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Auswirkungen der Änderungen zur Umklassifizierung von Finanzinstrumenten nach IAS 39 auf Gewinn und Eigenkapital

Eine empirische Untersuchung europäischer Finanzinstitute

AutorPascal Hansen
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2010
Seitenanzahl152 Seiten
ISBN9783640678587
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis15,99 EUR
Diplomarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich BWL - Rechnungswesen, Bilanzierung, Steuern, Note: 2.2, Ruhr-Universität Bochum, Sprache: Deutsch, Abstract: Um die Ursachen für die vorgenommenen Änderungen an IAS 39 bezüglich einer erweiterten Umklassifizierung von Finanzinstrumenten zu verstehen, gilt es zunächst einleitende Worte zu den dazu führenden Umständen im Rahmen der Finanzkrise zu verlieren. Eine zu expansive Geld- und damit Niedrigzinspolitik nach dem Platzen der Dotcom-Blase im Jahre 2000 verleitete die Finanzmarktakteure dazu mit einem sehr hohen Leverage zu operieren. Nachdem die Politik in den USA zugleich hinreichende Regulierungsmaßnahmen verabschiedet hatte, um den Immobilienbesitz stark auszuweiten, war der Weg für eine exzessive Kreditvergabe geebnet. Da es stets regulatorisch vorgeschriebene Bilanzrelationen zu beachten gilt und der eigene Leverage schnell an seine Grenzen stieß, verbreitete sich zunehmend das sog. Originate-and-Distribute-Model. Die dahinter stehende Intention war, die Kreditforderungen nicht in der eigenen Bilanz zu führen, sondern entweder in speziell dafür vorgesehene Zweckgesellschaften oder direkt an Investoren zu transferieren. Diese Kredittransferierung wurde durch immer komplexer werdende Verbriefungsinstrumente realisiert. Eine möglichst hohe Fungibilität und somit flächendeckende Allokation der Kreditrisiken wurde mit Hilfe einer raffinierten Tranchierung erreicht. Die Bündelung eines regelmäßig kleinen Anteils hochriskanter Subprime-Kreditforderungen zusammen mit erstklassigen Kreditforderungen zu einem Pool führte schließlich zu einem erstklassigen Rating für den Gesamtpool. Zwar resultiert aus dieser Tranchierung ein positiver Risikodiversifikationseffekt, so dass für gut geratete Tranchen Käufer im regulierten und für weniger gut geratete Tranchen Käufer im unregulierten Markt auffindbar waren, allerdings ging ein - durch eine in praxi Mehrfachtranchierung - fataler Informationsverlust einher. Als sich ab dem Jahre 2007 infolge des Konjunkturzyklusses die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen verschlechterten und die Ausfallraten der Subprime-Kredite anstiegen, wurden die Investitionen in Verbriefungsinstrumente reduziert. Die sehr kurzfristig angelegte Refinanzierung der Zweckgesellschaften blieb infolgedessen aus und die inliegenden Assets mussten notverkauft werden. Daraufhin gerieten die Preise für Verbriefungstitel enorm unter Druck; der zuvor aufgeblähte Verbriefungsmoloch kam ins Wanken und immer mehr Finanzinstitute mussten staatlich gestützt werden. [...]

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