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K(l)eine Rente...na und?

So bauen Sie sicher privaten Wohlstand auf

AutorBodo Schäfer
VerlagFinanzBuch Verlag
Erscheinungsjahr2007
Seitenanzahl256 Seiten
ISBN9783862487974
FormatePUB
KopierschutzWasserzeichen
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis2,99 EUR
Uns stehen dramatische Veränderungen bevor: Die deutsche Bevölkerung schrumpft und als Folge werden die staatlichen Renten auf unter 600 Euro Netto sinken. Jeder zweite Deutsche wird unter der Armutsgrenze leben. Sie erfahren leicht nachvollziehbar, warum dies so kommen muss. Aber diese Entwicklung birgt auch Chancen: Es wird klar, das jeder selbst für seinen Wohlstand sorgen muss. Der zweite Teil des Buch ist ein genauer Wegweiser: Sie finden die entscheidenden 7 Regeln, die Sie zu Wohlstand und finanzieller Freiheit führen. Dieser Weg ist leicht verständlich beschrieben. Er ist für jeden sofort umsetzbar.

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Leseprobe

KAPITEL 1

Wie hoch ist meine Rente wirklich?


»Wir leben in einer Zeit, in der das, was wir für selbstverständlich gehalten haben, nicht mehr gilt.«

Charles Handy

*

Viele Fehler können wir vermeiden; wir sehen sie klar.

Was aber, wenn wir keinen Argwohn hegen? Was, wenn sich erst Jahre später herausstellt, dass es Fehler waren? Wenn erst nach Jahrzehnten die Zusammenhänge klar werden und die Folgen offensichtlich? Vielleicht erkennen wir dann: Ich bin in eine Falle getappt. Ich hätte es wissen müssen, und in meinem Innersten wusste ich es auch …

Wir erleben einen historischen Wendepunkt: Noch nie waren so viele Menschen einer Generation in Gefahr, so schnell in die bittere Armut abzurutschen. Und noch nie war es so dringlich, Maßnahmen zu ergreifen, um ein Leben in Sicherheit und Wohlstand zu führen.

Tatsächlich sind nur einige wenige Veränderungen notwendig. Sie müssen Ihre Lebensführung gar nicht so gewaltig umstellen. Aber es ist Eile geboten: Wir müssen einige bewusste Entscheidungen treffen und eine Reihe von Systemen auf den Weg bringen. Die Maßnahmen, die Sie in diesem Buch finden, werden Ihr Leben heute kaum verändern.

Aber in 10, 20 Jahren werden sich diese Maßnahmen sehr stark bemerkbar machen: Wer sie nicht getroffen hat, wird höchstwahrscheinlich verarmt sein; wer sie getroffen hat, wird ein behagliches Leben in finanzieller Freiheit führen. Viele werden einige Jahrzehnte lang im Alter unter dem Existenz-Minimum leben müssen, weil sie die Gefahren nicht sehen wollen, die vor uns liegen; darunter viele, die das heute nicht einmal ahnen.

Sie hegen keinen Argwohn und vertrauen den Versprechungen unseres Staates. Dieses blinde Vertrauen wird sich einmal als riesengroßer Fehler herausstellen. Die Folge dieses Fehlers bedeutet Armut.

Andere bereiten sich vor; so werden sie ungeahnte Chancen nutzen können. Die wichtigste Voraussetzung dafür: Sie geben die Idee auf, dass andere für sie sorgen müssen. Sie nehmen ihr finanzielles Schicksal selbst in die Hand.

Die Schrumpf-Rente


Die Rente schrumpft. Und sie schrumpft viel schneller zusammen, als offizielle Stellen es zugeben. Heute ist bereits jede dritte Rente unter Sozialhilfe-Niveau. Das ist die schlechte Nachricht. Jetzt die ganz schlechte: Langfristig wird die Rente auf einen unvorstellbar niedrigen Stand sinken: Zukünftige Rentner werden mit einer Rente von ca. 40 Prozent ihres durchschnittlichen Bruttoverdienstes auskommen müssen. Viele werden netto weniger als 600 Euro zur Verfügung haben – nach heutiger Kaufkraft.

