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E-Book

In die globale Wirtschaft gezwungen

Arbeit und kolonialer Kapitalismus im Kongo (1885-1960)

AutorJulia Seibert
VerlagCampus Verlag
Erscheinungsjahr2016
Seitenanzahl247 Seiten
ISBN9783593434056
FormatePUB/PDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis41,99 EUR
Die Kolonisierung des Kongos gehört zu den dunkelsten Kapiteln der europäischen Kolonialgeschichte. An keinem anderen Ort wendeten Europäer so viel Gewalt an, um die Zurückhaltung der Bevölkerung zu überwinden, ihre Arbeitskraft für Lohn zu verkaufen. In ihrer Studie analysiert die Autorin die Kontexte, die zu Gewalt und Zwang in Arbeitsverhältnissen im kolonialen Kongo führten. Damit leistet das Buch nicht nur einen Beitrag zum besseren Verständnis der Vergangenheit der früheren belgischen Kolonie im Herzen Afrikas, sondern auch einen Beitrag zur Globalgeschichte der Arbeit nach der Abolition: Sie trägt zu einem besseren Verständnis des komplexen Übergangs zur Lohnarbeit bei, die eine der vielleicht wichtigsten welthistorischen Veränderungen der vergangenen 200 Jahre war.

Julia Seibert, Dr. phil., lehrte von 2012 bis 2015 als Assistenzprofessorin für afrikanische Geschichte an der American University in Kairo.

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Leseprobe
Einleitung
Dies ist die die Geschichte der langsamen Durchsetzung von Lohnarbeit im belgischen Kongo. Sie zeigt, wie aus kongolesischen Bauern und Bäuerinnen, Fischern und Handwerkern Lohnarbeiter wurden. Das Überraschende an dieser Geschichte ist, dass die Durchsetzung der 'freien' Lohnarbeit auf Zwang und Gewalt beruhte.
Dies ist auch die Geschichte der Integration Zentralafrikas in die Weltwirtschaft seit Ende des 19.?Jahrhunderts. Es ist die Geschichte über die Bedeutung von afrikanischen Arbeiterinnen und Arbeitern für den europäischen Kapitalismus - eine Geschichte, die dramatische Auswirkungen auf die Lebens- und Arbeitswelten von Kongolesen dreier Generationen haben sollte.
Wie der Wirtschaftshistoriker Kenneth Pomeranz überzeugend zeigen konnte, waren afrikanische Sklaven von zentraler Bedeutung für die Entstehung der 'Great Divergence' im 18. und 19.?Jahrhundert. Die hier rekonstruierte Geschichte zeigt, dass afrikanische Arbeiterinnen und Arbeiter auch im 20.?Jahrhundert einen entscheidenden Beitrag für die wirtschaftliche Vormachtstellung Europas in der Welt leisteten.
Es ist ferner eine Geschichte nicht beabsichtigter Konsequenzen: Sie zeigt, wie der Versuch belgischer Politiker, Bürokraten, Unternehmer und Missionare, Zwang in kolonialen Arbeitsverhältnissen zu überwinden, zu mehr Gewalt gegen die lokale Bevölkerung im Kongo führte. Sie zeigt, dass eine soziale und wirtschaftliche Folge dieser Entwicklung die langsame Durchsetzung der Lohnarbeit war. Sie zeigt auch, wie Lohnarbeit und Lohnarbeiter auf komplizierte Weise den Weg der Kongolesen in die Unabhängigkeit beeinflussten.
