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E-Book

Schulentwicklung zwischen Steuerung und Autonomie

Beiträge aus Aktions-, Schulentwicklungs- und Governance-Forschung

VerlagWaxmann Verlag GmbH
Erscheinungsjahr2017
Seitenanzahl212 Seiten
ISBN9783830981985
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis30,99 EUR
Schulen zu entwickeln ist eine Herausforderung - für alle Beteiligten: Schulleitungen, Lehrkräfte und pädagogisches Personal, Eltern, Schülerinnen und Schüler, andere Schulen, Schulaufsicht und Schulinspektion, die Bildungsverwaltung, lokale Netzwerke. Der vorliegende Band will von diesen Herausforderungen berichten und damit nicht nur beteiligte Akteursgruppen ansprechen, sondern auch Personen, die sich unter wissenschaftlichen Fragestellungen mit Schulentwicklung auseinandersetzen.
Inhaltlich verorten sich die Beiträge im Spannungsfeld zwischen dem Wunsch nach effektiver Systemsteuerung und dem Wunsch nach kreativer und selbstbestimmt gestalteter Autonomie, den die an Schulentwicklungsprozessen beteiligten Akteurinnen und Akteure in ihren unterschiedlichen Positionen und Rollen haben. Forschungsmethodisch-theoretisch werden hierbei drei verschiedene Zugänge mit unterschiedlichen Perspektivierungen gewählt: Die eine Akteursperspektive in besonderer Weise berücksichtigende Aktionsforschung, die organisationsbezogene Schulentwicklungsforschung und die die gesamte Handlungskoordination im Schulsystem in den Blick nehmende Governance-Perspektive. Die Beiträge analysieren dabei nicht nur kritisch anhand von konkreten Beispielen Schulentwicklungsprozesse, sondern sie geben für alle Beteiligtengruppen auch Anregungen für eigene Analysen und wie sich aus diesen Herausforderungen Lösungen entwickeln lassen.

