Die Einführung standortgerechter Landnutzungssysteme in die kleinbäuerliche Landwirtschaft West-Kenyas - Möglichkeiten und Akzeptanz am Beispiel des bungoma Districts
Möglichkeiten und Akzeptanz am Beispiel des bungoma Districts
Diplomarbeit aus dem Jahr 1997 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Regionalgeographie, Note: 1,0, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (Geographische Institute der Universität Bonn), 110 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Zusammenfassung Die gegenwärtige Situation vieler Länder des tropischen Afrikas ist durch schwerwiegende Strukturdefizite gekennzeichnet. Große Bedeutung kommt dabei dem Problemkomplex einer unzureichenden Nahrungsmittelproduktion bei gleichzeitig kontinuierlichem Bevölkerungswachstum und zurückgehenden Landreserven zu. Die sich daraus ergebende Notwendigkeit der Erhöhung der Agrarproduktion ist demnach nur über eine Steigerung der Flächenerträge möglich. In Kenya wurde diesem Problem mit dem Import unangepaßter 'high-external-input' -Techniken im Rahmen der Grünen Revolution in Verbindung mit aufwendigen baulichen Erosionsschutzmaßnahmen begegnet. Dies führte einerseits, vor allem in Gebieten mit hohem landwirtschaftlichem Potential, zu teilweise enormen Ertragssteigerungen, insbesondere bei Mais, der die Nahrungsgrundlage der Bevölkerung darstellt; andererseits konnte der flächenmäßigen Ausdehnung der Bodenerosion nur teilweise Einhalt geboten werden. Für den Großteil der ressourcenarmen Kleinbauern, die einen essentiellen Beitrag zur Nahrungsmittelproduktion des Landes liefern und sich die teuren externen Inputs nicht mehr leisten konnten, bedeutete dieses Entwicklungskonzept eine Marginalisierung. Der zusätzliche Verlust autochthonen Wissens über nachhaltige Methoden der Landbewirtschaftung infolge der 'Modernisierung' der Landwirtschaft führte dazu, daß sich heute viele Kleinbetriebe in einem ökologischen Ungleichgewicht befinden. Die zunehmende Kritik an diesem Konzept führte zur Entwicklung alternativer Anbaustrategien, die im Rahmen eines 'low-external-input' -Ansatzes auf traditionellen Anbausystemen und autochthonem Wissen aufbauen. Dies bedeutet, daß auf der Grundlage möglichst geschlossener Nährstoff-, Energie- und Wasserkreisläufe und erhöhter biologischer Diversität Landbaumethoden praktiziert werden sollen, die sowohl ökologisch als auch sozioökonomisch den jeweiligen Standortbedingungen angepaßt sind und somit als 'standortgerechte Landnutzungssysteme' bezeichnet werden können. Diese ermöglichen durch ausschließlich positive externe Effekte auf lokaler Ebene eine nachhaltige Steigerung der landwirtschaftlichen Produktion bei gleichzeitiger Erhaltung der natürlichen Produktionsgrundlagen; auf globaler Ebene werden sie darüber hinaus der Forderung nach der Erhaltung genetischer Ressourcen und der Biodiversität gerecht. [...]
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