Die langsame und komplizierte Durchsetzung von Lohnarbeit ist eine historische Entwicklung, die im engen Zusammenhang mit der Ausbreitung des Kapitalismus steht - jener Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung, für die die Bereitschaft von Arbeitern und Arbeiterinnen, ihre Arbeitskraft für Lohn zu verkaufen, eine zentrale Voraussetzung war. Die globale Geschichte der Arbeit und Arbeitergeschichte hat jedoch gezeigt, dass sich präkapitalistische wirtschaftliche und soziale Ordnungen resilient gegenüber dem Arbeitsmodell des industriellen Kapitalismus zeigten. Die Durchsetzung der Lohnarbeit war auch in Europa und Nordamerika keine 'natürliche' Entwicklung, wie sowohl E.?P. Thompson als auch Herbert Gutman bereits in den 1960er Jahren gezeigt haben. Obwohl es sich hier offensichtlich um ein globales Phänomen handelt, ist das Beispiel der langsamen Durchsetzung der Lohnarbeit im kolonialen Kongo in den Jahren von 1885 bis 1960 für das Verständnis des Zusammenhangs von Kapitalismus und Lohnarbeit zentral - denn an keinem anderen Ort wurde so viel Gewalt angewendet, um die Zurückhaltung der Bevölkerung, ihre Arbeitskraft für Lohn zu verkaufen, zu überwinden. Die Geschichte des Kongos zeigt, dass Zwangsarbeit nicht im Widerspruch zum Kapitalismus an sich steht, sondern dass sie ein wesentlicher Teil von dessen Geschichte ist.
Die vorliegende Studie analysiert die lokalen und globalen Kontexte, die zu Gewalt und Zwang in Arbeitsverhältnissen im kolonialen Kongo führten, und sie untersucht, wie sich diese Entwicklung auf die sozialen und wirtschaftlichen Ordnungen der im Kongo lebenden Menschen ausgewirkt hat.
Dass sich die Durchsetzung von Lohnarbeit im kolonialen Kongo so schwierig gestaltete, dürfte nicht nur die Unterstützer der Abolitionsbewegung - die die im 19.?Jahrhundert beginnende europäische Expansion in Afri­ka mit der Notwendigkeit begründete, existierende Formen lokaler Sklaverei abzuschaffen - überrascht haben: Wie liberale Ökonomen heute, waren auch die Anhänger des Wirtschaftsliberalismus im 19.?Jahrhundert von der freiheitsfördernden Wirkung des Kapitalismus überzeugt: Sie glaubten, dass je mehr Menschen durch die Expansion der Märkte und des Handels miteinander verbunden würden, umso mehr Möglichkeiten würde es geben, sich von ökonomischen Abhängigkeiten und sozialen Zwänge zu befreien. 'Freie' Lohnarbeit - so die Annahme der liberalen Ökonomie - löse Formen unfreier Arbeit in präkapitalistischen Wirtschaftssystemen ab. Die Möglichkeit eines Individuums, seine Arbeitskraft auf dem Markt zu verkaufen, würde zur Durchsetzung von mehr individueller Freiheit und vielleicht auch zu Wohlstand für alle führen.
Dies mag eine schlüssige und nachvollziehbare Theorie sein, die vielleicht sogar zu überzeugen vermag. Bei genauerer Betrachtung entpuppt sie sich jedoch als Märchen. Tatsächlich zeigt die Geschichte von Kapitalismus und Arbeit im kolonialen Kongo, dass durch die Integration kongoleischer Arbeitskräfte und Ressourcen in europäische Märkte eine Vielzahl von unterschiedlichen Arbeitsregimen und sozialen Beziehungen entstand, die weder als eine Rückkehr zur Sklaverei noch als ein System der freien Lohnarbeit beschrieben werden können. Damit ist die vorliegende Studie nicht nur ein Beitrag zur Geschichte der Arbeit im Kongo, sondern auch ein Beitrag zur Globalgeschichte der Arbeit nach der Abolition, denn sie trägt zu einem besseren Verständnis des komplexen Übergangs zur Lohnarbeit bei - eine der vielleicht wichtigsten welthistorischen Veränderungen der vergangenen 200?Jahre.
Freilich ist die Geschichte von Arbeit und Gewalt im kolonialen Kongo auch ein Beitrag zur Geschichte des belgischen Kolonialismus. Denn die im Kongo produzierten landwirtschaftlichen Güter und Rohstoffe spielten nicht nur eine entscheidende Rolle in der globalen Wirtschaft des 20.?Jahrhunderts, sondern ließen einen noch jungen und - im europäischen Vergleich - wirtschaftlich unbedeutenden Staat zu einem wichtigen Akteur der globalen Wirtschaft und der internationalen Politik aufsteigen.
