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Soziales Handeln und soziale Identität: Bourdieus Feld, Habitus und Kapital im Vergleich zum Symbolischen Interaktionismus

AutorHeike Lemmermann
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2011
Seitenanzahl19 Seiten
ISBN9783656087700
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis13,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Soziologie - Individuum, Gruppe, Gesellschaft, Note: 2.0, FernUniversität Hagen, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Hausarbeit werden die zentralen Begriffe Pierre Bourdieus (1930-2002) vorgestellt, der in seiner Zeit aufschlussreiche Ansichten bezüglich der Thematik der sozialen Identität in der sozialen Ordnung entwickelt hat. Bourdieus Begrifflichkeiten und Konzepte wurden zu einem großen Teil durch praktische Erfahrungen, besonders durch seinen Forschungsaufenthalt in Algerien zwischen 1958 und 1961 beeinflusst. (vgl. Schultheis:2000, 166). Durch den Begriff Habitus erläutert Bourdieu seine Sicht der Integration von Akteuren in die soziale Ordnung, eine Art Sozialisationstheorie. Grundannahme ist, dass der Habitus alle Werte, Normen und Einstellungen, also das gesamte Wesen eines Menschen beinhaltet und dass er durch eine Art 'Vergesellschaftung von Innen' in den Menschen integriert wird. Durch dieses Übergehen von gesellschaftlichen und sozialen Handlungs- und Denkmustern bestimmt der Habitus auf der einen Seite die soziale Lage des Akteurs, auf der anderen Seite ist er durch den Habitus auch ein Produkt ebendieser Lage. Weiterhin stattet der Habitus uns mit Ressourcen aus, die in Form verschiedener Kapitale zu unseren sozialen und gesellschaftlichen Chancen gehören. Diese Punkte werden ausführlich im zweiten Kapitel erläutert. Weiterhin wird dargestellt, wie wir den Habitus erwerben und wie der soziale Raum, Bourdieu nennt ihn Feld, aussieht, indem diese Phänomene geschehen. Prägnant bei der Theorie Bourdieus ist die Abkehr von traditionellen soziologischen Denkmustern wie z.B. Rational Choice wonach soziales Handeln durch institutionalisierte Normbefolgung oder Furcht vor Sanktionen stattfindet. Um diesen Unterschied aufzuzeigen, wird im dritten Kapitel der Arbeit eine der klassischen Sozialisationstheorien von George Herbert Mead vorgestellt, der sich dem Thema aus sozialpsychologischer Sicht nähert und die Ansicht vertritt, die Integration eines Kindes in die Gesellschaft erfolgt durch symbolisch vermittelte Interaktion von Menschen in ihrem nahen Umfeld und später durch den Rest der Gesellschaft. Ein Vergleich der Theorien Meads und Bourdieus erfolgt im vierten Kapitel. Abschließend soll im letzten Kapitel die Verwendung von Bourdieus Ansichten in der aktuellen Forschungswelt der Geisteswissenschaften in Form eines kurzen Ausblicks dargestellt werden.

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