Bitte lesen Sie diesen Satz noch einmal. Die meisten Menschen, die heute unter 50 Jahre alt sind, werden mit einer staatlichen Rente von unter 40 Prozent auskommen müssen. Wenn Ihnen das hinlänglich bekannt ist, dann brauchen Sie den ersten Teil dieses Buches nicht zwingend zu lesen. Allerdings wird die Lektüre höchstwahrscheinlich Ihre Vorsätze verstärken, sich finanziell auf niemanden zu verlassen. Denn Sie wissen: »Meine Rente ist nicht sicher.« Wenn wir in Bezug auf die Rente überhaupt das Wort »sicher« in den Mund nehmen, dann um zu sagen: »Die Rente wird mit Sicherheit sehr, sehr gering ausfallen. Darum muss ich für meinen Lebensabend selbst sorgen.«

Wenn Sie aber sagen: »Na, jetzt übertreibt er aber. Man sollte das alles nicht so schwarzsehen …« – dann empfehle ich Ihnen, unbedingt auch den ersten Teil dieses Buches zu lesen. Informieren Sie sich; bilden Sie sich selbst ein Urteil. Sie werden sehen, ich übertreibe nicht. Ich weise nur auf eine reale Gefahr hin, die jeder von uns bannen kann, indem er rechtzeitig die richtigen Dinge tut.

Wir müssen vorausschauend handeln.

In Zukunft werden wir uns nicht mehr auf die Hilfe der Solidargemeinschaft verlassen können. Denn dieser werden die Mittel fehlen. Wer heute unter 50 ist, erlebt etwas wenig Befriedigendes: Er hat jahrzehntelang während seines ganzen Arbeitslebens andere mit seinen Beiträgen unterstützt; und wenn er selbst alt ist, ist kaum Geld für ihn vorhanden.

Wir dürfen nicht auf Mitleid hoffen. Denn die nachfolgenden Generationen werden unter Umständen sagen: »Selber schuld! Schließlich habt ihr euch entschieden, weniger Kinder zu bekommen.«

Altersarmut


Nein, ich übertreibe nicht. Tatsächlich können Sie von der staatlichen Rente maximal ein kleines Zubrot erwarten. Eine Minirente unter 600 Euro ist äußerst wenig. Sie bedeutet ein Leben unterhalb der Armutsgrenze. Darum sind sich heute Experten weitgehend einig: Ungefähr die Hälfte aller zukünftigen Rentner wird wahrscheinlich ab 2025 in Altersarmut leben. Mit Altersarmut ist gemeint: Diese Menschen erhalten lediglich eine Rente in Höhe des Sozialhilfesatzes oder sogar weniger.

Der Rentenexperte Professor Bernd Raffelhüschen sagt: »Wir kommen in 30 Jahren maximal auf ein Brutto-Rentenniveau von 38 bis 40 Prozent.« Dabei ist die Inflation aber noch nicht berücksichtigt. Nach heutiger Kaufkraft werden die meisten Rentner mit einer staatlichen Rente von unter 600 Euro auskommen müssen.

Vielleicht fragen Sie jetzt: Wie kann das sein? Wahrscheinlich wissen Sie bereits, dass es um unsere Rente schlecht bestellt ist. Allerdings wissen die wenigsten genau, wie schlecht es aussieht und warum das so ist. Wir schauen uns die Gründe kurz an. Aber machen Sie mit mir zuerst eine Reise nach Florida …

Verhältnisse wie in Florida


Waren Sie schon einmal in Florida? Wenn wir gemeinsam durch einige Wohngebiete von Miami gingen, würde sich uns ein ungewohntes Bild bieten: Die Menschen auf den Straßen sind überwiegend alt. Die meisten sind deutlich über 65 Jahre.

