Die öffentliche Aufmerksamkeit für Kindertageseinrichtungen - als Teil des Elementarbereiches im deutschen Bildungswesen - ist seit einigen Jahren gestiegen und wird vermutlich aufgrund der politischen Aktualität auch zukünftig große Bedeutung haben. Schlagworte wie Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Ausbau der Betreuungsangebote für unter dreijährige Kinder, Bündnis für Familie, Elterngeld oder aber auch landesspezifische Themen wie z.B. Familienzentren und Sprachstandsfeststellung der Vierjährigen in NRW sind aus den Medien momentan nicht weg zu denken. Deutschland hat im europäischen Vergleich in Bezug auf Themen wie der Bereitstellung von Betreuungsplätzen für unter Dreijährige Nachholbedarf. Dieses wurde in Studien wie PISA oder dem OECD-Bericht deutlich. Bei der aktuellen Diskussion um den quantitativen Ausbau der Betreuungsplätze für Klein- und Kleinstkinder wird auch immer wieder auf die Notwendigkeit des qualitativen Ausbaus eingegangen. Steigende Anforderungen an das Fachpersonal in Kindertageseinrichtungen (Familien unterstützen, mit Eltern kooperieren, Bildungsarbeit entwickeln, Kinder und ihre Entwicklung beobachten und dokumentieren, die eigene Arbeit kritisch reflektieren, unterschiedliche Bewertungsmethoden verstehen und anwenden etc.) berechtigen die Forderung. Die Autorin befasst sich mit der Fragestellung, wie pädagogische Qualität bestimmt und entwickelt werden kann. Dabei untersucht und erarbeitet sie praxisnahe Vorschläge zur Entwicklung der pädagogischen Qualität in Kindertageseinrichtungen.
Tanja Biermann, M.A. Dipl.-Soz.päd. (FH), Studium der Sozialpädagogik an der FH Köln sowie Studium des Sozialmanagement an der Hochschule Niederrhein in Mönchengladbach. Derzeit beschäftigt bei der RAA (Regionale Arbeitsstelle zur Förderung von Kindern und Jugendlichen aus Zuwandererfamilien) mit der Aufgabe der Koordination und Entwicklung unterschiedlicher Projekte im Elementarbereich.
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