Die Entwicklung der Angestelltenschaft im Deutschen Kaiserreich bis zum Versicherungsgesetz für Angestellte 1911
Probleme, Tendenzen und Orientierungen des Ethos der kaufmännischen Angestellten im wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Spektrum unter besonderer Berücksichtigung der Entfaltung der Gewerkschaften
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - 1848, Kaiserreich, Imperialismus, Note: 1,0, Helmut-Schmidt-Universität - Universität der Bundeswehr Hamburg (Fakultaet fuer Geistes- und Sozialwissenschaften), Veranstaltung: Wirtschaft und Gesellschaft in Deutschland 1870 bis 1914, 28 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Entwicklung der Angestelltenschaft in Deutschland ist seit jeher von großer Bedeutung und daher von erheblicher arbeitsrechtlicher Brisanz. Aufgrund der Komplexität der Entfaltung der unselbstständigen Erwerbstätigen seit der Frühphase des Zweiten Deutschen Kaiserreiches beschränkt sich ihre wissenschaftliche Aufarbeitung keineswegs auf einzelwissenschaftliche Veröffentlichungen, denn neben der soziologischen, nationalökonomischen Forschung findet die Entfaltung der unselbstständigen Erwerbstätigen auch in sozialhistorischer, arbeitsrechtlicher und sozialpolitischer Dimension, darüber hinaus in sozialreformerischen und politikwissenschaftlichen Studien wie auch der statistischen Auswertung Beachtung. Den hohen Stellenwert der Probleme, Tendenzen und Orientierungen von Beschäftigten mit angestellten Tätigkeitsbereichen beweist weiterhin die Heterogenität dieser Schicht in der keineswegs linear verlaufenden deutschen Geschichte seit den Anfängen der Angestelltenschaft im frühen 17. Jahrhundert.
Vor dem 19. Jahrhundert war eine umfassende Aufarbeitung der sozialen und betrieblichen Stellung sowie der historischen Entwicklung der Angestellten jedoch kaum möglich. In dieser Phase bestimmten vorrangig kommunale oder lokale Analysen die Ergebnisse wissenschaftlicher Publikationen. Noch für den Zeitraum der ersten Industrialisierungstendenzen bis zum Beginn der Hochphase der industriellen Verankerung in den 1860er und frühen 1870er Jahren sind kaum Forschungen vorhanden, sodass die historische, soziologische und auch eine arbeitsrechtliche Aufarbeitung der Angestelltengeschichte im vorindustriellen Zeitalter unzureichend blieb.
Die allgemeine Quellenlage verbesserte sich erst im späten 19. Jahrhundert. Die Gründe hierfür liegen in der Erstarkung der Verbände und Gewerkschaften sowie der qualitativen und quantitativen Steigerung betrieblicher Selbstzeugnisse und der Optimierung der dokumentarischen Archivierung , sodass der Zugang zu innerbetrieblichen Produktionsprozessen und Arbeitsabläufen zugunsten der wissenschaftlichen Erkenntnisgewinnung erleichtert wurde. Dies mündete in einem Anstieg des Interesses der Einzelwissenschaften an der Erforschung des Status der Angestellten im Allgemeinen. Zu den ersten umfassenden sozialwissenschaftlichen Studien zählte die Forschungsarbeit von Bücher aus dem Jahre 1883 sowie im nationalökonomischen Spektrum die Veröffentlichung der Erkenntnisse Adlers anno 1891.
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