Stellen Sie sich das Bild vor: Fast jeder Mensch, den wir auf der Straße treffen, ist 65, 70 oder älter. Zuerst bemerken wir es wahrscheinlich gar nicht. Es gibt Häuser, Gärten und Autos wie überall auf der Welt. Doch plötzlich fühlen Sie: Irgendetwas ist hier anders. Und dann entdecken Sie endlich, was ungewohnt ist: Es gibt keine spielenden Kinder, kein fröhliches Lachen, keine jungen Menschen, die mit dynamischen Schritten zur Arbeit gehen; es ist merkwürdig still. Die Menschen bewegen sich langsamer; sie sind … alt.

Es ist tatsächlich so: Viele Straßen in den Vororten Miamis gleichen einem großen Altenheim. Ein ähnliches Szenario erleben Sie in Restaurants und Geschäften: Die Personen, die Sie bedienen, sind jung. Aber die meisten Menschen, die dort essen und einkaufen, sind alt.

Im Zentrum fällt das nicht ganz so auf, aber in den Wohngegenden wirkte die Altersstruktur fast bedrückend. Spontan dachte ich: Hier möchte ich auf keinen Fall wohnen. Dann ging ich der Sache auf den Grund: Ich zählte eine Stunde lang, wie viele von 100 Menschen wohl eindeutig im Rentenalter waren.

Das Verhältnis überraschte mich: Auf zwei jüngere Personen kamen 14 ältere. Ich hielt es für Zufall. Also zählte ich in einem anderen Stadtteil erneut. Das Verhältnis war ähnlich. Und das war nicht nur in Miami so, sondern auch auf der anderen Seite Floridas, zum Beispiel in Fort Meyers.

Die Jungen und die Alten leben getrennt


Es gibt in Florida Orte, wo sich Studenten treffen, um zu feiern: Fort Lauderdale, Key West. Familien mit Kindern fahren nach Orlando in die Vergnügungsparks. Aber viele normale Wohngebiete an der Küste sind von Pensionären besiedelt.

Warum ich Ihnen das so ausführlich schildere? Weil es bei uns in Deutschland ebenso aussehen wird – in wenigen Jahren. So gesehen ist die Fahrt nach Miami für uns eine Reise in die nahe deutsche Zukunft. Aber Sie brauchen noch nicht einmal nach Florida fahren, um ein solches Szenario zu erleben. In Bad Neuenahr und vielen anderen Kurorten spielt sich bereits heute Ähnliches ab.

In diesen Kurorten wohnen überdurchschnittlich viele alte Menschen; die meisten jungen Leute fühlen sich dort nicht richtig wohl. Sie fahren dorthin zur Arbeit, aber sie wohnen lieber in Gegenden mit anderen jungen Leuten.

In relativ wenigen Jahren wird jeder zweite Mensch bei uns über 60 Jahre alt sein. Das hat natürlich Auswirkungen – auf viele Bereiche unseres Lebens. Zukunftsforscher und Literaten haben mit lebhaften Worten beschrieben, wie unser Alltag dann aussehen könnte. Wenn Sie sich einen Eindruck verschaffen wollen, empfehle ich Ihnen besonders Frank Schirrmachers Buch »Das Methusalem-Komplott«.

Wir legen den Schwerpunkt auf Finanzen. Das vorliegende Buch besteht aus zwei Teilen: In Teil eins wollen wir feststellen, wie sich die Florida-Verhältnisse auf unsere Rente auswirken werden. Im zweiten Teil erhalten Sie einen genauen Plan, wie Sie privaten Wohlstand aufbauen können.

In einem Aspekt hinkt allerdings der Vergleich zwischen dem heutigen Florida und dem Deutschland ab 2025; denn es wird einen gravierenden Unterschied geben: In Florida leben sehr viele Luxus-Rentner. Die alten Menschen mit Geld haben sich dort getroffen, um ihren Lebensabend unter der Sonne zu...

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