Diese Integration des Kongos in die Weltwirtschaft und der damit verbundene Aufstieg Belgiens zur Kolonialmacht waren unmittelbar von der Fähigkeit des belgischen Kolonialstaates und belgischer Unternehmer abhängig, genügend Arbeitskräfte zu mobilisieren. Die Geschichte dieser Mobi­lisierung, die 1960 am Vorabend der Unabhängigkeit dazu geführt hatte, dass 1.182.871 Männer als Lohnarbeiter und 874.000 kongolesische Haushalte als Produzenten von Baumwolle und anderen cash crops in die koloniale Wirtschaft integriert waren, ist der Kern dieser Studie und damit ihr wichtigster Beitrag: Die Analyse der durch den Kolonialismus ausgelösten Transformierung kongolesischer Arbeitswelten ist ein 'Fenster', um den sozialen Wandel, der durch die Eroberung und die Kolonisierung ausgelöst wurde, zu verstehen. Damit leistet die Studie nicht nur einen Beitrag zum besseren Verständnis der kolonialen und postkolonialen Vergangenheit des Kongos, sondern ermöglicht auch aktuelle Entwicklungen, wie zum Beispiel die sogenannte 'Neokolonisierung' Katangas durch China, Indien und Kana­da und die dadurch entstehenden neuen sozialen und wirtschaftlichen Beziehungen, differenzierter zu betrachten.
***
Die vorliegende Studie versteht sich als sozial- und wirtschaftsgeschichtliche Analyse der Geschichte der Arbeit im kolonialen Kongo, die den Wandel von Arbeitsverhältnissen und Arbeitsordnungen vor dem Hintergrund einer sich seit 1885 neu entwickelnden wirtschaftlichen und politischen Ordnung erforscht. Anders als in der Historiographie des Kongos und der belgischen Kolonialgeschichte üblich, beschränkt sich die hier präsentierte Analyse weder auf eine einzelne Region oder einen spezifischen Sektor der kolonialen oder lokalen Wirtschaft noch auf eine bestimmte zeitliche Periode der kolonialen Herrschaft. Dies bedeutet jedoch nicht, dass lokale Kontexte und Spezifika einzelner Regionen oder Industrien vernachlässigt werden - im Gegenteil: Die im Verlauf der Kolonisierung des Kongos entstandenen Orte der Arbeit werden hier sorgfältig analysiert und kontextualisiert, ohne dabei die makrohistorischen Entwicklungen in Belgien, Europa und Afrika aus dem Blickwinkel zu verlieren. Es ist diese Verbindung zwischen Makro- und Mikrogeschichte, die es ermöglicht, Kontinuitäten und Brüche in der kolonialen Sozial- und Wirtschaftsgeschichte des Kongos neu zu interpretieren und noch unentdeckte Verflechtungen zwischen lokalen und kolonialen sozialen und wirtschaftlichen Praktiken aufzuzeigen.
Die Studie bricht jedoch nicht nur mit der von Historikern und Historikerinnen des Kongos bevorzugten Fragmentierung der kongolesischen Geschichte, die eine Fokussierung auf eine bestimmte Bevölkerungsgruppe oder eine Region als die einzige legitime Form der historischen Forschung akzeptiert, sondern sie bricht auch mit der Deutungshoheit der post-colo­nial studies, indem sie wirtschaftliche und materielle Aspekte der Geschichte des Kolonialismus im Kongo zwischen 1885 und 1960 in das Zentrum ihrer Analyse stellt. Diese material history ist seit den 1990er Jahren in der Kolonial- und Afrikahistoriographie stark in den Hintergrund getreten. Historiker und Historikerinnen wendeten sich dagegen verstärkt der Untersuchung von kulturellen Praktiken des Kolonialismus und deren langfristigen Auswirkungen auf die Gesellschaften in den Kolonien und europäischen Metropolen zu. Diese Studien haben freilich einen wichtigen Beitrag zum besseren Verständnis der Geschichte des kolonialen und postkolonialen Afrikas geleistet, indem sie sich zum Beispiel mit Aneignungsprozessen von Kolonisierten in der kolonialen Situation, mit Formen von Hybridität, Wissensproduktion oder der Konstruktion von Identität von Kolonisierten und Kolonisierenden beschäftigten und damit die Gestaltungsmöglichkeiten und Handlungsspielräume der kolonisierten Bevölkerung während des Kolonialismus betonten. Ansätze, Theorien und methodische Diskussionen innerhalb der 'Post-Colonial Studies' haben zu einem sehr viel differenzierteren Blick auf koloniale Herrschaft in Afrika geführt, nicht zuletzt deshalb, weil sie zeigen konnten, wie stark auch Europa von den Erfahrungen der Kolonisierung beeinflusst war. Allerdings hat diese sehr starke Fokussierung auf kulturelle Aspekte des Kolonialismus auch dazu geführt, dass die Bedeutung materieller Interessen, die im Zusammenhang mit dem europäischen Kapitalismus standen, sowie deren Auswirkungen auf die lokalen Ökonomien in Afrika nicht nur zunehmend aus Narrativen der Kolonialgeschichte verschwanden, sondern auch als Erklärungsversuche für Kolonialismus an Legitimität verloren.
