Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Gattungen, Note: 1,0, Technische Universität Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig, Sprache: Deutsch, Abstract: ´Die versunkene Stadt´ von Friedrich Gerstäcker: Erzählung oder Kunstmärchen? Als Merkmal des Volksmärchens galt lange Zeit die mündliche Überlieferung durch das Volk. Dieses Definitionsmerkmal ist nach dem aktuellen Stand der Forschung allerdings nicht mehr haltbar: 'Alle Märchen haben einen Autor, selbst wenn sich dieser heute nicht mehr feststellen lässt.' (STEFAN NEUHAUS) 'So viel [...] als Einleitung, um den Leser mit den ungefähren Verhältnissen [...] bekannt zu machen, [...] daß er nicht am Ende gar glaubt, ich wolle ihm ein Märchen aufbinden.' Schreibt der Wahlbraunschweiger Friedrich Gerstäcker 1852 in seiner Erzählung (?) ´Die versunkene Stadt´. Ob er dem Leser nicht doch ein Märchen - ein Kunstmärchen - aufbindet, soll in der vorliegenden Arbeit untersucht werden. Zunächst wird der Terminus Volksmärchen erläutert und auf die Problematik der Begriffsbestimmung eingegangen, um schließlich im Vergleich eine Definition des Kunstmärchens liefern zu können. Inwieweit nun Gerstäckers Erzählung ´Die versunkene Stadt´ (1852) Merkmale eines Kunstmärchens aufweist oder sich gar als ein solches bezeichnen lässt, wird im weiteren Verlauf der Arbeit untersucht. Bis auf Weiteres wird der neutrale Begriff Erzählung als Gattungsbezeichnung verwendet. In der Schlussbesprechung finden sich eine Zusammenführung der Ergebnisse und ein abschließendes Fazit.
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