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Die TV-Serie im Zeitalter der digitalen Globalisierung

AutorMichael Scheyer
VerlagDiplomica Verlag GmbH
Erscheinungsjahr2009
Seitenanzahl82 Seiten
ISBN9783836629768
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis13,00 EUR
Die modernen Reproduktionstechnologien und die Vernetzung der Welt mit Glasfasertechnologie hatten zwei wichtige Konsequenzen zur Folge: Zum einen stiegen (und steigen) die Übertragungsraten von Daten, so dass immer grössere Dateien immer schneller ausgetauscht werden können, zum anderen ist eine digitale Kopie im Gegensatz zur analogen Kopie praktisch keinem qualitativen Verlust mehr ausgesetzt, was die Reproduktionskette theoretisch ins Unendliche steigen liess. Dieser technische Fortschritt führte dazu, dass TV-Serien aus ihrem Schattendasein als sekundäres TV-Produkt heraustreten konnten und einen regelrechten Siegeszug im vergangenen Jahrzehnt starteten. Durch eine permanente Verfügbarkeit im Netz, kann der Zuschauer keine Episode seiner Lieblingsserie mehr verpassen. Er kann dem Handlungsverlauf also chronologisch, ohne Unterbrechung folgen, was zur Folge hatte, dass die Erzählstrukturen von TV-Serien sich von ihrer primär episodischen Dramaturgie lösen konnte. Die Handlung von TV-Serien wurde somit komplexer. Mehr Figuren verursachen kompliziertere Handlungsstränge. Dieser Siegeszug liess gleichzeitig die Budgets von TV-Serien (hauptsächlich in den USA) steigen, was die Ästhetik dem Look eines Kinofilms anglich. Im Gegensatz zum Kinospielfilm haben TV-Serien wesentlich mehr dramaturgische Fähigkeiten, weil sie nicht dem klassischen Handlungsverlauf eines Spielfilms folgen müssen. Tatsächlich ähnelt die Dramaturgie einer modernen TV-Serie eher der eines epischen Romans. Alles in allem liess der technologische Fortschritt die TV-Serie zum überwiegend rezipierten Medienprodukt im TV weltweit werden. Zuletzt wird in der vorliegenden Studie überprüft, inwiefern sich der Wandel der Technologie auf die Wahrnehmung der sprachlichen Originalfassung im Gegensatz zur Synchronfassung auswirkt. Ist es aus medientheoretischer Sicht überhaupt sinnvoll, von einer Synchronfassung zu sprechen oder sollte eine Übersetzung eher Adaption genannt werden? Es ist anzunehmen, dass sich der Prozess der Globalisierung auch auf der sprachlichen Ebene durchsetzen wird, so werden in wenigen Jahren mehr Chinesen englisch sprechen können als es Amerikaner gibt. Was hat das für Folgen für eine Synchronfassung und den entsprechenden Wirtschaftsmarkt ?

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Die TV-Serie im Zeitalter der digitalen Globalisierung1
Inhaltsverzeichnis3
I Der Wandel der TV-Serie5
I.1 Einleitung: Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit5
I.2 Der Siegeszug der TV-Serie9
I.2.1 Pay TV und Erstverwertung9
I.2.2 Zweitverwertung11
I.3 Resonanzfaktoren14
I.3.1 Printmedien14
I.3.2 Internet16
I.4 Die TV-Serie als Seismograph der Mediennutzung17
I.5 Die neue Art der TV-Serie18
II Technologischer Wandel21
II.1 Digitale Reproduktion21
II.2 Die legale Kopie24
II.2.1 Physische Reproduktion25
II.2.2 Virtuelle Reproduktion26
II.3 Die illegale Kopie33
II.3.1 Das CD/DVD Laufwerk als Schnittstelle33
II.3.2 Das Filesharing35
II.3.3 Motiv-Differenzierung der illegalen Downloadpraxis37
II.3.4 Die ultimative Konsequenz42
III Gesellschaftlicher Wandel44
III.1 Globalisierung45
III.1.1 Die Vernetzung der Welt45
III.1.2 Transkulturalität46
III.1.3 Anglisierung47
III.2 Gleichschaltung49
III.2.1 Dezentralisierung des Informationsflusses50
III.2.2 Vergleichbarkeit52
IV Adaption57
IV.1 Reproduktion und Übersetzung57
IV.1.1 Übertragung im Kontext einer Repro-Kultur60
IV.1.2 Kulturelle Identität61
IV.1.2 Dekonstruktion66
IV.2 Adaptionskonzept68
IV.2.1 Trugschluss Äquivalenz68
IV.2.2 Der Begriff Übersetzung68
V. Schlussfolgerungen70
V.1 Die TV-Serie als gesellschaftlicher Einflussfaktor70
V.2 Transkulturelles Potenzial von internationalenZielgruppen71
Literaturverzeichnis72
Anhänge76

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