Die Dimension der materiellen Geschichte und ihrer enormen Bedeutung wird jedoch sofort deutlich, wenn man sich die tatsächlichen Zahlen der belgischen Kolonialwirtschaft anschaut: In keiner anderen Region im kolonialen Afrika wurden so viele Menschen für Lohnarbeit mobilisiert, nirgendwo anders wurden in so kurzer Zeit zwanzig Kupferminen errichtet, nirgendwo anders machte ein einzelner Minenkonzern selbst in der Weltwirtschaftskrise noch Gewinne und nirgendwo anders wurden circa zwei Millionen Bauern und ihre Familien kontrolliert, um die Produktion von Baumwolle zu gewährleisten. Um die koloniale Geschichte des Kongos zu verstehen, ist eine Analyse der materiellen Faktoren dieser Geschichte tatsächlich zentral.
Aber nicht nur die Wirtschaftsgeschichte hat seit den 1990er Jahren an Bedeutung verloren, auch die Geschichte der Arbeit und Arbeitergeschichte gehörte schon lange nicht mehr zu den Trendthemen in der Geschichtsschreibung Afrikas. Während die Geschichte der Arbeit und Arbeitergeschichte im kolonialen Afrika in den 1970er und frühen 1980er Jahren einen regelrechten Boom erlebt hatte, haben sich seit den 1990er Jahren nur noch wenige Historiker und Historikerinnen Afrikas explizit mit Arbeit und Kolonialismus beschäftigt. Dies ist überraschend, nicht zuletzt weil wichtige Beiträge über die Konzeptualisierung des Kolonialismus aus der Feder eines Experten der kolonialen Arbeitergeschichte in Afrika stammen: Frederick Cooper. Obwohl Coopers Konzepte und Narrative, die stark aus seiner empirischen Forschung zur Geschichte der Arbeit und Arbeitergeschichte im britischen und französischen Kolonialismus abgeleitet sind, Pflichtlektüre für alle Studierenden der afrikanischen Geschichte sind, hat es in den letzten Jahren nur wenige Analysen zu afrikanischer Arbeitergeschichte gegeben.
Während das Interesse von Historikern und Historikerinnen an labor studies in Europa und den USA erst langsam wieder wächst, hat das Forschungsfeld in einigen Ländern des globalen Südens kontinuierlich an Bedeutung gewonnen. Insbesondere in Indien, Südafrika und Brasilien ist die Geschichte der Arbeit und Arbeitergeschichte ein dynamisches Forschungsfeld, das zu einer Vielzahl von innovativen Studien, die Ansätze aus Kultur-, Wirtschafts- und Sozialgeschichte vereinen, geführt hat. Durch die Internationalisierung der Geschichtswissenschaft hat sich außerdem in den letzten Jahren ein weltweit operierendes Netzwerk von Historikern und Historikerinnen, die zur Geschichte der Arbeit und Arbeitergeschichten in unterschiedlichen Regionen arbeiten, etabliert, das versucht, das Thema Arbeit in globaleren Zusammenhängen zu analysieren.
