Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Film und Fernsehen, Note: 1,7, Universität Konstanz (Lieraturwissenschaften), Veranstaltung: Antonioni - Fellini - Pasolini, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Antike bot stets eine große Fundgrube voll von interessanten Stoffen und Motiven für spannende Geschichten. Auch die Regisseure der ersten Filmproduktionen bedienten sich aus ihr. Man kann daher sagen, die Antike begleitet den Film von Kindesbeinen an, so dass bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts antike und altertümliche Filme ein eigenes Genre darstellen. Eine Besonderheit von antiker Literatur ist ihr angestrebtes Ziel der sogenannten 'Technik der Vergegenwärtigung' von bestimmten Szenendetails. Durch sparsame Freigabe von Informationen über die erzählten Ereignisabläufe sollen beim Publikum mentale Prozesse der Imagination in Gang gesetzt werden. Das bedeutet, während des Hörens oder Lesens des Textes sollen sich beim Rezipienten Bilder über das eben Erfahrene im Kopf entwickeln. Im Film erfährt diese Technik der Vergegenwärtigung eine bis dahin unbekannte Dimension: Aus einem mentalen Imaginationsprozess ist eine fertige Darstellung der Erzählung entstanden. Zwischen Film und Antike hat sich eine komplexe Beziehung entwickelt. Gegenstand meiner Arbeit ist die Antikenrezeption, die ich anhand von Federico Fellinis 'Fellini-Saytricon' thematisiere. Doch da dieser Film aufgrund seiner 'einzigartigen' Inszenierung nicht ohne Probleme in das Genre des Antikenfilms eingegliedert werden kann, ist es mir wichtig innerhalb meiner Arbeit den Bruch mit der klassizistischen Filmversion und gleichzeitig auch mit den klassischen Hollywood-Konventionen aufzuzeigen. Meine Arbeit gliedert sich in zwei Teile. Denn dort, wo ein Bruch mit etwas entsteht, dort muss zuvor strikte Einheit geherrscht haben: Der erste Teil beschäftigt sich deshalb mit dem traditionellen Antikenfilm, seiner Entwicklung und vor allem aber mit seinen Besonderheiten. Dieser Teil ist wichtig um den Bruch, den 'Fellini-Satyricon' markiert, anhand von greifbaren Merkmalen verständlich zu machen. Im zweiten Teil gehe ich dann auf Fellinis 'Satyricon' von 1969 ein: Hier setze ich in erster Linie Fellinis Werk der literarischen Vorlage des Petron gegenüber. Um den Unterschied aber zu den klassischen Antikenfilmen klar herauskristalisieren zu können, beschäftigt sich ein eigenes Kapitel mit der Rezeptionsästhetik des Filmes. Ein Exkurs zum Begriff des 'Grotesken' und zu den 'wirkungsästhetischen Konsequenzen' soll helfen, die Krassheit der Diffe renzen bezüglich Darstellung und Rezeptionsempfinden leichter nachvollziehen zu können.
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