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Das Verhältnis von Klavier und Orchester im Klavierkonzert a-Moll, op. 54 von Robert Schumann

AutorDoro Hoffmann
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2005
Seitenanzahl19 Seiten
ISBN9783638397421
FormatPDF/ePUB
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis8,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Musik - Sonstiges, Note: 1,0, Universität Leipzig (Musikwissenschaften), Veranstaltung: Analyse Robert Schumann, 4 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Das Wort Konzert ist lateinischen Ursprungs. Ob es aber von concertare = wetteifern oder von conserere = miteinander verbinden abgeleitet wurde, ist bis heute nicht zweifelsfrei geklärt.' Dieses Zitat von Egon Voss aus seiner Einführung und Analyse des Werkes möchte ich meiner Arbeit richtungsweisend voranstellen. Ich werde die Diskussion um die eigentliche Wortbedeutung nicht beenden können, aber für das Klavierkonzert a-Moll von Robert Schumann möchte ich der Frage nach dem Verhältnis von Klavier und Orchester nachgehen und herausfinden, welche der beiden möglichen Bedeutungen eines Konzerts das Schumann'sche nun hat. Die genauere Betrachtung des Verhältnisses erschien für mich interessant, da in der Rezeption des Werkes von Anfang an bis heute stets die besondere Verbindung der zwei Elemente Klavier und Orchester erwähnt wurde, sowohl positiv als auch negativ. Offensichtlich war etwas an diesem Konzert anders als man es bis dahin gewohnt war. So schrieb Robert Schumanns Frau Clara schon 3 Monate nach der Fertigstellung des ersten Satzes, der zu diesem Zeitpunkt noch als eine für sich stehende Fantasie angelegt war, nach einer Probe im Leipziger Gewandhaus in das gemeinsame Ehetagebuch: 'Das Klavier ist auf das Feinste mit dem Orchester verwebt - man kann sich das eine nicht denken ohne das andere.' Ein Rezensent der Leipziger Allgemeinen Musikalischen Zeitung schreibt über die Uraufführung am 4.12.1845 in Dresden: 'Wir haben alle Ursache, diese Composition sehr hoch zu stellen ... auch deshalb, weil sie die gewöhnliche Monotonie der Gattung glücklich vermeidet und der vollständig obligaten, mit grosser Liebe und Sorgfalt gearbeiteten Orchesterpartie, ohne den Eindruck der Pianoleistung zu beeinträchtigen, ihr volles Recht widerfahren lässt und beiden Theilen ihre Selbstständigkeit in schöner Verbindung zu wahren weiss.' Eine mit L.R. gezeichnete Rezension der Leipziger Aufführung am 2.1.1846 lobt das Werk mit folgenden Worten: 'Das Concert ist um deswillen nicht blos in die Reihe der 'Soli' einzurangiren, weil es nicht, wie die Concerte einer gewissen Periode, in Solo- und Tuttisätze zerfällt, sondern in symphonischer Weise ein Tongemälde entwirft, in welchem das Pianoforte die Hauptrolle spielt. Dieser Wechsel der Farben, dieses Erfassen und gegenseitige Uebertragen der Selbstständigkeit zwischen Orchester und Clavier verleiht dem Stücke einen besonderen Reiz und bildet es zu einem schönen, abgerundeten Ganzen.'

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