Diese Institutionalisierung der Globalgeschichte trägt auch dazu bei, euro­zentristische Perspektiven zu überwinden. Auch hier möchte die vorliegende Dissertation einen Beitrag leisten, indem sie Zentralität von europäischen und nordamerikanischen Kontexten für die Geschichte des Kapitalismus relativiert und dafür die globalen Zusammenhänge dieser Geschichte betont. Die globale Dimension des Kapitalismus konnte vor allem durch einige hervorragende Studien zur Geschichte von commodities wie Zucker, Reis und Baumwolle gezeigt werden. Die hier vorliegende Studie ist von dieser globalen Geschichte des Kapitalismus inspiriert, folgt aber einem anderen Weg: Statt den Schwerpunkt auf die im Kongo produzierten Waren wie Kautschuk, Palmöl, Baumwolle, Gold und Kupfer zu legen, konzentriert sie sich auf die Mobilisierung der Arbeiter, die diese Waren produzierten. Damit ist die vorliegende Arbeit nicht ausschließlich ein Beitrag zu der Diskus­sion über den Zusammenhang von Kapitalismus und Zwangsarbeit, sondern auch ein Beitrag zum Verständnis des globalen Kapitalismus, zu dessen Geschichte die erzwungene Integration von kongolesischen Arbeitern und Ressourcen seit Ende des 19.?Jahrhunderts genauso gehört wie die Entwicklung neuartiger Produktionstechniken an der Ruhr, die Entstehung ­einer Arbeiterklasse in Detroit oder das Aufkommen einer neuen Gruppe von Angestellten in London, New York und Paris.
***
Die Geschichte der langsamen Durchsetzung der Lohnarbeit im belgischen Kongo ist demnach nur durch ihre Einbettung in eine Vielzahl von lokalen und globalen Kontexten zu verstehen. Das bedeutet vor allem, dass Mo­tive, Strategien und Handlungsspielräume von ganz unterschiedlichen Akteuren in dieser Geschichte analysiert und miteinander in Verbindung gebracht werden. Die Studie versteht sich deshalb auch als eine Interaktionsgeschichte, die die Auswirkungen des Zusammentreffens unterschiedlicher politischer und so­zialer Ordnungen, Ideen und Werte im Spannungsfeld einer Situa­tion, in der Macht ungleich verteilt ist, analysiert. So trafen zum Beispiel lokale Vorstellungen von Arbeit und Arbeitsorganisation der Baluba - einer Bevölkerungs­gruppe in Katanga im Süden des Kongos - auf das europäische Modell der industriellen Lohnarbeit. Die Spannungsfelder, die sich aufgrund unterschiedlicher Bedürfnisse und Vorstellungen verschiedener Akteure an den jeweiligen Orten der Arbeit entwickeln, werden hier anhand von Mikrostudien untersucht - Mikrostudien, die das Handeln der Akteure jedoch in ihre regionalen, kontinentalen und globalen Zusammenhänge einordnen.
Dieser Ansatz erfordert die Berücksichtigung ganz unterschiedlicher Quellen, die von den Archiven der kolonialen Verwaltung über private Nach­lässe ehemaliger Manager bis hin zu lebensgeschichtlichen Interviews mit Zeitzeugen reichen. Daher stammt das der Arbeit zugrunde liegende Quellenmaterial aus öffentlichen und privaten Archiven, Bibliotheken und Gesprächen mit Zeitzeugen im Kongo, in Belgien und den USA. In Brüssel konnte ich die in den Archiven des Außenministeriums archivierte, dichte Überlieferung der kolonialen Verwaltung auswerten; in Tervuren (Belgien) habe ich in den Archiven des Museums für zentralafrikanische Geschichte private Nachlässe von ehemaligen Kolonialbeamten und Unternehmern gesichtet. Darüber hinaus beherbergt das dort ansässige Archiv des Musée Royale de l'Afrique Centrale eine umfangreiche Fotosammlung, die Fotos aus nahezu allen im Kongo während der Kolonialzeit entstandenen Industrien aufweist. Auch die Archive des Comité Spécial du Katanga - die wichtigste Verwaltungsbehörde in Katanga - konnte ich in Tervuren einsehen. Diese Studie basiert zudem auf Zugang zu den umfangreichen Beständen verschiedener belgischer Missionsgesellschaften oder einzelner Missionare, die in Leuven im Archiv der katholischen Universität 'Documentatie- en Onderzoekscentrum voor Religie, Cultuur en Samenleving' (KADOC) aufbewahrt werden. In ganz Belgien wurden außerdem zahlreiche kitchen archives von einzelnen Missionaren, Kolonialbeamten und Unternehmern durchgesehen.
