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E-Book

Du bist ein Geldgenie!

Hör endlich auf zu zweifeln und werde reich, erfolgreich und verdammt glücklich

AutorJen Sincero
VerlagAriston
Erscheinungsjahr2019
Seitenanzahl288 Seiten
ISBN9783641238049
FormatePUB
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis13,99 EUR
Was denken wir über Geld? Macht es uns glücklich? Oder sind wir ständig pleite?
Erfrischend offen und unterhaltsam zeigt Jen Sincero Schritt für Schritt, wie wir unsere Einstellung gegenüber Geld positiv verändern und die Stolpersteine überwinden können, die bisher den finanziellen Erfolg verhindert haben.
Dabei verrät sie auch anhand ihrer eigenen Geschichte, wie man es schafft, Schluss zu machen mit der Dauerpleite - und zwar nachhaltig: Heute reist Sincero um die Welt und wohnt in Luxushotels.
Mit dem gleichen Humor und der gleichen Schlagfertigkeit, die »Du bist der Hammer« zum Bestseller machten, kombiniert »Du bist ein Geldgenie« viele Tipps und Tricks, praktische Übungen sowie lebensverändernde Konzepte, die jeder für sich und sein Bankkonto nutzen kann!

Jen Sincero ist New-York-Times-Bestsellerautorin und erfolgreicher Coach. Mit ihren Seminaren, öffentlichen Auftritten, Newslettern, Artikeln und Büchern hat sie bereits unzähligen Menschen dabei geholfen, ihr persönliches und berufliches Leben zu verändern. Vor einigen Jahren kehrte sie ihrer Heimat Kalifornien den Rücken, um die Welt zu bereisen und so viele Menschen wie nur möglich zu ermutigen, ein Leben voll grenzenloser Großartigkeit zu leben.

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Leseprobe

Einleitung

Wenn du bereit bist, mehr Geld zu verdienen, dann kannst du das auch. Es spielt keine Rolle, wie oft du es schon vergeblich versucht hast, ob du gerade so pleite bist, dass du deine Körperflüssigkeit für den Gegenwert einer Busfahrkarte vertickst, oder wie oft du schon an der Kasse die Aufmerksamkeit aller Umstehenden auf dich gezogen hast, wenn du mal wieder völlig überrascht und entrüstet getan hast: »Sind Sie sicher? Die Karte wurde abgelehnt? Unmöglich! Ziehen Sie sie noch einmal durch.« Egal, wie unvorstellbar es dir jetzt gerade erscheinen mag: Du kannst viel Geld verdienen. Sogar Ich-schenke-jedem-den-ich-kenne-ein-Haus-und-einen-Goldzahn-mäßige Summen, wenn es das ist, worauf du stehst.

Außerdem möchte ich betonen, dass bei dir nichts furchtbar schiefgegangen ist, wenn du noch nicht herausgefunden hast, wie das geht. Geld zählt zu den emotionalsten Themen, die es gibt: Wir lieben Geld, wir hassen Geld, wir sind besessen von Geld, wir ignorieren Geld, wir verabscheuen Geld, wir horten Geld, wir brauchen Geld, wir schimpfen über Geld. Geld ist für uns mit so viel Verlangen, Scham und befremdlichen Gefühlen verbunden, dass es ein Wunder ist, dass wir das Wort überhaupt laut aussprechen, geschweige denn einfach losziehen und es fröhlich scheffeln können. (Bist du eigentlich mutig genug, dieses Buch in der Öffentlichkeit zu lesen? So, dass man den Titel sehen kann?)

Unser Verhältnis zum Geld erinnert mich sehr an unseren Umgang mit Sex, einem weiteren Goldmedaillenkandidaten im Wettkampf der Themen, die Leute nervös machen. Beim Sex und beim Geldverdienen soll jeder genau wissen, wie es geht, und supergut darin sein, aber niemand bringt uns bei, was wir genau tun müssen, und wir sollen auch nicht darüber reden, weil das als unangemessen, unanständig und stillos gilt. Sowohl Geld als auch Sex können uns enorm viel Freude bereiten, Gewalt und Scheidungen verursachen. Wir schämen uns bei beidem, wenn wir es nicht haben, schämen uns noch mehr, zuzugeben, dass wir es wollen, und würden Dinge oder es mit Leuten tun, auf die wir nicht stolz sind, um es zu bekommen. Ich weiß, dass ich nicht die Einzige bin, die schon einmal davon geträumt hat, dass ein Fremder im Batman-Kostüm vor mir erscheint, während ich auf einer Bank im Central Park sitze, und es mir gibt (oder doch?).

