Diplomarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich BWL - Sonstiges, Note: 1,7, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (Wirtschafts- und sozialwissenschafltiche Fakultät), 110 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die fortschreitende Globalisierung erhöht durch die Erweiterung der Märkte und der Zunahme ausländischer Konkurrenz auch für dt. Unternehmen die Notwendigkeit, verstärkt auf fremden Märkten tätig zu sein. Dies steigert den Bedarf an geeignetem Personal in den Unternehmen. Zum einen werden qualifizierte Führungskräfte (FK) gebraucht, die in den lokalen Niederlassungen vor Ort als Vertreter der Muttergesellschaft tätig sind, zum anderen werden auch im Stammhaus international erfahrene Manager benötigt, die mit nötigen Weitblick und einer weltoffenen Geisteshaltung die weltweiten Geschäfte planen und koordinieren. Für beide Anliegen ist die Entsendung ein adäquates Mittel. Sie kann sowohl der Kontrolle und Koordination der Tochter wie auch zunehmend als Entwicklungsmaßnahme für angehende Topmanager dienen, für die in immer mehr Unternehmen die internationale Erfahrung als Kriterium für eine Beförderung vorausgesetzt wird. Eine Entsendung kann folglich einen wichtigen Beitrag zum Unternehmenserfolg leisten, verursacht aber auch nicht zu unterschätzende Kosten: bis der Entsandte im Gastland ist, fallen Auswahl- und Vorbereitungskosten an und die Ausgaben vor Ort können leicht das 2-3fache des bisherigen Jahresgehaltes ausmachen.4Das Scheitern der Entsendung kann wesentlich teurer werden: neben dem Verlust des bisher bezahlten Auslandsgehalts und der Zusatzkosten, kann der immaterielle Schaden durch das Verlieren von Image, Kunden oder Marktanteilen vor Ort sowie der möglichen Kündigung des betroffenen Managers weit schwerer wiegen. Außer der vorzeitigen Rückkehr kann sich auch das Verbleiben des unzufriedenen Entsandten im Gastland negativ für die Firma auswirken, wenn dieser aufgrund seiner unzureichenden, wenig motivierten Leistung Markt-/Umsatzchancen im Gastland ungenutzt verstreichen läßt.Daher sollten die Unternehmen eigentlich ein großes Interesse an der erfolgreichen Durchführung einer Entsendung haben. Dennoch ist der Fach-und Forschungsliteratur zu entnehmen, daß bereits der adäquaten Auswahl geeigneter Kandidaten meistens nicht die notwendige Relevanz eingeräumt wird. Entsandte werden weiterhin häufig noch nach Verfügbarkeit oder fachlicher Kompetenz ausgewählt, wobei völlig außer acht gelassen wird, daß die meisten Entsendungen nicht an fachlichem Kompetenzmangel scheitern, sondern vor allem an einer unzureichenden Anpassung des Entsandten oder seiner Familie an das Leben und Arbeiten im kulturell unterschiedlichen Gastland.[...]
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