Auch die Bibliothek und Archive der University-Wisconsin Madison, in der sowohl eine Sammlung von zeitgenössischen Reiseberichten und Literatur zum belgischen Kongo als auch zahlreiche Periodika sowie Interviewsammlungen verschiedenster Historiker zur Verfügung stehen, ist ein wichtiger Bestandteil der hier präsentierten Forschung. Insbesondere Reiseberichte können Aufschluss über materielle und soziale Zustände geben, sind also durchaus wichtige Quellen, obwohl sie bei Historiker(inne)n oftmals unter dem Generalverdacht stehen, reine Imaginationen unterdrückter Sehnsüchte des europäischen Bürgertums zu sein.
Die wichtigsten Dokumente, auf denen diese Arbeit basiert, konnten jedoch in der Demokratischen Republik Kongo selbst analysiert werden. Zahlreiche Archive in der kongolesischen Provinz Katanga gaben differenzierte Einblicke in die Geschichte der Arbeit im kolonialen Kongo. Ein wichtiger Bestand war hier eine umfangreiche Sammlung von Personalakten ehemaliger Minenarbeiter, die bis in die 1930er Jahre zurückreichen und vielerlei Informationen über die Rekrutierung und Kontrolle von Arbeitern enthalten - ein Bestand, zu dem die Forschung bis jetzt keinen Zugang hatte. Auch die Aktenbestände einzelner Missionsgesellschaften, insbesondere die der Sale­sianer, konnten in Lubumbashi eingesehen werden.
Die vielleicht faszinierendste Quellenbasis dieser Arbeit stellen jedoch lebens­geschichtliche Interviews dar. Einige dieser Interviews wurden mir von dem Observatoire du Changement Urbain (OCU) der Université de Lubum­bashi zur Verfügung gestellt. Andere Interviews, in denen es vor allem um die Bedingungen und Deutungsmuster von kolonialer Arbeit geht, habe ich selbst in 2008 und 2009 in Lubumbashi, Likasi und Kolwezi geführt. Diese Zeugnisse der oral history sind freilich schwierige Quellen, die im Spannungsfeld zwischen Erinnerung und Geschichte stehen, doch sie erlauben einen Zugang, um Stimmungen, Deutungsmuster, aber auch Sachbeschreibungen einzufangen. Die geführten Interviews mit Kongolesen und Kongolesinnen sowie mit Kolonialfunktionären, Missionaren und Agro­nomen wurden nur in seltenen Fällen als Faktenquelle genutzt. Sehr viel interessanter im Kontext dieser Arbeit ist es, über diese Quellen einen Zugang zu Deutungsmustern der kolonialen Vergangenheit, zu kollektiven Erinnerungsmustern sowie zu Wahrnehmungen über Zäsuren und Kontinuitäten zu bekommen. Trotz einer gewissen Distanz gegenüber der oral history ist es wichtig anzumerken, dass ohne die Bereitschaft von Kongolesinnen und Kongolesen, ihre Lebensgeschichten mit mir zu teilen, diese Studie nicht möglich gewesen wäre. Die Interviews haben mir nicht nur Einblicke in sehr private Bereiche ihrer Lebensläufe gegeben und damit alltägliche Erfahrungen mit Arbeit und Kolonialismus sehr viel nachvollziehbarer werden lassen, sondern mich auch auf Spuren gebracht, die in den kolonialen Verwaltungsarchiven längst verwischt sind.