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Kapitelübersicht
  1. Buchtitel
  2. Schulentwicklung zwischen Steuerung und Autonomie – Beiträge aus Aktions?, Schulentwicklungs? und Governance?Forschung. Eine Einführung in den Band
  3. Forschende Lehrerinnen und Lehrer als Motor schulischer Reformprozesse – zur Geschichte der Aktionsforschung in Österreich (Elgrid Messner)
  4. Lernen durch Variation – Implementierung der Variationstheorie in der Bildungsforschung (Peter Posch)
  5. Bausteine für eine didaktisch orientierte Theorie der Unterrichtsentwicklung (Hilbert Meyer)
  6. Heterogenität – ein Grundproblem der Schul- und Unterrichtsentwicklung (Klaus-Jürgen Tillmann)
  7. Über Strohfeuer und nachhaltige Entwicklungen. Erkenntnisse aus einem innovativen Schulentwicklungsprojekt mit einer videobasierten Lernplattform (Angelika Paseka)
  8. Schulentwicklung am Beispiel des COoperativen Offenen Lernens – COOL. Ein Wissenschafts-Praxis-Dialog (Barbara Wimmer/Christoph Helm)
  9. Schulleitung in Österreich: Zwischen Steuerung und Autonomie (Anna Kanape/David Kemethofer)
  10. „Kontextsensitive Schulentwicklung“. Eine fallvergleichende Studie zu adaptiv-kompensatorischen Handlungsstrategien von Primarschulen. Erkenntnisinteresse, Forschungsdesign und erste Ergebnisse der Befragung von Schulleitungen (Marcus Emmerich/Katharina Maag Merki)
  11. Zum Verhältnis von Schulinspektion und Schulaufsicht. Zwei Institutionen zwischen Ausdifferenzierung und Entdifferenzierung (Martin Heinrich)
  12. Der Prinzipal. Über Durchsetzungsmechanismen Europäischer Bildungsreformen (Roman Langer)
  13. Nachwort: Hommage an Herbert Altrichter. Über Hauptwege und Nebenwege eines Forschers zwischen Aktions-, Schulentwicklungs- und Governance-Forschung (Angelika Paseka)
  14. Autorinnen und Autoren
Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Buchtitel1
Impressum4
Inhalt5
Schulentwicklung zwischen Steuerung und Autonomie – Beiträge aus Aktions?, Schulentwicklungs? und Governance?Forschung. Eine Einführung in den Band7
Forschende Lehrerinnen und Lehrer als Motor schulischer Reformprozesse – zur Geschichte der Aktionsforschung in Österreich (Elgrid Messner)13
1. Aktionsforschung als Import aus dem angelsächsischen Raum13
2. Aktionsforschung in der Lehrerfortbildung mit Langzeitwirkung15
3. Aktionsforschung und Organisations- und Schulentwicklung16
4. Aktionsforschung und Selbstevaluation an Schulen18
5. Elemente der Aktionsforschung in der Lehrerinnen- und Lehrerausbildung20
Literatur und Internetquellen22
Lernen durch Variation – Implementierung der Variationstheorie in der Bildungsforschung (Peter Posch)25
1. Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Lesson und Learning Studies25
2. Phänomenographische Grundlagen der Variationstheorie26
3. Elemente einer Learning Study: Lerngegenstand, kritische Merkmale, Relevanzstruktur und Variationsmuster27
3.1 Der Lerngegenstand als Fokus der Variationstheorie28
3.2 Kritische Merkmale29
3.3 Motivation: Aufbau einer „Relevanzstruktur“30
3.4 Variationsmuster30
4. Zur Wirksamkeit von Learning Studies31
5. Forschungsdesigns32
5.1 Aktionsforschungsstudien32
5.2 Quasi-experimentelle Designs34
5.3 Kontrollierte experimentelle Designs37
6. Schluss40
Literatur40
Bausteine für eine didaktisch orientierte Theorie der Unterrichtsentwicklung (Hilbert Meyer)43
1. Symbiotische Implementation der Aktionsforschung am Beispiel der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg43
2. Ansprüche an die Theoriebildung in sozialwissenschaftlichen Disziplinen46
3. Arbeitsdefinition „Unterrichtsentwicklung“ und Erläuterungen49
4. Bausteine der gesuchten Theorie und Bearbeitungsvorschläge51
5. Vom Vergessen bedrohte Einsichten der Bildungstheorie60
6. Didaktische Standards für die Unterrichtsentwicklung63
7. Fazit64
Literatur65
Heterogenität – ein Grundproblem der Schul- und Unterrichtsentwicklung (Klaus-Jürgen Tillmann)71
1. Die historische Perspektive: der selektive Charakter der Institution Schule72
2. Die normative Perspektive: „Pädagogik der Vielfalt“ als reformpädagogisches Gegenmodell75
3. Die empirische Perspektive: Homogenität, Heterogenität und Leistung76
3.1 Wie heterogen, wie homogen sind deutsche Schulklassen?77
3.2 Was weiß man über die Lerneffekte heterogener Gruppen?78
4. Der skeptische Blick der Lehrkräfte79
4.1 Die Veränderung der Schülerschaften80
4.2 Der Appellcharakter der Reform80
5. Ausblick und Fazit81
Literatur82
Über Strohfeuer und nachhaltige Entwicklungen. Erkenntnisse aus einem innovativen Schulentwicklungsprojekt mit einer videobasierten Lernplattform (Angelika Paseka)85
1. Erkenntnisse aus der Schulentwicklungsforschung86
2. Hintergrund88
2.1 Bildungspolitische Rahmenbedingungen88
2.2 Lernplattform „Führen im Unterricht“88
3. Forschungsdesign und Forschungsmethoden90
4. Ergebnisse91
4.1 Implementierung an drei Gemeinschaftsschulen in Baden-Württemberg91
4.2 Aufbau von Kooperationsstrukturen92
4.3 Rolle der Schulleitungen94
4.4 Nutzung des Innovationspotenzials der Intervention97
5. Erkenntnisse für die Schulentwicklungsforschung und die Nachhaltigkeit von Schulentwicklungsprozessen99
Literatur und Internetquelle101