Die gute Nachricht ist, dass du, wenn du ein ähnlich schwieriges oder zwiespältiges Verhältnis zu Geld hast wie die meisten Menschen, dieses Verhältnis reparieren und neu gestalten kannst. Irgendwann können du und Geld so gute Kumpel sein, dass du eines Morgens aufwachst und dich plötzlich in genau dem Leben wiederfindest, das du dir immer schon gewünscht hast. Das kannst du gleich jetzt in Angriff nehmen. Dafür musst du nur erkennen, was dich von diesem Leben abhält, deinen Fokus bewusst neu ausrichten, ein paar Dinge über Geld lernen und dich in die Sache hineinstürzen wie noch nie zuvor in deinem Leben. Und dabei wird dieses Buch dir helfen.

Ich selbst habe meine finanzielle Situation so schnell und massiv umgekrempelt, dass sich mein gesamter Bekanntenkreis immer noch fragt, wie zum Teufel das eigentlich passiert ist. Und glaub mir: Wenn ein armer Schlucker wie ich das hinbekommen hat, kannst du es auch, egal, wie kraft- oder hoffnungslos du dich jetzt gerade fühlst. Denn ich wusste rein gar nichts über das Geldverdienen, bis ich die 40 überschritten hatte. 40! Das ist das Alter, in dem die meisten Menschen schon über Häuser und Sparkonten für ihre Kinder verfügen und ein Grundverständnis davon haben, wie der Dow Jones funktioniert. Ich hatte in dem Alter nur ein leeres Konto, eine tiefe Sorgenfalte zwischen den Augenbrauen und duzte mich mit Sheila vom Inkassobüro.

Über weite Teile meines Erwachsenenlebens war ich freiberufliche Autorin gewesen und hatte um Aufträge gekämpft, für die in Anbetracht dieser zeitaufwendigen und anspruchsvollen Arbeit ein beleidigend geringes Honorar gezahlt wurde. Hätte ich mich einmal hingesetzt und es ausgerechnet, wäre mir aufgefallen, wie dürftig die Bezahlung eigentlich war. Aber vor dieser Erkenntnis verschloss ich lieber die Augen, arbeitete noch härter, jammerte noch mehr und hoffte einfach, dass irgendwann auf magische Weise ein Vermögen auf meinem Konto landen oder ich von irgendeinem Superreichen angefahren würde, der dann den Rest meines Lebens für mich sorgen müsste. Dieser wasserdichte Plan, meine finanziellen Engpässe zu überwinden, resultierte zum Teil aus einer Reihe von Komplexen, was Geld anging (Geld ist böse, Reiche sind eklig, ich habe keine Ahnung, wie man Geld verdient, und wenn doch, dann wüsste ich gar nicht, was ich damit anfangen sollte etc.), und aus meiner ewigen sowie qualvollen Unentschlossenheit. Ich wusste, dass Schreiben das Richtige für mich war, und ich wusste auch, dass es mir nicht reichte, den ganzen Tag allein im Bademantel in einem Zimmer zu hocken und auf die Tastatur einzuhämmern. Aber ich wusste nicht, was genau ich machen wollte. Statt mich einfach für eine Sache zu entscheiden und zu schauen, wohin das führte, kaute ich mir lieber die Fingernägel bis aufs Blut ab und suhlte mich im Ich-weiß-nicht-was-zur-Hölle-ich-mit-meinem-Leben-anfangen-soll-Sumpf. Jahrelang. Jahrzehntelang. Es war eine Qual. Und niederschmetternd. Und unendlich lähmend. So kam es, dass ich im reifen Alter von 40 Jahren schließlich in einer engen Gasse in einer umgewandelten Garage lebte, voller Angst, einmal eine Zahnbehandlung zu benötigen, und meine Geldknappheit auf verschiedenste Weisen zelebrierte:

