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E-Book

Mobilfunksysteme

Grundlagen, Funktionsweise, Planungsaspekte

AutorChristian Lüders
VerlagVogel Communications Group GmbH & Co. KG
Erscheinungsjahr2001
Seitenanzahl358 Seiten
ISBN9783834361400
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis6,80 EUR

Unterstützt durch zahlreiche Abbildungen zeigt das Lehrbuch anhand von konkreten Beispielen aus der Praxis die Grundlagen, Funktionsweise und Planungsaspekte der bedeutendsten aktuellen und künftigen Mobilfunksysteme. Im Mittelpunkt steht das GSM-System mit seinen Weiterentwicklungen im Hinblick auf neue Datendienste (GPRS, HSCSD) und einen mobilen Internetzugang (WAP). Auch andere Systeme, wie schnurlose Telefone (DECT), drahtlose Computernetze (HiperLAN, Bluetooth) und das zukünftige Universal Mobile Telephone System (UMTS) kommen nicht zu kurz.  

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Kapitelübersicht
  1. Vorwort und Inhaltsverzeichnis
  2. 1 Einleitung
  3. 2 Funkausbreitung
  4. 3 Aspekte der Funkübertragungstechnik
  5. 4 Funkkanalzuteilung
  6. 5 Das GSM-System
  7. 6 Weitere bedeutende Mobilfunksysteme
  8. 7 Aspekte der Funknetzplanung
  9. Anhänge: Übungsaufgaben mit Lösungen, Pegelwerte und Dezibel, Anhang D Spezifikationsdokumente, Erlang-Tabelle
  10. Abkürzungs-, Literatur- und Stichwortverzeichnis
Leseprobe

5 Das GSM-System (S. 107)

5.1 Zur Entwicklung des GSM-Standards
5.1.1 Historisches
Wie in Kapitel 1 bereits erwähnt, gab es in den 80er-Jahren in Europa eine Vielzahl inkompatibler Mobilfunksysteme. Um die damit verbundenen Hemmnisse zu beseitigen, setzte im Jahre 1982 die CEPT (Conférence Européenne des Postes et Télécommunications) eine Arbeitsgruppe ein, die sog. Groupe Spéciale Mobile, deren Aufgabe es war, Spezifikationen für ein Europäisches Mobilfunksystem zu erarbeiten. Von der Groupe Spéciale Mobile leitete sich ursprünglich die Abkürzung GSM her, erst später mit der weltweiten Verbreitung wurde aus GSM das Global System for Mobile Communications.

Von der Groupe Spéciale Mobile wurden mehrere Vorschläge für die zu verwendenden Übertragungsverfahren entwickelt und als Prototypen getestet. Im Jahre 1987 einigte man sich aufgrund der Ergebnisse der Tests auf das – mit leichten Modifikationen – heute noch gültige Übertragungsverfahren. Gleichzeitig wuchs mit der Zunahme der Teilnehmerzahlen in den analogen Mobilfunknetzen der ökonomische Druck, das neue Mobilfunksystem rasch einzuführen. So verpflichteten sich im gleichen Jahr in einem Memorandum of Understanding (MoU) Betreibergesellschaften aus 13 europäischen Ländern – darunter Deutschland, Frankreich, Großbritannien und die skandinavischen Länder –, ab spätestens Juli 1991 Funknetze nach der GSM-Technik in Betrieb zu nehmen.

Nachdem dann bis zum Jahre 1990 der Standard im Detail ausgearbeitet worden war, konnte im Juli 1991 tatsächlich in 5 Ländern der Betrieb von GSM-Netzen aufgenommen werden – allerdings nur der Testbetrieb. Die Ursache dafür war, dass aufgrund von Problemen bei der Typzulassungsprüfung keine Mobilstationen zur Verfügung standen. Doch diese Schwierigkeiten konnten bald behoben werden, so dass im Sommer 1992 der kommerzielle Betrieb von 13 Netzen in 7 Ländern begann. Zu diesen Netzen gehörten auch die beiden D-Netze in Deutschland. Aus der Zeit stammt die spöttische Bemerkung, GSM sei die Abkürzung für «God sends mobiles».

Inhaltsverzeichnis
Vorwort6
Inhaltsverzeichnis8
1 Einleitung14
1.1 Teilnehmerzahlen in Mobilfunknetzen in Deutschland14
1.2 Allgemeine Entwicklungstrends im Mobilfunk14
1.3 Grundlegende Begriffe19
2 Funkausbreitung26
2.1 Übersicht über grundsätzliche Effekte der Funkausbreitung26
2.2 Sender- und Empfängerkenngrößen28
2.3 Freiraumausbreitung31
2.5 Abschattungen32
2.4 Entfernungsabhängige Dämpfung32
2.6 Mehrwegeausbreitung33
2.7 Der Einfluss des Wetters und der Atmosphäre auf die Funkausbreitung48
3 Aspekte der Funkübertragungstechnik50
3.1 Grundsätzliche Anforderungen an die Funkübertragungstechnik50
3.2 Störfestigkeit eines Übertragungsverfahrens51
3.3 Modulation54
3.4 Maßnahmen zum Fehlerschutz61
3.5 Sprachcodierung72
3.6 Signalspreizung72
4 Funkkanalzuteilung78
4.1 Allgemeines78
4.2 Multiplextechniken im Mobilfunk78
4.3 Verteilung der Funkkanäle auf die Funkzellen98
4.4 Zuteilung der Funkkanäle für eine Verbindung99
5 Das GSM-System108
5.1 Zur Entwicklung des GSM- Standards108
5.2 Funkkanäle im GSM-System110
5.3 Architektur des GSM-Systems132
5.4 Prozeduren und Algorithmen144
5.5 Datendienste169
5.6 Einige ausgewählte Anwendungen203
6 Weitere bedeutende Mobilfunksysteme212
6.1 Digital Enhanced Cordless Telecommunications ( DECT)213
6.2 Bluetooth228
6.3 HiperLAN/2234
6.4 Wireless LANs nach dem Standard IEEE 802.11243
6.5 Das Universal Mobile Telecommunications System ( UMTS)247
7 Aspekte der Funknetzplanung264
7.1 Generelle Ziele der Funknetzplanung264
7.2 Qualitätskriterien und Planungsrichtlinien264
7.3 Funkausbreitungsmodelle267
7.4 Versorgungsplanung – Größe von Funkzellen275
7.5 Kapazitätsplanung284
7.6 Kapazitätssteigernde Maßnahmen306
Anhänge316
Anhang A Übungsaufgaben316
Anhang B Lösungen zu den Übungsaufgaben324
Anhang C Pegelwerte und Dezibel330
Anhang D Spezifikationsdokumente331
D.1 Einige wichtige GSM-Spezifikationsdokumente331
D.2 Überblick über die Spezifikationsdokumente des UMTS-Standards333
D.3 Einige wichtige DECT-Spezifikationsdokumente333
D.4 Einige wichtige HiperLAN/2-Spezifikationsdokumente334
D.5 Bluetooth-Spezifikationen334
D.6 Der IEEE 802.11-Standard334
D.7 WAP-Spezifikationen334
Anhang E Erlang-Tabelle335
Anhang F Abkürzungsverzeichnis336
Literaturverzeichnis340
Stichwortverzeichnis344

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