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Die Möglichkeiten und Grenzen des Katastrophenmanagements in Bürgerkriegsregionen

Dargestellt am Beispiel Sri Lankas nach dem Tsunami vom 26. Dezember 2004

AutorJulia Molden
Verlagdiplom.de
Erscheinungsjahr2014
Seitenanzahl91 Seiten
ISBN9783836615815
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis38,00 EUR
Inhaltsangabe:Problemstellung: Über 300.000 Menschen an den Küsten Asiens und Afrikas verloren durch den Tsunami am 26. Dezember 2004 ihr Leben. Dies war die Hälfte aller Menschen, die bisher den zehn größten Tsunamis zum Opfer fielen. Darüber hinaus verloren über fünf Millionen Menschen in 14 Ländern Besitz und Einkommensquellen. Zusätzlich haben sie körperliche, seelische und gesundheitliche Folgen davon getragen. Ganze Küstenstreifen, Lebensgrundlagen und Infrastrukturen wurden verwüstet und zerstört. Auslöser für diesen Tsunami war das Erdbeben im Indischen Ozean mit dem Epizentrum vor der Insel Sumatra. Es erreichte eine Stärke von Magnitude 9,1 bis 9,3 (Maß für die Stärke von Erdbeben) auf der Richterskala und führte zu Hunderten kleinerer und größerer Nachbeben (Reese/Eckhardt 2005: 5). Dies war das stärkste Beben in den letzten 40 Jahren. Es bewegte eine Menge von 30 Kubikkilometer Meerwasser und verursachte somit die „bisher schlimmste Tsunami-Katastrophe der Geschichte“. „Der Tsunami hätte weit weniger Menschenleben gefordert, wenn es in der Region ein funktionierendes Frühwarnsystem gäbe“. Jedoch auch ohne Frühwarnsystem wären Behörden in der Lage gewesen zu evakuieren, da das Tsunamizentrum auf Hawaii innerhalb von 15 Minuten das Erdbeben und den folgenden Tsunami registriert hatte, die Mitarbeiter aber nicht wussten, wen sie kontaktieren sollen. Sri Lanka, beispielsweise, hätte 2 Stunden Zeit für eine Evakuierung gehabt. Sri Lanka ist auch das Land, das in dieser Arbeit unter dem Gesichtspunkt des Katastrophenmanagements später näher betrachtet werden soll. Ebenso war das meteorologische Amt in Thailand informiert, entschloss sich jedoch nach einem Krisenstabstreffen, die Behörden nicht zu informieren, da negative Auswirkungen eines falschen Alarms „auf die lukrative Tourismusindustrie“ (ebd.) gefürchtet wurden. Der Tsunami wurde meist als eine Naturkatastrophe wahrgenommen. Das heißt, dass die Katastrophe von Naturgewalten ausgelöst wurde und nicht auf menschliches Handeln zurückzuführen ist und dementsprechend auch nicht durch den Menschen verhindert werden könne. Damit verweisen Reese und Eckhardt darauf, dass die Opfer keine Schuld trifft und es jeden hätte treffen können: „Sie gelten als 'würdige Opfer', die ihre Not nicht selbst verschuldet und daher auch unsere Hilfe verdient haben. Es schien, als ob uns nur eine Möglichkeit zu handeln offen stand: Denen solidarisch unter die Arme greifen, an denen sich die Natur dieses [...]

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