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Change Management - Prozesse strategiekonform gestalten

Prozesse strategiekonform gestalten

AutorGünther Schuh
VerlagSpringer-Verlag
Erscheinungsjahr2006
Seitenanzahl123 Seiten
ISBN9783540309789
FormatPDF
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis44,99 EUR

Im Wettbewerb müssen Unternehmen ihre Organisation und Prozesse kontinuierlich verändern. Die Führung produzierender Unternehmen kann die Dynamik der Unternehmensorganisation gezielt beeinflussen, um eine nachhaltig erfolgreiche Entwicklung des Unternehmens gewährleisten zu können. So wie die Randbedingungen für ein Unternehmen sich stetig ändern, müssen auch die Unternehmen ihre Organisation und Prozesse verändern, um wettbewerbsfähig zu bleiben.

Hier wird erklärt, wie die Aufgabe des ganzheitlichen Veränderungsmanagement reibungslos funktioniert, orientiert auf die Einzelprozesse, das Verhalten der Organisation und seiner Mitglieder. Die frei werdenden Kräfte können zu einer umfassenden Veränderung kanalisiert werden. Zahlreiche Fallbeispiele erläutern die praktische Umsetzung. Die Beispiele aus der Praxis der Unternehmen erläutern Schritt für Schritt den Weg von einer strategischen Positionierung bis zu einer konsequenten Prozessgestaltung, vom Strategieaudit bis zur Identifikation von Kernprozessen.

Professor Dr. Günther Schuh (Aachen, St. Gallen) berät selber führende Unternehmen zu Fragen der Unternehmensorganisation und leitet eines der größten Forschungsinstitute zur Produktionsorganisation in Europa. Die von Professor Schuh entwickelte und in der Praxis längst bewährte Methode für das Change Management, MOTION, unterstützt die Interaktionen zwischen den einzelnen Elementen innerhalb und außerhalb der Organisation.



Günther Schuh studierte Maschinenbau und Betriebswirtschaft an der RWTH Aachen. Er ist Gründer und Hauptgesellschafter der GPS Komplexitätsmanagement, einem Beratungsunternehmen mit Standorten in Aachen, München, St. Gallen und Atlanta. Von 1993 bis 2002 war er Professor für betriebswirtschaftliches Produktionsmanagement an der Universität St. Gallen und Mitglied des Direktoriums am Institut für Technologiemanagement (ITEM-HSG), wo er seither als ständiger Gastprofessor tätig ist. 2002 übernahm Prof. Schuh den Lehrstuhl für Produktionssystematik der RWTH Aachen von Prof. Walter Eversheim.

 

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Kapitelübersicht
  1. Vorwort und Inhalt
  2. Einleitung
  3. MOTION – der europäische Ansatz des Change Management
  4. Strategische Positionierung
  5. Prozessanalyse und Prozessdesign
  6. Aspekte bei der Umsetzung der Veränderung
  7. Ausblick
  8. Literatur
  9. Sachverzeichnis
Leseprobe

5 Aspekte bei der Umsetzung der Veränderung (S. 73-74)

Im Vorherigen wurde beschrieben, wie man in einem Change Management- Konzept von der Strategiebestimmung zu optimierten Prozessen gelangt. Überlegungen zur eigentlichen Umsetzung dürfen jedoch nicht erst dann angestellt werden, nachdem der „Plan" zur Verbesserung der Prozesse aufgestellt wurde. Die Realisierung der Ergebnisse sollte stattdessen bereits zu Anfang des Projektes beginnen. Hierbei spielen die frühzeitige Wahl der richtigen Projektorganisation, die Sensibilisierung für Ziel und Sinn des Projekts aller Beteiligten sowie die Befähigung für künftige Aufgaben eine entscheidende Rolle. Die gesamte Vorgehensweise bedarf einer Planung und Gestaltung im Sinne eines Projektes. Die Realisierungsphase kann daher als ein Transformationsprozess betrachtet werden, der mit dem Start des Veränderungsprojektes beginnt und über das Implementierungsmanagement der Umsetzungseinzelprojekte weiterlebt.