Diese lebensgeschichtliche Perspektive auf Lebens- uns Arbeitswelten konnte ich ergänzen durch die intensive Besichtigung von Minen und ehemaligen Arbeiterlagern, die mir einen allgemeinen Eindruck von Arbeits- und Lebensbedingungen im kolonialen Raum vermitteln konnten. Lange Fußmärsche und Autofahrten durch Minengebiete oder Arbeitercamps, bewegende Gespräche bei einem gemeinsamen Bier oder Kirchenbesuche mit ehemaligen kongolesischen Arbeitern, ihren Frauen, Kindern und Enkeln haben es mir erlaubt, die Zusammenhänge und Konsequenzen der hier beschriebenen Geschichte besser verstehen zu können. Ohne die geduldigen Erklärungen, Führungen, Besuche, Bus- und Autofahrten und Mahlzeiten mit Kongolesinnen und Kongolesen in Katanga hätte diese Arbeit nicht entstehen können.
***
Die Studie ist in drei Teile gegliedert: Im ersten Teil 'Übergänge' werden die spezifischen Kontexte der belgischen Expansion und ihre sozialen, wirtschaftlichen und politischen Auswirkungen auf Belgien, Europa und den Kongo analysiert. Im ersten Kapitel kann gezeigt werden, wie es einer relativ kleinen Gruppe von europäischen Unternehmern, Beamten und Investoren unter der Flagge des Kongo-Freistaates gelang, Arbeiter für die Ernte und Produktion von Agrarprodukten zu mobilisieren. Diese Integration kongolesischer Arbeitskräfte und Güter fußte auf einem rücksichtslosen und brutalen System der Ausbeutung von Arbeitern und natürlichen Ressourcen. Zu diesem Zeitpunkt hatten die Einwohner des Kongos bereits eine lange Geschichte der Ausbeutung von Arbeitskräften erlebt - während des atlantischen Sklavenhandels waren Hunderttausende Menschen aus dem Kongo von Europäern zu Zuckerplantagen in die Karibik und nach Brasilien deportiert worden. Wie hier gezeigt werden kann, änderte Zwangsarbeit dann im 19.?Jahrhundert ihre Form: Anstatt Menschen aus dem Kongo in Süd- und Mittelamerika zum Arbeiten zu zwingen, konzentrierten sich die euro­päischen Kolonialisten nun darauf, Kongolesen und Kongolesinnen zur Ernte, Verarbeitung und zum Transport von Agrarprodukten im Kongo zu mobilisieren. Durch eine detailreiche empirische Analyse kann das Kapitel 'Aufbrechen'die zentrale Rolle von Zwangsarbeit in der frühen Phase des belgischen Kolonialismus zeigen, dessen primärer Fokus auf der kurzfristigen Mobilisierung und Kontrolle billiger Arbeitskraft lag.
Im Kapitel 'Wiederaufbauen' wird beschrieben, wie die kontinuierliche Erfahrung der lokalen Bevölkerung mit körperlicher Gewalt und politischer Unsicherheit Anfang des 20.?Jahrhunderts zu einem Kollaps der lokalen politischen Kultur führte, auf die vielerorts ein Zusammenbruch der sozialen und wirtschaftlichen Ordnungen folgte. 1905 nach dem Ende des Kautschukbooms lässt sich dann ein Moment des 'Wiederaufbaus' in den Dörfern und Familien ausmachen, der ein Versuch war, lokale Arbeits- und Lebenswelten, die durch die Eroberung kollabiert waren, wiederherzustellen. Parallel zu dem Moment des Wiederaufbaus lokaler Ordnungssysteme im Kongo entwarfen belgische Politiker, Bürokraten und Unternehmer neue Konzepte für die Kolo­nisierung der nun staatlich verfassten Kolonie. Wie in den Kapiteln 'Kolonisieren' und 'Herrschen' gezeigt werden kann, wurde das absolutistische System des Kongo-Freistaates schließlich durch einen 'modernen' bürokratischen Verwaltungsstaat ersetzt - den belgischen Kongo. Der Hauptgrund für den Übergang von Kongo-Freistaat zu Belgisch-Kongo war jedoch nicht, wie in der Forschung in der Regel behauptet, eine globale Protestwelle gegen die Ausbeutung der kongolesischen Bevölkerung im Kongo-Freistaat, sondern das Interesse des belgischen Staates und belgischer Unternehmer an einer effizienteren und langfristigen Inwertsetzung der Kolonie, die durch den Aufbau staatlicher Institutionen gewährleistet werden sollte.
