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Theoretische Einsichten

Im Kontext empirischer Arbeit

VerlagSpringer VS
Erscheinungsjahr2017
Seitenanzahl262 Seiten
ISBN9783658167509
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis39,99 EUR
Keine Beobachtung (und auch kein Interview, keine Dokumentensichtung und Materialanalyse) ist theoriefrei denkbar. In dem vorliegenden Band wird dargestellt, wie Forschende im wissenschaftlichen 'Tagesgeschäft' zu theoretischen Einsichten gelangen. Konzeptionelle Ordnungen und Abgrenzungen werden mit Bezug auf empirische Gegenstände benannt, verfeinert, aus neuen Blickwinkeln hinterfragt und weitergeführt. Dabei wird erkennbar, dass Theorie und Empirie in aller Regel weit weniger 'streng nach Lehrbuch' als vielmehr unter forschungspragmatischen Gesichtspunkten verknüpft werden.



Prof. Dr. Nicole Burzan lehrt Soziologie mit Schwerpunkt Soziale Ungleichheiten an der Technischen Universität Dortmund.

Prof. Dr. Ronald Hitzler lehrt Allgemeine Soziologie an der Technischen Universität Dortmund.


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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Inhalt6
IZur Orientierung9
1Theoretische Einsichten. Eine Einleitung10
Die Beiträge des Bandes14
Literatur20
2 Gibt es theoretische Einsichten?Zur Empirie dessen, was wir wissen können22
1 Der Fall der erklärenden Soziologie23
2 Selbst erzeugte Exaktheit und die richtigeBeschreibung26
3 Paradoxien der Selbstbeschreibung29
4 Funktionalismus32
5 Am Ende: Theorieästhetik35
Literatur38
3Wider Emergenz und Zwang. Zur Kombinat?orik in der Theoriearbeit?39
1 Ein kurzer Problemaufriss39
2 Das Problem des Emergierens in derGrounded Theory41
3 Die Alltagswelt als unhintergehbare Basisder Sozialwissenschaft43
4 Theoriekomposition als ‚ars combinatoria‘45
4.1 Sozialtheorien und Methodologien kombinieren47
4.2 Daten und Konzepte in zeitlicher Hinsicht kombinieren48
4.3 Unterschiedliche Theorieverständnisse miteinanderkombinieren50
5 Zum Pragmatismus der Kombinatorik51
Literatur54
II Von der Empirie zur Theorie Öffentliche Kontexte56
4 Sich selbst beobachten.Das Fallbeispiel des öff ent?lichen Vort?rags57
1 Drei Achsen und zahllose Situationen59
1.1 Die Sprecher61
1.2 Die Publika62
1.3 Die Situationen64
2 Fünf Kategorien der Analyse von Vortragssituationen67
3 Vier Beispiele für public sociology-Situationen70
3.1 Eröffnungsvortrag für einen Ärztekongress73
3.2 Keynote speech für eine Tagung von Rechtsanwälten73
3.3 Varianten festlicher Reden74
3.4 Workshops für Manager75
4 Genres des öffentlichkeitswirksamen Wissens76
Literatur77
5 Voluntaristischer Individualismus undrepublikanisches Pathos. Eine wissenssoziologische Kritik79
1 Voluntaristischer Individualismus81
2 Kollektivsymbolik84
3 Symbolische Konkurrenz86
Literatur89
6Hybride Phänomene als Spielfelderdes Neuen. Wissenssoziologische Überlegungenam Beispiel Hybrider Event?s92
1 Empirie-Exkurs I: Party-Schnippeln mit Sinn93
2 These I: Hybridität basiert auf gesellschaftlichenTypisierungen93
3 Empirie-Exkurs II: Trauer- und Trotzfußballereignis94
4 These II: Die Kombination gesellschaftlicher Typenist für hybride Phänomene konstitutiv95
5 Empirie-Exkurs III: Das Massen-Autobahn-Straßenfest-Picknick96
6 These III: Hybride Phänomene stellen einen neuen,eigenen, für sich stehenden Typus dar97
7 Empirie-Exkurs IV: Politischer Straßenverkehr99
8 These IV: Hybride Phänomene sind explikationsbedürftigund erzeugen Deutungskonflikte99
