Sie sind hier
E-Book

Das Ende des transatlantischen Sklavenhandels als Kommunikationsereignis

AutorArndt Schmidt
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2012
Seitenanzahl31 Seiten
ISBN9783656127369
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis15,99 EUR
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geschichte Europas - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: 2,0, Universität Bielefeld (Fakultät für Geschichte), Veranstaltung: Der Wiener Kongress als transnationales Kommunikationsereignis, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Es ist also klar, daß es von Natur Freie und Sklaven gibt, und daß das Dienen für diese zuträglich und gerecht ist.' - Aristoteles, Politik, Buch I, Kapitel V Diese Feststellung des Aristoteles behielt über zweitausend Jahre lang effektiv ihre Geltung. Zwei Dinge lassen sich aus der Aussage ableiten: Sie deutet an, wie selbstverständlich den Menschen Sklaverei und Sklavenhandel fast durch die gesamte Geschichte hindurch waren. Erst seit Ende des 18. Jahrhunderts begann sich die Ansicht durchzusetzen, dass es grundsätzlich ungerecht und wider die Natur sei, andere Menschen zu versklaven. Zu Beginn dieses Prozesses stand die weltweit erste Kampagne zur Mobilisierung der öffentlichen Meinung. Eingeleitet durch das Engagement von Quäkern entfachte die Abolition in England einen Proteststurm gegen den Handel mit Menschen. In Form von Petitionen mit Unterschriften von bis zu einem Drittel der Einwohner englischer Städte kanalisierten die Sklavereigegner öffentlichen Druck ins Parlament. Trotz des langen Zeitraums, den Abolition und Emanzipation zu ihrer Durchsetzung benötigten, lässt sich ein ganz entscheidender Wendepunkt ausmachen: Der Abolition Act von 1807. Dieser machte es für Großbritannien aus wirtschaftlicher Sicht nahezu unumgänglich, den Sklavenhandel international zurückzudrängen. Trotz zahlreicher Arbeiten zu Sklavenhandel und Abolition gibt es nur wenige, die explizit die Mobilisierung der Öffentlichkeit ins Zentrum stellen. Wie organisierten die Abolitionisten ihre Kampagne und welche Wege fanden sie um eine allgemeine Ablehnung des Sklavenhandels zu erreichen? Wodurch nahm die Kampagne so große Ausmaße an und was machte ihren Erfolg aus? Woraus konstituierte sich der Diskurs gegen den Sklavenhandel? Inwiefern spielten wirtschaftliche Argumente eine Rolle? Zunächst wird ich ein Literaturüberblick geboten. Anschließend skizziere ich die Kennzeichen des transatlantischen Dreieckshandels und der 'Middle Passage', an denen sich die Abolitionsbewegung entzündete. Zudem werde ich die strukturellen Voraussetzungen der Abolition in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts benennen, bevor ich mich mit dem Begriff 'öffentliche Meinung' auseinandersetze. Der fünfte Abschnitt der Arbeit behandelt der Reihe nach die Bildung von Abolitionskomitees, die Prägung von Petitionen als Mittel zur Bündelung von öffentlichem Druck sowie die Mittel zur Gewinnung der öffentlichen Meinung. Abschließend werde ich auf die Argumentation im britischen Parlament eingehen.

Kaufen Sie hier:

Horizontale Tabs

Blick ins Buch

Weitere E-Books zum Thema: Europa - Geschichte und Geografie

Faschistische Selbstdarstellung

E-Book Faschistische Selbstdarstellung
Eine Retortenstadt Mussolinis als Bühne des Faschismus Format: PDF

Unter dem italienischen Faschismus wurden südlich von Rom neue Städte in den ehemaligen Pontinischen Sümpfen gegründet. Diese faschistischen Retortenstädte verknüpften neue sozialpolitische Modelle…

Faschistische Selbstdarstellung

E-Book Faschistische Selbstdarstellung
Eine Retortenstadt Mussolinis als Bühne des Faschismus Format: PDF