Schulentwicklung am Beispiel des COoperativen Offenen Lernens – COOL. Ein Wissenschafts-Praxis-Dialog (Barbara Wimmer/Christoph Helm)105
1. Einleitung105
2. Schule entwickeln: Warum und zu welchem Ende?107
3. Schulentwicklung als (Reflexions-)Prozess109
4. Akteure der Schulentwicklung110
5. Förderliche Rahmenbedingungen bzw. Unterstützungssysteme der Schulentwicklung112
6. Die Rolle von Autonomie im Rahmen der Schulentwicklung114
7. Zusammenfassende Darstellung von Schul- und Unterrichtsentwicklungsprozessen am Beispiel von COOL115
Literatur und Internetquellen116
Schulleitung in Österreich: Zwischen Steuerung und Autonomie (Anna Kanape/David Kemethofer)119
Einleitung119
1. Aufgaben und Verhalten von Schulleitungen in Österreich120
2. Die Rolle der Schulleitung im Kontext der Neuen Steuerung122
3. Neue Steuerungsansätze aus Sicht der Schulleitungen123
4. Neue Steuerungsmechanismen am Beispiel der Schulinspektion und die Folgen für die Schulleitungen124
5. Auswirkung der Neuen Steuerungsphilosophie auf Personalagenden126
6. Vorbereitung von Schulleitungen auf die neuen Aufgaben127
Resümee131
Literatur und Internetquellen132
„Kontextsensitive Schulentwicklung“. Eine fallvergleichende Studie zu adaptiv-kompensatorischen Handlungsstrategien von Primarschulen. Erkenntnisinteresse, Forschungsdesign und erste Ergebnisse der Befragung von Schulleitungen (Marcus Emmerich/Katharina Maag Merki)139
1. Forschungsstand140
1.1 Soziale Selektivität beim Übergang von der Primar- zur Sekundarstufe140
1.2 Institutionell-organisatorische Faktoren sozialer Bildungsbenachteiligung140
1.3 Schulentwicklung in sozialstrukturell und sozialräumlich benachteiligten Kontexten141
1.4 Zusammenfassung und Desiderata143
2. „KoS – Kontextorientierte Schulentwicklung“: Theorierahmen, Forschungsziele, Forschungsdesign144
2.1 Theoretischer Rahmen144
2.2 Forschungsziele145
2.3 Forschungsdesign146
3. Auswahl der Schulen147
4. Erste Ergebnisse148
5. Ausblick151
Literatur und Internetquelle152
Zum Verhältnis von Schulinspektion und Schulaufsicht. Zwei Institutionen zwischen Ausdifferenzierung und Entdifferenzierung (Martin Heinrich)155
1. Ausgangspunkt: Ungeklärte Akteurskonstellation im Mehrebenensystem155
2. Rollenprobleme und Strukturprobleme158
2.1 Rollenbestimmungsprobleme in der Theorie158
2.2 Rollenbestimmungsprobleme in der Praxis160
3. Wirkungen und Wirkungshoffnungen: Funktionale Differenzierung oder Verdopplung?167
Literatur und Internetquelle171
Der Prinzipal. Über Durchsetzungsmechanismen Europäischer Bildungsreformen (Roman Langer)175
Einleitung175
1. Produktive Solidaritätskerne entstehen, werden zu bildungspolitischen „Unternehmern“ und erzeugen einen Reform-Urknall176
1.1 Informelle Treffen weniger, sozial hoch vermögender Akteure mit vergleichbaren Interessen176
1.2 Kreative Entwicklung einer kollektiv geteilten Problemdefinition und einer gemeinsamen Symbolsprache177
1.3 Der öffentliche „Urknall“ eines Reformprozesses178
2. Der Reformprozess wird institutionalisiert179
2.1 Soziale Institutionalisierung des Veränderungsprozesses179
2.2 Zeitliche Verstetigung des Prozesses180
2.3 Formal-symbolische Institutionalisierung180
2.4 Sonderwege für beteiligte Akteure181
2.5 Instrumentalisierung des Reformprozesses als Sündenbock oder als Vorbild182
3. Propaganda für den Reformprozess: „Die Stimme der Vernunft“182
3.1 Behauptung „brandneuer“, geschichts- und interesseloser Best Practices183
3.2 Nutzung distinguierender (Symbol-)Sprache183
3.3 Behauptung vollendeter Tatsachen184
3.4 Ausstrahlung von Selbstverständlichkeit der Legitimität und Rechtmäßigkeit des Reformprozesses184
3.5 Interpretationsoffenheit zentraler Reformbegriffe inklusive Rekombination und Umdeutung älterer Reformbestrebungen184
3.6 Strategischer Umgang mit Kritik185
4. Der Umschlag von Freiwilligkeit und Offenheit in Druck und Geschlossenheit186
4.1 Antizipation von Isolation und Reputationsverlust als Beteiligungsmotiv186
4.2 Einsatz von Anreizen187
4.3 Affirmation der Massenmedien187
4.4 Gründung eines organisationalen Akteurs zwecks Institutionalisierung der Reform188
5. Konkurrenz und „Unternehmertum“188
5.1 Die Umwandlung von Arbeitsorganisationen in Akteure …188
5.2 …, die unternehmerisch handeln189
5.3 Konkurrenzverschärfung und ihre hierarchiesteigernden Effekte190
5.4 Die analoge Umwandlung von Personen191
6. Verhinderung von Reflexion durch Dauerreform und Meta-Governance191
6.1 Introjektion endemischer Unsicherheit191
6.2 Verflüchtigte Verantwortung und erlernte Hilflosigkeit192
7. „Shifting Baselines“ in Richtung Autoritarismus als Effekte der europäischen Bildungsreformen? Ein demokratie- und wissenschaftspolitisches Schlusswort194
Literatur und Internetquellen195
Nachwort: Hommage an Herbert Altrichter. Über Hauptwege und Nebenwege eines Forschers zwischen Aktions-, Schulentwicklungs- und Governance-Forschung (Angelika Paseka)201
Schulentwicklung und mikropolitische Analysen203
Schulentwicklung und Professionalität von Lehrkräften und Schulleitungen204
Schulentwicklung im Rahmen von Modernisierungsschüben205
Literatur207
Autorinnen und Autoren209

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