  • Ich aß/trank/schnappte mir alles, was umsonst war, egal, ob ich es brauchte oder mochte.
  • Ich lief in Flipflops endlose Strecken, nur um fünf Dollar Parkgebühren zu sparen.
  • Statt mich an die entsprechenden Experten zu wenden, benutzte ich Klebeband, um Dinge wie tropfende Rohre, kaputte Schuhsohlen und gebrochene Knochen zu reparieren.
  • Ich traf mich mit Freunden in Restaurants, bestellte ein Glas Wasser: »Leitungswasser, bitte. Das Leitungswasser in dieser Stadt ist super!« Ich erklärte den Anwesenden, dass ich kaum Hunger hätte, eigentlich sogar total satt sei, und stopfte mir dann das kostenlose Brot in dem Mund, sobald es auf dem Tisch stand.
  • Ich entschied mich zwischen einem Telefonanschluss und einer Krankenversicherung.
  • Ich brauchte unendlich lang für jede Anschaffung, egal ob Fernseher, Tagesdecke oder Holzlöffel, weil ich erst eingehend recherchierte, ob es nicht irgendwo ein billigeres Angebot, einen Schlussverkauf, eine Couponaktion gab, und in Erwägung zog, das Produkt vielleicht doch irgendwie selbst zusammenzubasteln.

Hätte ich die Zeit und Mühe, die es mich kostete, mich über meinen Geldmangel aufzuregen, meine Ausgaben zu reduzieren, Sonderangebote zu finden, zu verhandeln, zu recherchieren, Dinge zurückzugeben, zurückzukaufen und mir Rabatte zu verschaffen, dafür aufgewendet, tatsächlich Geld zu verdienen, hätte ich schon Jahre früher ein Auto mit funktionierenden Scheibenwischern fahren können.

Geld zu verdienen heißt nicht, dass man nie wieder kluge, wohlinformierte Entscheidungen trifft oder sich nicht mehr über ein Schnäppchen oder kostenloses Brot im Restaurant freuen darf. Es bedeutet, dass man sich mehr Wahlmöglichkeiten verschafft und sich gestattet, zu sein, zu tun und zu haben, was einem Freude bereitet, statt sich ständig als Opfer der Umstände zu fühlen. Es heißt, nicht mehr vorgeben zu müssen, dass alles super sei, dass man liebend gern drei Mitbewohner habe, von denen keiner weiß, wie man einen Putzlappen oder den verdammten Besen benutzt, statt sich darauf zu konzentrieren, wie man genug Geld verdienen könnte, um sich eine eigene Wohnung zu leisten, und das aus lauter Angst, man würde dafür verurteilt, man müsse scheitern oder es könne zu schwierig sein, keinen Spaß machen oder unerreichbar sein. Geld verdienen heißt, sich den Wohlstand zu verschaffen, der dir dein Wunschleben ermöglicht, statt dich mit dem zufriedenzugeben, von dem du glaubst, du könntest es bekommen.

Die menschliche Fähigkeit, sich das selbst auferlegte Elend schönzureden, zu verteidigen und einfach hinzunehmen, ist völlig wahnwitzig – gerade, weil wir über die Macht verfügen, uns für ein grandioses Leben zu entscheiden und es herbeizuführen. Das erkennen wir bei Menschen, die in unglücklichen oder sogar zerstörerischen Beziehungen feststecken: »Er ist immer so traurig und reumütig, nachdem er mich betrogen hat. Es bricht mir das Herz. Außerdem ist der Versöhnungssex total heiß.« Wir sehen es bei Leuten, die darauf bestehen, an einem verhassten Job festzuhalten: »Ich verbringe meine Mittagspausen weinend im Treppenhaus, weil es mir so schlecht geht. Aber die Bonuszahlungen sind super.« Sagen sie und verlieren währenddessen ihre Lebensfreude und ihre Zeit auf Erden.

Zeit, die man darauf verschwendet, sich das Mittelmaß schönzureden, könnte man auch damit verbringen, etwas Tolles zu erschaffen.

Du hast genau einen glorreichen und kurzen Versuch, hier auf Erden exakt du selbst zu sein und dir die Realität zu erschaffen, die du dir wünschst. Warum also nicht das größte, glücklichste, großzügigste und erfüllteste menschliche Wesen sein, das du sein kannst?

Nach mehr als 40 Jahren mühsamen Über-die-Runden-Kommens ertrug ich es schließlich nicht mehr, meine üblichen Mantras – »Das kann ich mir nicht leisten« und »Ich weiß nicht, was ich machen will« – von mir zu geben und in einer schäbigen Wohnung zu leben, in der so wenig Platz war, dass ich gleichzeitig auf dem Klo sitzen, die Tür öffnen und ein Spiegelei braten konnte. (Es war, als wohnte ich auf einem Boot. Oder in einem Fliegenpilz.) Ich wollte mich nicht mehr...

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