Inhaltsangabe:Einleitung: Kaum ein Thema bewegt derzeit die Finanzberatung und auch die öffentliche Diskussion und Politik mehr als die private Alterssicherung. Fast täglich sind neue Meldungen über mögliche Reformschritte und deren Auswirkungen zu verzeichnen. An den Finanzmärkten wird eine nahezu unüberschaubare Menge an Anlageformen zur privaten Alterssicherung angeboten. Diese macht es für den potentiellen Vorsorger fast unmöglich, die individuell beste Anlageform oder die beste Kombination aus mehreren Anlageformen zu finden. Die vorliegende Arbeit systematisiert die am Markt auftretenden Anlageformen, beschreibt diese und nimmt anschließend eine Bewertung vor. Dabei fließen mehrere Bewertungskriterien in die Gesamtbeurteilung ein. Ein besonderes Augenmerk ist auf die staatliche Förderung gerichtet. Weiterhin wird dargestellt, warum Wohneigentum zur Alterssicherung beiträgt und wie durch eine Photovoltaik-Anlage ein Liquiditätszufluss aus einer Immobilie erzielt werden kann. Im Ergebnis wird die Vorteilhaftigkeit von staatlich geförderten Anlageformen begründet, gleichzeitig werden jedoch auch die Vorteile von nicht geförderten Anlagen aufgezeigt. Für die Vielzahl der heutigen Rentner besteht die Altersversorgung im Wesentlichen aus der gesetzlichen Rente, die in der Regel auch zur Deckung des Lebensunterhaltes ausreicht. Die demographische Entwicklung der letzten Jahrzehnte erforderte mehrere Rentenreformen (Einführung des Nachhaltigkeitsfaktors, Koppelung an die Entwicklung der Nettolöhne, Erhöhung des Renteneintrittalters), die immer das Ziel hatten, die gesetzliche Rente im Umlageverfahren finanzierbar zu halten. Auch die Änderungen bei der Besteuerung der Renten reduzierten im Ergebnis die Nettorenten, ebenso wie die Pflicht zur Zahlung von Krankenkassen- und Pflegeversicherungsbeiträgen. Im Ergebnis stiegen die Renten in den letzten Jahren nicht mehr, so dass die Inflation die Kaufkraft der Rente sukzessive minderte. Im Ergebnis führt dies dazu, dass die gesetzliche Rente für heute Erwerbstätige nicht mehr ausreichen wird, um den gewohnten Lebensstandard aufrecht zu erhalten. Die immer älter werdende Bevölkerung Deutschlands führt somit zunehmend zu Finanzierungsproblemen bei dem in der staatlichen Rente vorherrschenden Umlageverfahren. In der vorliegenden Arbeit sollen in Kapitel 2 zunächst verschiedene Möglichkeiten der privaten Altersversorgung vorgestellt werden. Anschließend werden in Kapitel 3 Vergleichskriterien [...]
Matthias Basile, Bachelor of Finance, Studium an der Hochschule der Sparkassen-Finanzgruppe in Bonn. Derzeit tätig als Kundenberater im Segment Private Banking.
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