Die Herausforderung bei Veränderungen in einer Organisation liegt vor allem bei der Umsetzung. Drei Viertel aller Projekte scheitern in dieser Phase. Dies lässt sich vor allem auf eine Fokussierung allein auf die inhaltliche Ausgestaltung der Strategie zurückführen. Bedeutender Bestandteil der MOTION-Methodik ist es daher, den Prozess der Veränderung vorzudenken (Abb. 5.1).

Organisationen weisen abhängig von ihrer Größe sehr komplexe Strukturen und meist eine tief verankerte, schon bestehende Unternehmenskultur auf. Es gilt, sämtliche Zusammenhänge zu verstehen, bevor man eine geeignete Strategie auswählt, die methodische Brüche vermeidet und mit der Umsetzung beginnt. Dieses Kapitel soll einen Überblick dieser Problematik mit geeigneten Lösungsansätzen bieten, beginnend mit einem Einblick in die Determinanten der Veränderung.

5.1 Determinanten der Veränderung

Um einen Wandel im Unternehmen erfolgreich durchführen zu können, ist ein situatives Management notwenig, in Relation zu Veränderungsgrad und der Bereitschaft der Unternehmung zur Veränderung. Sind große Veränderungsschritte bei kleiner Veränderungsbereitschaft beabsichtigt, ist es besonders wichtig, die Motivation und Akzeptanz für den fundamentalen wandel zu gewinnen.

Inhaltsverzeichnis
Vorwort6
Inhalt8
1 Einleitung10
1.1 Veränderung als Konstante10
1.2 Bisherige Ansätze der Veränderung12
1.3 Der13
Weg13
2 MOTION – der europäische Ansatz des Change Management16
2.1 Der Weg zu MOTION16
2.1.1 Beispiele top-down-orientierter Ansätze16
2.1.2 Beispiele bottom-up-orientierter Ansätze19
2.3 MOTION im Überblick25
2.4 MOTION und Lean Management25
3 Strategische Positionierung28
3.1 Strategischer Rahmen für Veränderungsprozesse29
3.2 Strategieaudit31
3.2.1 Strategische Erfolgspositionen31
3.2.2 Strategische Programme33
3.2.3 Strategische Profile34
3.3 Kernprozessidentifikation36
3.3.1 Prozessanalyse37
3.3.2 Prozesskenngrößen39
3.4 Prozessstrategien40
3.4.1 Kernprozessportfolio40
3.4.2 Flexible Prozessstrategien42
Fallbeispiel43
4 Prozessanalyse und Prozessdesign50
4.1 Prozessanalyse50
4.1.1 Prozesserfassung mit Hilfe von Interviews52
4.1.2 Werkzeuge zur Prozessmodellierung55
4.1.3 Prozessvisualisierung63
4.1.4 Review und Reflektion65
4.1.5 Ressourcenorientierte Prozesskostenrechnung67
4.2 Prozessdesign70
4.2.1 Prozessoptimierung und -neugestaltung71
4.2.2 Grundprinzipien beim Prozessdesign71
4.2.3 Idealtypische Elemente in der Prozessplanung73
4.2.4 Gestaltung von Soll-Prozessen76
Fallbeispiel76
5 Aspekte bei der Umsetzung der Veränderung82
5.1 Determinanten der Veränderung83
5.1.1 Veränderungsgrad84
5.1.2 Veränderungsbereitschaft85
5.2 Hemmnisse bei der Umsetzung87
5.3 Die sechs Komponenten des Wandeldesigns91
5.3.1 Timing92
5.3.2 Akteure94
5.3.3 Akzente95
5.3.4 Stabilität96
5.3.5 Kommunikation96
5.3.6 Transparenz97
5.4 Bausteine der Umsetzung99
5.4.1 Kommunikation99
5.4.2 Projektmanagement102
5.4.3 Qualifizierung106
5.5 Veränderungscontrolling107
5.5.1 Notwendigkeit des Controllings der Veränderungsumsetzung108
5.5.2 Ausgewählte Controlling-Instrumente110
5.6 Zusammenfassung114
Fallbeispiel115
6 Ausblick120
Literatur128
Sachverzeichnis130

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