Im zweiten Teil der Studie 'Krisen' wird gezeigt, dass Gewalt bei der Mobilisierung von Arbeitskräften für die Arbeit in Minen, auf Plantagen, in Dörfern und beim Aufbau einer Infrastruktur auch nach der 1908 erfolgten Auflösung des Kongo-Freistaates eine zentrale Rolle spielte. Obwohl Gewalt in Arbeitsverhältnissen im belgischen Kongo nicht mehr vorkommen sollte, ging der belgische Kolonialstaat überraschend schnell dazu über, erneut auf Zwangsarbeit bei der Inwertsetzung der Kolonie zurückzugreifen. Grund dafür war eine sich seit Beginn des Ersten Weltkrieges ausgebreitete 'Krise der Lohnarbeit', die sich in Form eines chronischen Mangels an Arbeitskräften bei gleichzeitiger Expansion der kolonialen Wirtschaft zeigte. In insgesamt vier Kapiteln wird hier gezeigt, welche spezifischen Arbeitsverhältnisse und Arbeitsbedingungen in den einzelnen Regionen und Sektoren der Kolonie bis in die Zwischenkriegszeit entstanden und welche lokalen und globalen Kontexte zu Zwangsrekrutierung und Zwangsarbeit führten.
Im dritten Teil der Studie 'Korrekturen' wird argumentiert, dass sich seit den späten 1920er Jahren in bestimmten Sektoren der kolonialen Wirtschaft ein Wandel hin zu stabileren und weniger erzwungenen Arbeitsverhältnissen abzeichnete. Welche politischen und sozialen Faktoren diese 'Korrektur' eines Systems von Arbeitszwang beeinflussten, wird in Kapitel 'Internationale Arbeitsorganisation: 1930' gezeigt. Die nächste Zäsur im Wandel von Arbeitsverhältnissen wird im Kapitel 'Minenarbeiter: 1941' beschrieben. In diesem Jahr demonstrierten circa 2.000 kongolesische Arbeiter, unterstützt von ihren Familien, gegen die Lohnpolitik und die Arbeitsbedingungen des größten Minenkonzerns der Kolonie in Katanga. Dieser Streik wird als Symbol für die Entstehung einer sozialen und wirtschaftlichen Macht von kongolesischen Arbeitern gedeutet. Die Rekonstruktion dieses besonderen Konflikts kann zeigen, wie es Arbeitern und ihren Familien gelungen war, soziale Netzwerke in einer für sie fremden Umgebung aufzubauen, indem sie ihre schon vorhandenen sozialen Bindungen zu Familienmitgliedern stärkten und neue soziale Bindungen während der Arbeit und in ihrer Freizeit aufgebaut hatten. Die Arbeit endet mit einem kurzen Ausblick auf 1960, dem Moment des formalen Endes der kolonialen Herrschaft der Belgier im Kongo. Das Kapitel 'Patrice Lumumba: 1960' skizziert die Zukunftsvisionen kongolesischer politischer Führer wie Lumumba, die zum ersten Mal umfassende Rechte für die arbeitende Bevölkerung im Kongo bedeutet hätten. Die Möglichkeit, die Früchte ihrer Arbeit zu ernten, Zugang zu den Ressourcen ihres Landes zu haben und die Freiheit zu haben, ihren Arbeitsplatz selbst zu wählen, schien zum Greifen nah. Das Kapitel 'Patrice Lumumba: 1960' ist auch deshalb das Ende der hier dargestellten Geschichte, weil zum ersten Mal seit Beginn der Kolonisierung des Kongos und der damit verbundenen Einführung von Lohnarbeit die politischen Rahmenbedingungen für die Durchsetzung von freieren Lohnarbeitsverhältnissen gegeben waren.
Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Inhalt6
Einleitung8
I. Übergänge22
1. Aufbrechen24
2. Kolonisieren44
3. Wiederaufbauen62
4. Herrschen78
II. Krisen90
5. Straßen und Schienen98
6. Minen106
7. Plantagen136
8. Felder160
III. Korrekturen178
9. Internationale Arbeiterorganisation: 1930180
10. Minenarbeiter: 1941192
11. Patrice Lumumba: 1960220
Danksagung226
Abkürzungen230
Bibliografie231

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