Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich VWL - Mikroökonomie, allgemein, Note: 2,0, Universität Koblenz-Landau (Institut für Sozialwissenschaften - Wirtschaftswissenschaften), Veranstaltung: Kultur- und Bildungsökonomie, 15 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: 'These days the biggest determinant of how far you go in your life is how far you go in education'. Dieser Ausspruch stammt aus 'The Economist' vom 11. Juni 2005 und deutet auf den hohen Stellenwert von Bildung in unserer heutigen Wissensgesellschaft hin. Bildungsinvestitionen sind ,,Zukunftsinvestitionen von entscheidender Bedeutung' und somit ein wichtiger Bestandteil für die zukünftige Entwicklung eines Landes geworden. Das Durchlaufen der Schullaufbahn wird in den industrialisierten Ländern als selbstverständlich angenommen und soll Chancengleichheit für alle Individuen zu Grunde legen. Diese besteht darin, Wissen und einen möglichst hohen Bildungsstandart erwerben zu können, um in der Zukunft einen ausreichenden Lebensunterhalt zu erwirtschaften. Betrachtet man das deutsche Bildungswesen über einen längeren Entwicklungszeitraum, so fällt vor allem der PISA-Schock der letzten Jahre ins Gewicht. Das miserable Abschneiden 15-jähriger Schülerinnen und Schüler hat entgegen der fortwährenden Annahmen Deutschlands gezeigt, dass das deutsche Bildungswesen erhebliche Lücken aufweist und somit Bildung und Bildungsinvestitionen eine größere Bedeutung zugeschrieben werden müsste. Nachhaltig ergibt sich aus dem schlechten Bildungsstand, der an den Ergebnissen der PISA-Studie ablesbar ist, auch ein Absinken der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit des Landes. Bildung ist ein Wachstumsfaktor, mit dem eine Volkswirtschaft ihre Defizite behebt und beheben muss. Anhand dieser Thesen stellt sich nun die Frage, in welcher Dimension Bildung für das Individuum von Bedeutung ist und inwiefern das Individuum bereit ist, in Bildung zu investieren und im Gegenzug dazu auf Konsum zu verzichten. Diese Thematik möchte ich im Folgenden in meiner Seminararbeit, besonders anhand der Thesen und der Entscheidungs-theorie von Gary Becker, aufzeigen. Zunächst werde ich eine grundlegende Unterscheidung zwischen Humankapital und Bildung vornehmen und dann, im weiteren Verlauf, tiefgründiger in die Thematik Bildungsinves-titionen eingehen. Die Arbeit konzentriert sich auf die Bedeutung von Bildungsinvestitionen aus der mikroökonomischen Sichtweise und geht speziell auf die Thesen von Gary Becker und dessen Humankapitaltheorie ein. Im abschließenden Fazit werde ich kurz die Grenzen dir Humankapitaltheorie nach Gary S. Becker aufzeigen und abschließend Stellung zu meiner Arbeit nehmen.
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