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Poetische Interaktion

Französisch-deutsche Lyrikübersetzung bei Friedhelm Kemp, Paul Celan, Ludwig Harig, Volker Braun

AutorAngela Sanmann
VerlagWalter de Gruyter GmbH & Co.KG
Erscheinungsjahr2013
ReiheQuellen und Forschungen zur Literatur- und KulturgeschichteISSN 79 (313)
Seitenanzahl407 Seiten
ISBN9783110312935
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis129,95 EUR

The achievements of Friedhelm Kemp, Paul Celan, Ludwig Harig, and Volker Braun in the field of poetic translation represent a high-water mark in the intermediation of French and German lyrical poetry. This work explores the strategies of semantic, tonal, and metrical transformation that these translators employed to construct singular interpretations of the original texts.



Angela Sanmann, Berlin.

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Inhaltsverzeichnis
Wege französisch-deutscher Lyrikvermittlung: Kemp, Celan, Harig, Braun15
1 Einbürgerung, Sprachverfremdung und poetische Interaktion: Paradigmen der literarischen Übersetzung im Epochenkontext25
1.1 Imitatio: Die Übersetzung als Aneignung antiker Vorbilder im Klassizismus26
1.1.1 Jacques Amyots Plutarch-Übersetzung29
1.1.2 Perrot d’Ablancourts ›französischer‹ Tacitus31
1.1.3 Jacques Delilles Georgica-Übersetzung33
1.2 „Fremde Aehnlichkeit“ oder poetische Erweiterung: Übersetzungskonzepte um 180038
1.2.1 Die Abkehr von den Belles Infidèles39
1.2.2 „Eine Farbe der Fremdheit“ – Strategien der Sprachverfremdung41
1.2.3 Die poetische Übersetzung als Erweiterung des Originals47
1.3 „Es kommt auf den Sinn nicht an“ – oder doch? Übersetzung bei Rudolf Borchardt und Walter Benjamin56
1.3.1 Status und Funktion der Übersetzung58
1.3.2 „Widerhall“ und „Echo“: Übersetzungstheorie und -praxis69
1.4 Zwischen poetischer Interaktion und Konventionalisierung: Zur Theorie der Lyrikübersetzung nach 194582
1.4.1 Die Abkehr von normativen Übersetzungsidealen seit den sechziger Jahren83
1.4.2 Lyrikübersetzung als poetische Interaktion85
1.4.3 „Treue durch Veränderung“? Übersetzung zwischen Autonomie und Orthonymie89
2 Vom Besatzungssoldaten zum Lyrikvermittler: Der Übersetzer Friedhelm Kemp95
2.1 Kemp im Kontext der Literaturvermittlung vor und nach 194595
2.1.1 Die Instrumentalisierung französischer Literatur durch den NS-Staat97
2.1.2 Jenseits der Propaganda: Kemps Feldpostbriefwechsel mit Louis Emié107
2.1.3 Lyrikvermittlung in Periodika und Anthologien nach 1945120
2.2 Zwischen Poetisierung und Transformation: Kemp als Übersetzer von Jules Supervielle, Charles Baudelaire und Yves Bonnefoy138
2.2.1 Die Tendenz zur Poetisierung145
2.2.2 Das Streben nach Anschaulichkeit149
2.2.3 Die Mechanismen der Orthonymie157
2.2.4 Umdichtung und Transformation170
3 „Ein Nachsprechen, ein zweites Sprechen“: Paul Celan als Übersetzer von René Char, Henri Michaux und Yves Bonnefoy181
3.1 „Einmaligkeit“, „Anderssein“: Celans Übersetzungspoetik181
3.2 Celan und Char: eine fraternité poétique?191
3.2.1 Argumentum e silentio: ein Gedicht für und gegen René Char196
3.2.2 Übersetzen in eine „›grauere‹ Sprache“207
3.2.3 „Wörtlichkeit“ und „Anderssein“212
3.2.4 Dernière marche: Celans letzte Char-Übersetzung223
3.3 Intensivierung und „dichterische Wörtlichkeit“: Celan als Übersetzer von Henri Michaux229
3.4 Celans Übersetzungsentwürfe aus dem Werk von Yves Bonnefoy243
4 „Spiel mit dem Stil“: Der Queneau-Übersetzer Ludwig Harig254
4.1 Vom „Assistant d’allemand“ zum „waghalsigen“ Übersetzer254
4.2 Zur Frage der Übersetzbarkeit von Queneaus Werk259
4.3 Harigs Übersetzung von Queneaus Petite cosmogonie portative265
4.3.1 „Handgriffe Kunstkniffe Glattschliffe“: Klangspiele französisch/deutsch265
4.3.2 „Wicht“, „Licht“, „Gedicht“: Das Spiel mit dem Reim268
4.3.3 „Metrisch“ – „Dissimetrisch“: Queneaus deutsche Alexandriner273
4.3.4 „Raffiniert konstruierte Transfähre“: Intensivierung durch Transformation279
4.4 Die Cosmogonie im Kontext: Französische Literatur in Harigs Werk295
5 „Des Verfassers Gefährte“: Volker Braun als Übersetzer von Alain Lance300
5.1 Braun im Kontext der Literaturvermittlung in SBZ und DDR300
5.1.1 Rezeptionsmuster in der SED-gelenkten Übersetzungspraxis301
5.1.2 „War eine meiner Türen französisch“: Alain Lance und sein Übersetzer Volker Braun311
5.2 Polyphones Sprechen: Politische Diskursivität und intertextuelle Verfahren in Brauns Übersetzungen316
5.2.1 Téhéran soixante-huit – Teheran 68316
5.2.2 Comme j’en ai traversé de ces villes opaques – Der Umweg durch die Fremde321
5.2.3 Printemps – Frühling324
5.2.4 Neutron suprême – Höchstes Neutron331
5.2.5 Aux amis de l’est – An die Freunde im Osten334
Zusammenfassung und Ausblick341
Literaturverzeichnis351
Rechtenachweis387
Bild- und Textanhang389
Abbildungsnachweis404
Personenregister405

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