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E-Book

Wissenstransfer in medizinischen Packungsbeilagen: Was verstehen Patienten?

AutorIryna Leunikava
VerlagDiplomica Verlag GmbH
Erscheinungsjahr2011
Seitenanzahl104 Seiten
ISBN9783842809277
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis44,99 EUR
Die vorliegende Untersuchung widmet sich der Analyse von zwei ausgewählten Packungsbeilagen mit dem Ziel festzustellen, ob Packungsbeilagen von Arzneimitteln, die auf dem deutschen Markt zu erwerben sind, immer noch Probleme beim Lesen und Verstehen bereiten können und diesbezüglich optimiert werden müssen. Zum anderen soll die Frage beantwortet werden, ob Gebrauchsinformationen die aktuellen gesetzlichen Vorschriften berücksichtigen.
Die für die Analyse ausgewählten Packungsbeilagen stammen von verschreibungspflichtigen Medikamenten, da solche Medikamente nebenwirkungsträchtiger sind und ihr Missbrauch schwerwiegende gesundheitliche Folgen haben kann.
Zunächst wird ein Einblick in die Problematik des Wissenstransfers gegeben sowie die Rolle und die Besonderheiten von Fachsprachen erläutert. Anschließend werden die Formen des Wissenstransfers nach Möhn/Pelka (1984) und Verständigungsprobleme dargestellt. Im Weiteren erfolgt ein grober Abriss der Besonderheiten der medizinischen Fachsprache sowie der medizinischen Textsorten.
Der dritte Teil des Buches beschäftigt sich mit der Textsorte "Packungsbeilage". Es werden Informationen zur Entstehungsgeschichte und zu besonderen Merkmalen dieser Texte mit einem Überblick über bestehende deutsche sowie europäische Gesetze und Richtlinien gegeben. Dabei werden die Empfehlungen der aktuellen "Readability Guideline" vom 12. Januar 2009 sowie die Kritikpunkte seitens der Gruppe PAINT Consult® ausführlich behandelt.
Anschließend werden gesetzliche Regulierungen hinsichtlich der inhaltlichen Gliederung und der haftungsrechtlichen Anforderungen präsentiert und mit Ergebnissen einiger aktueller Studien und Umfragen verglichen.
Das Kapitel 4 ist der Problematik des Textverstehens und der Textverständlichkeit gewidmet. Die Kriterien der Textverständlichkeit nach Heringer (1979) sowie die Vierkomponententheorie der Textverständlichkeit nach Heringer (1984) werden dabei betrachtet. Im Anschluss wird die Verständlichkeitsproblematik bezüglich der Packungsbeilagen erörtert.
Im letzten Teil folgt die sprachliche und inhaltliche Analyse von zwei willkürlich ausgewählten Beispielpackungsbeilagen. Bei der ersten Packungsbeilage handelt es sich um ein Medikament gegen Bluthochdruck sowie eines gegen Sodbrennen.
Den Abschluss des vorliegenden Buches bildet eine Zusammenfassung der Ergebnisse der durchgeführten Analyse von Beispieltexten.Iryna Leunikava, M.A., Jahrgang 1983, schloss ihr Studium der Germanistik an der Ruhr-Universität Bochum im Jahre 2010 mit dem akademischen Grad des Master of Arts erfolgreich ab
Bereits während des Studiums interessierte sich die Autorin im besonderen Maße für die Problematik der erfolgreichen Wissensvermittlung zwischen Experten und Laien
Beeinflusst durch ihre professionellen Erfahrungen in der pharmazeutischen Branche, besonders im Bereich der klinischen Forschung, fiel die Entscheidung, sich mit dem Thema des vorliegendes Buches intensiv zu befassen.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis3
Abbildungsverzeichnis6
Tabellenverzeichnis7
Abkürzungsverzeichnis8
1 Einleitung9
1.1 Allgemein9
1.2 Ziele und Aufbau der Untersuchung10
2 Einführung in die Problematik des Wissenstransfers13
2.1 Vorbemerkungen13
2.2 Das Kommunikationsmittel Fachsprache15
2.2.1 Zur Definition, Besonderheiten und Rolle der Fachsprachen15
2.2.2 Fachsprache und Gemeinsprache17
2.2.3 Formen des Wissenstransfers17
2.2.4 Verständigungsprobleme im Rahmen des fachexternen Wissenstransfers19
2.2.5 Fachsprache als kommunikative Barriere20
2.3 Medizinische Fachsprache21
2.3.1 Allgemeine Bemerkungen21
2.3.2 Textsorten im Bereich Medizin23
3 Textsorte „Packungsbeilage“26
3.1 Vorbemerkungen26
3.2 Packungsbeilage als Anweisungs-/ Anleitungstext27
3.3 Zur Entstehung der Packungsbeilage28
3.3.1 Entstehungsgeschichte und relevante deutsche und europäische Vorschriften28
3.3.2 Verbesserungen auf dem Weg zur patientenfreundlichen Gestaltung29
3.3.3 „Readability Guideline“ vom 12. Januar 200931
3.4 Gesetzliche Regulierung inhaltlicher Gestaltung und Haftungsrecht37
3.4.1 Inhaltliche Gestaltung37
3.4.2 Haftungsrechtliche Regelungen39
3.4.3 Fazit40
3.5 Compliance und Non-Compliance41
3.5.1 Zur Definition der Begriffe41
3.5.2 Einfluss der Packungsbeilagen auf Compliance/ Non-Compliance42
4 Textverstehen und Textverständlichkeit46
4.1 Zur Definition der Begriffe46
4.2 Kriterien und Aspekte der Textverständlichkeit nach Heringer (1979)48
4.3 Vierkomponententheorie der Textverständlichkeit nach Heringer (1984)50
4.4 Allgemeinverständlichkeit51
4.5 Textverständlichkeitserschwerende Merkmale und ‚optimale’ Verständlichkeit52
5 Verständlichkeitsproblematik im Bereich der Packungsbeilagen55
5.1 Einblick in die Studien zur Verständlichkeit der Packungsbeilagen55
5.2 Ursachen der Unverständlichkeit bei älteren Probanden nach Hohgräwe (1988)59
6 Exemplarische Analyse von zwei ausgewählten Packungsbeilagen61
6.1 Vorbemerkungen61
6.2 Analyse der Packungsbeilage von EnaHEXAL® 10 mg62
6.2.1 Sprachlich-formale Struktur62
6.2.2 Inhaltliche Angaben70
6.2.3 Fazit72
6.3 Analyse der Packungsbeilage von rifun® 40 mg73
6.3.1 Anmerkung zu mehrsprachigen Packungsbeilagen73
6.3.2 Sprachlich-formale Struktur74
6.3.3 Inhaltliche Angaben80
6.3.4 Fazit83
7 Zusammenfassung und Ergebnisse85
8 Anhang88
8.1 Packungsbeilage von EnaHEXAL® 10 mg89
8.2 Packungsbeilage von rifun® 40 mg93
Literaturverzeichnis97

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