immer um relationales Denken bemüht hat. Er versuchte die Struktur in einem Forschungsfeld aufzudecken und als Abbild der Gesellschaft darzustellen. Dies erscheint notwendig, um die zentralen Aussagen der empirischen Studie 'Die Illusion der Chancengleichheit' (besser) verstehen zu können. Darin werden einerseits die unterschiedliche soziale Herkunft und der Studienerfolg der Studenten behandelt, andererseits die Theorien der Autoren vorgestellt, dass die Universitäten ihre Strukturen der Chancenungleichheiten - trotz formaler Reformen - bewusst beibehalten.Abschließend wird noch auf den Aspekt der 'Kommunikation in der Pädagogik', also der Sprache und ihrer Bedeutung im Bildungswesen näher eingegangen.

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