Unter dem italienischen Faschismus wurden südlich von Rom neue Städte in den ehemaligen Pontinischen Sümpfen gegründet. Diese faschistischen Retortenstädte verknüpften neue sozialpolitische Modelle…

Faschistische Selbstdarstellung

E-Book Faschistische Selbstdarstellung
Eine Retortenstadt Mussolinis als Bühne des Faschismus Format: PDF

Unter dem italienischen Faschismus wurden südlich von Rom neue Städte in den ehemaligen Pontinischen Sümpfen gegründet. Diese faschistischen Retortenstädte verknüpften neue sozialpolitische Modelle…

Faschistische Selbstdarstellung

E-Book Faschistische Selbstdarstellung
Eine Retortenstadt Mussolinis als Bühne des Faschismus Format: PDF

Unter dem italienischen Faschismus wurden südlich von Rom neue Städte in den ehemaligen Pontinischen Sümpfen gegründet. Diese faschistischen Retortenstädte verknüpften neue sozialpolitische Modelle…

Spätmoderne

E-Book Spätmoderne
Lyrik des 20. Jahrhunderts in Ost-Mittel-Europa I Format: PDF

Der Sammelband „Spätmoderne" bildet den Auftakt zur Reihe „Lyrik des 20. Jahrhunderts in Ost-Mittel-Europa" und widmet sich zuvorderst osteuropäischen Dichtwerken, die zwischen 1920 und 1940…

Spätmoderne

E-Book Spätmoderne
Lyrik des 20. Jahrhunderts in Ost-Mittel-Europa I Format: PDF

Der Sammelband „Spätmoderne" bildet den Auftakt zur Reihe „Lyrik des 20. Jahrhunderts in Ost-Mittel-Europa" und widmet sich zuvorderst osteuropäischen Dichtwerken, die zwischen 1920 und 1940…

Weitere Zeitschriften

Menschen. Inklusiv leben

Menschen. Inklusiv leben

MENSCHEN. das magazin informiert über Themen, die das Zusammenleben von Menschen in der Gesellschaft bestimmen -und dies konsequent aus Perspektive der Betroffenen. Die Menschen, um die es geht, ...

arznei-telegramm

arznei-telegramm

Das arznei-telegramm® informiert bereits im 53. Jahrgang Ärzte, Apotheker und andere Heilberufe über Nutzen und Risiken von Arzneimitteln. Das arznei-telegramm®  ist neutral und ...

Augenblick mal

Augenblick mal

Die Zeitschrift mit den guten Nachrichten "Augenblick mal" ist eine Zeitschrift, die in aktuellen Berichten, Interviews und Reportagen die biblische Botschaft und den christlichen Glauben ...

BIELEFELD GEHT AUS

BIELEFELD GEHT AUS

Freizeit- und Gastronomieführer mit umfangreichem Serviceteil, mehr als 700 Tipps und Adressen für Tag- und Nachtschwärmer Bielefeld genießen Westfälisch und weltoffen – das zeichnet nicht ...

Burgen und Schlösser

Burgen und Schlösser

aktuelle Berichte zum Thema Burgen, Schlösser, Wehrbauten, Forschungsergebnisse zur Bau- und Kunstgeschichte, Denkmalpflege und Denkmalschutz Seit ihrer Gründung 1899 gibt die Deutsche ...

Computerwoche

Computerwoche

Die COMPUTERWOCHE berichtet schnell und detailliert über alle Belange der Informations- und Kommunikationstechnik in Unternehmen – über Trends, neue Technologien, Produkte und Märkte. IT-Manager ...

küche + raum

küche + raum

Internationale Fachzeitschrift für Küchenforschung und Küchenplanung. Mit Fachinformationen für Küchenfachhändler, -spezialisten und -planer in Küchenstudios, Möbelfachgeschäften und den ...

rfe-Elektrohändler

rfe-Elektrohändler

rfe-Elektrohändler ist die Fachzeitschrift für die CE- und Hausgeräte-Branche. Wichtige Themen sind: Aktuelle Entwicklungen in beiden Branchen, Waren- und Verkaufskunde, Reportagen über ...