Inhaltsangabe:Einleitung: Die vorliegende Arbeit befaßt sich mit dem Problem der Arbeitslosigkeit im allgemeinen und im besonderen mit der Verlagerung der Kosten und Folgen anhaltender Massenarbeitslosigkeit auf die Kommunen. In diesem Zusammenhang ist immer wieder die Rede von einem Verschiebebahnhof. Der Bund verlagert mit Leistungskürzungen die Folgen auf die Kommunen, diese versuchen durch Projekte wie den Hilfen zur Arbeit nach dem Bundessozialhilfegesetz arbeitslosen Sozialhilfeempfängern wieder zu Ansprüchen auf Arbeitslosengeld bzw. -hilfe zu verhelfen. Arbeitslosigkeit hat mittlerweile erschreckende Ausmaße angenommen und eine breite Schicht von Personen erfaßt; sie wird in Meinungsumfragen häufig als das größte gesellschaftliche Problem angesehen. Die Vorschläge zur Verbesserung der Beschäftigungslage und zum Abbau der Massenarbeitslosigkeit sind so unterschiedlich wie vielfältig. So ist von Unternehmerseite immer wieder die Rede vom Standort Deutschland, der durch die Reduzierung der Löhne gesichert werden müsse, da ansonsten die Betriebe ins Ausland abwanderten, um dort günstiger zu produzieren. Die Gewerkschaften dagegen fordern in den Tarifrunden höhere Löhne, um zumindest die Reallöhne durch die Inflation nicht sinken zu lassen. Das Bündnis für Arbeit, bei dem alle Arbeitsmarktakteure zusammen Lösungen für die Beschäftigungskrise erarbeiten wollten, kam zu keinen konkreten Ergebnissen. Die neue rot-grüne Regierung will dieses Bündnis wieder ins Leben rufen und sich daran messen lassen, ob sie die Arbeitslosigkeit nachhaltig bekämpfen kann. Durch Arbeitsmarktpolitik wird von Seiten des Bundes versucht, die Arbeitslosigkeit zu verringern bzw. die Folgen von Arbeitslosigkeit abzumildern. Diese Maßnahmen scheinen jedoch nicht die gewünschten Wirkungen zu erzielen, wie die stagnierenden Zahlen der Erwerbslosen zeigen. Im Gegensatz zur Beschäftigungspolitik, die sich auch auf andere Märkte bezieht, richtet sich Arbeitsmarktpolitik nur auf die Arbeitsmärkte. Kommunale Arbeitsmarktpolitik befaßt sich demnach mit der Beeinflussung der Angebots- und Nachfrageseite der Arbeitsmärkte auf der Ebene der Städte und Gemeinden. Dieses Thema scheint zunächst nicht sehr viel mit dem Beruf des Sozialarbeiters/Sozialpädagogen zu tun zu haben. Die Veröffentlichungen zu diesem Themenkomplex kommen meist von Ökonomen oder Sozialwissen-schaftlern; Sozialarbeiter äußern sich höchstens, wenn es um die Hilfe zur Arbeit geht. Allerdings ist mir durch mein [...]
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