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Zum Forschungsstand bei Anlageentscheidungen

AutorStefan Wilms
Verlagdiplom.de
Erscheinungsjahr2002
Seitenanzahl106 Seiten
ISBN9783832456764
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis58,00 EUR
Inhaltsangabe:Gang der Untersuchung: Das Ziel dieser Arbeit ist die Identifizierung des Forschungsstandes bei Anlageentscheidungen. Es erfolgt eine Darstellung der verhaltenswissenschaftlichen Kapitalmarktforschung und eine Abgrenzung von der modernen Kapitalmarkttheorie. In die „Black Box“ privater Anleger wird mit Hilfe von Wirtschaftspsychologie ein Einblick gegeben und versucht, ihr reales Verhalten am Aktienmarkt zu erklären. Im Rahmen der Ausführungen wird insbesondere auf die psychischen, mentalen und motivationalen Beschränkungen dieser Anlegergruppe bei der Handhabung von Anlageproblemen eingegangen, die deren rationales Verhalten begrenzen. Die systematische Erfassung und Aufarbeitung der in psychologischen Forschungen zur Entscheidungstheorie gefundenen Phänomene und die Darstellung von deren Gültigkeit und Übertragbarkeit auf den Untersuchungsgegenstand Aktienmarkt stehen im Vordergrund. Zusammenhänge zwischen einzelnen Phänomenen werden hergestellt und erklärt. Die Kategorisierung der beschriebenen Anomalien basiert auf dem Verständnis des Anlageverhaltens als komplexen Informationswahrnehmungs-, -verarbeitungs-, -speicherungs- und -umsetzungsprozeß. Von besonderer Bedeutung für das Anlageverhalten ist die Erkenntnis, daß der Mensch über ein begrenztes Wahrnehmungsvermögen und über eine begrenzte Gedächtnis- und Informationsverarbeitungskapazität verfügt. Diese grundsätzlichen Verzerrungen des menschlichen Wahrnehmungsvermögens sind wegen der Zeitsensibilität von Anlageentscheidungen im Börsenkontext besonders kritisch. Eine wichtige Grundlage für die Untersuchung bildet die Prospect Theory von Kahneman und Tversky. Das in diesem Zusammenhang vorgestellte Bezugspunktkonzept und die Wertfunktion liefern vielfältige Erklärungsansätze für bestimmte Verhaltensweisen. Es wird hervorgehoben, daß eine Kauf- oder Verkaufentscheidung für eine Aktie nicht nur durch Gewinnerwartungen, sondern auch durch eine Reihe unterschiedlicher und zum Teil widersprüchlicher Motivationen bedingt ist. Relevant ist in diesem Kontext die unterschiedliche Gewichtung von Gewinnen und Verlusten, ebenso die Suche nach Erfolg oder die Furcht vor Mißerfolg, die sich auf das eigene Selbstwertgefühl auswirken. Anleger werden durch vereinfachte Entscheidungen, Festhalten an Gewohnheiten, soziale Einflüsse und geringe Willensstärke von der Realisierung ihrer Vorstellungen abgehalten. Entscheidende Einflußfaktoren der menschlichen Informationsverarbeitung und [...]

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