Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich VWL - Industrieökonomik, Note: 2,0, Universität Hamburg, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Die Industrielle Revolution in Europa war ein weltgeschichtlicher Vorgang. [...] So hat sich die Industrielle Revolution [...] über Europa und die Welt verbreitet, ohne daß [sic!] man heute schon alle Gesellschaften als industrialisiert bezeichnen könnte' schreibt der Wirtschaftshistoriker Christoph Buchheim (1997: 17) in seinem ersten Kapitel. Buchheim weist jedoch auch daraufhin, dass 'weite Teile Ost- und Südeuropas' (ebd.: 17) zwar an der Phase der Industrialisierung teilnahmen, aber im Gegensatz zu Kerneuropa 'unterentwickelt' (ebd.: 17) wurden. Diese Zitate werfen folgende Frage auf, die in dieser Seminararbeit zu beantworten versucht wird: Welche Indikatoren gibt es für einen Industrialisierungsprozess bzw. welche Voraussetzungen müssen für eine Industrialisierung erfüllt sein? Um möglichst konkrete Antworten zu finden, beschränkt sich diese Arbeit dabei auf zwei konkrete Länderbeispiele, Deutschland und Taiwan. Taiwan sei ein 'spektakuläre[s]' Beispiel für einen 'Prozess rascher nachholender Entwicklung hin auf ein Niveau, das mit dem der Industrieländer vergleichbar ist' (ebd.: 17). Damit ist es besonders gut geeignet, um möglicher Faktoren bzw. Bedingungen herauszuarbeiten. Interessant ist dann auch die Frage, warum die Industrialisierung in den beiden Ländern zu unterschiedlichen Zeitpunkten erfolgte. Zunächst sollen dabei zunächst die Charakteristika von Industrialisierungsprozessen herausgearbeitet werden und dann mit Hilfe von verschiedenen Quellen nach Faktoren gesucht werden, die die Industrialisierung in Deutschland begünstigten bzw. auslösten. Danach werden diese Kriterien auf die aktuelle Situation in Taiwan angewandt, um herauszufinden, wodurch der Prozess vorangetrieben wurde und nicht bereits vor einigen Jahrzehnten erfolgte. Abschließend werden alle Informationen gebündelt in einem Fazit zusammengefasst.
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