Diplomarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Sozialpädagogik / Sozialarbeit, Note: sehr gut, Katholische Stiftungsfachhochschule München, 49 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: [...] Dabei liegt der Fokus auf der Zielgruppe von jugendlichen Mädchen, da diese Verhaltensweise vorwiegend beim weiblichen Geschlecht verzeichnet wird und deren Beginn häufig mit Eintritt in die Pubertät einhergeht. Durch diese Arbeit soll eine Antwort darauf gefunden werden, ob und wie Selbstverletzendes Verhalten eine Bewältigungsstrategie für Mädchen sein kann und welche Möglichkeiten und Grenzen es im Arbeitsfeld der Sozialen Arbeit gibt, mit Betroffenen zu arbeiten. Nach der Einleitung und Hinführung zur Thematik findet eine erste Auseinandersetzung mit der Begrifflichkeit des Selbstverletzenden Verhaltens statt. Da verschiedene, unterschiedlich bewertete Synonyme in der Literatur verwendet werden, wird in diesem ersten Kapitel begründet, warum die Autorin fortlaufend den Begriff des Selbstverletzenden Verhaltens verwendet. Das zweite Kapitel beschäftigt sich mit der Phänomenologie von Selbstverletzendem Verhalten. Nach einer kurzen diagnostischen Zuordnung werden verschiedenen Formen von Selbstverletzendem Verhalten skizziert, wobei der Schwerpunkt dieser Arbeit auf der offenen Selbstverletzung liegt. Da Selbstverletzungen in aller Regel nach traumatischen Erfahrungen in Erscheinung treten, wird dann der Versuch gemacht, diesen Zusammenhang aus unterschiedlichen Bereichen zu beleuchten. Im Anschluss daran werden verschiedenen Motive aufgezeigt, die Betroffene dazu bringen, sich selbst zu verletzen. Einen großen Bereich nehmen dann die interpersonalen und intrapersonalen Funktionen von Selbstverletzendem Verhalten ein, die den LeserInnen die Tatsache näher bringen sollen, dass auch selbstschädigende Verhaltensweisen zur Bewältigung bestimmter Situationen herangezogen werden und trotz destruktiver Anteile als entlastend empfunden werden können. Das Kapitel schließt mit verschiedenen Aspekten, wie z.B. der Symbolik, der Geschlechtsspezifität oder dem Suchtcharakter von selbstverletzendem Verhalten ab. Im dritten Kapitel werden verschiedene Theorien dargestellt, die Erklärungsansätze bieten sollen, warum und wie es zu Selbstverletzendem Verhalten bei jugendlichen Mädchen kommen kann. Das vierte Kapitel soll Aufschluss darüber geben, wie im Alltag der Sozialen Arbeit mit Betroffenen von Selbstverletzendem Verhalten umgegangen werden kann bzw. soll und welche speziellen Aufgaben SozialarbeiterInnen dabei zukommen. Den Abschluss dieser Arbeit bildet ein Resümee über die Auseinandersetzung mit der dargestellten Thematik.
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