9 Empirie-Exkurs V: Kopräsenz und virtueller Raum101
10 These V: Hybride Phänomene nehmen anBedeutung zu102
Literatur103
Private Kontexte106
7Muße – Absichtsvolle Absichtslosigkeit107
1 Vom Privileg zum Menschenrecht108
2 Rahmung115
3 Geschlossener Sinnbezirk – offene Sinne118
4 Utopischer Standort121
Literatur125
8 Deutung von Deutungen in und zu Begegnungssituationen von Personenmit Demenz und Robotern127
1 Einleitung128
2 Ottmar Netzer und Jenny130
2.1 Ort der Begegnung131
2.2 Intervention und Befunde132
3 Analytische Überlegungen und theoretischeEinordnung138
Literatur146
9 Die konstruierte Person.Zu einer Theorie der Subjekt?ivierung aus derEmpirie des Lebens im Wachkoma149
1 Ein konkreter Anlass für basale Fragen149
2 Die Augenscheinlichkeit des im Wachkomalebenden Menschen152
3 Die Personalisierung des im Wachkomalebenden Menschen154
4 Irritationen des erkennenden Subjekts158
5 Postsouveränes Subjekt und konstruierte Person158
Literatur163
III Von der Theorie zur EmpirieGesellschaftliche Formen167
10Zeitperspektiven der Mittelschichtin der Krise? Empirische Befunde und Folgerungen für das Konzept? sozialer Schicht?ung168
1 Einleitung168
2 Zeitperspektiven in der Mittelschicht:Empirische Befunde171
2.1 Typus ‚Sich sicher fühlen‘173
2.2 Typus ‚Sicherheit fortgesetzt herstellen‘174
2.3 Typus ‚Unsicherheit vermeiden‘175
2.4 Typus ‚Unsicherheit aushalten‘176
2.5 Typus ‚Unsicherheit bekämpfen‘177
3 Diskussion179
Literatur184
11 Führung zur Selbstführung. Das Prinzip der Kost?en-Nut?zen-Kalkulat?ion von Beschuldigt?en in polizeilichen Vernehmungen186
1 Das wohlfahrtsstaatliche Edukativ steht in den polizeilichen Beschuldigtenvernehmungenvor der Ablösung186
2 Die Beziehungsarbeit eines Rat gebendenVernehmers – eine Fallanalyse189
3 Das neoliberale Edukativ inBeschuldigtenvernehmungen198
Literatur200
12 „Und der Mann ist wieder Kavalier“ Die Rockabilly-Szene im Spannungsfeld zwischen traditionellen und modernen Geschlechtermusten202
1 Forschungsfokus Szenen und Geschlecht203
2 Zwischen Höflichkeit und Dominanz – traditionelleVorstellungen von Geschlechtermustern205
3 Geschäftsfrau und Mutter versus Vollweib –moderne Geschlechtermuster als Kontrastfolie207
4 Die Rockabilly-Szene als zeitlich-räumlich begrenzteTeil-(Zeit-)Wirklichkeit209
Literatur212
Soziale Formen214
13Was ist eigentlich ein Glücksspiel? Prolegomena zu einer soziologisch informierten Theorie des kommerziellen Glücksspiels215
1 Glücksspiele und Geschicklichkeitsspiele216
2 Ist Poker ein Glücksspiel?218
3 Ist Lotto ein Glücksspiel?220
4 Poker – vom Glücksspiel zum Geschicklichkeitsspielund wieder zurück222
5 Fazit224
Literatur225
14 Skandal! Ruf ohne Imperativ? Von kommunikat?iven Referenzpunkten und moralischen Kollektiven228
1 Einleitung228
2 Skandalforschung und die Bedeutung moralischerKollektive230
3 Das ‚Soldatenmotiv‘ – Inszenierungsweisen eineskommunikativen Referenzpunktes235
3.1 Unanständige Instrumentalisierung237
3.2 Narzisstische Verblendung239
3.3 Gegenangriff statt Demut und Reue240
4 Medienskandale: Empörung als kommunikativerAnschluss241
Literatur243
15 Von der Empirie zur Postphänomenologie. Eine Suchbewegung zur theoretischen Verortung sozialer Robotik in der Demenzbetreuung246
1 Einleitung246
2 Theoretisches Vorverständnis des Mensch-Technik-Gefüges248
3 Empirische Befunde und Idealtypisierung252
4 Theoretische Generalisierung254
5 Selbstkritischer Ausblick256
Literatur257
Angaben zu den Autorinnen und Autoren260

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