Sie sind hier
E-Book

Grundlagen des Rechnungswesens und der Finanzierung

AutorHelmut Maltry, Josef Kloock, Rene Groeneveld
VerlagJosef Eul Verlag
Erscheinungsjahr2005
Seitenanzahl267 Seiten
ISBN9783899363951
FormatPDF
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis24,00 EUR

Zur Einführung in das betriebliche Rechnungswesen und in die Finanzierung werden in diesem Lehrbuch die begrifflichen, konzeptionell-theoretischen und anwendungsorientierten Grundlagen beider Gebiete ausführlich dargestellt und anhand einer einheitlichen Fallstudie illustriert. Schwerpunkte dieser Darstellungen bilden die Zahlungsrechnungen mit ihren zugehörigen Geldbestandsrechnungen, die handelsrechtlichen Gewinn-Verlustrechnungen mit ihren Bilanzrechnungen und eine umfangreiche Aufgaben- und Lösungssammlung mit einer Musterklausur. Ergänzt werden diese drei Schwerpunktbereiche des Lehrbuches durch eine Einführung in die Einnahmen-Ausgabenrechnungen mit zugehörigen Geldvermögensrechnungen und in die Kosten-Leistungsrechnungen mit zugehörigen Vermögens-Kapitalrechnungen zur Berechnung kalkulatorischer Zinsen.

Kaufen Sie hier:

Horizontale Tabs

Leseprobe

3. Einnahmen-Ausgabenrechnungen und Geld-Kreditbestandsrechnungen (S. 61-62)

Analog zu den Zahlungsrechnungen werden die Einnahmen-Ausgabenrechnungen ebenfalls über eine eindeutig definierte Bestandsgröße eingeführt. Ausgangspunkt der zu definierenden Einnahmen und Ausgaben soll der Geld-Kreditbestand (auch Geldvermögen genannt) sein, der sich aus der Zusammenfassung des Geld- und Forderungsbestandes einerseits sowie aus der abzuziehenden Größe des Schuldenbestandes andererseits ergibt. Dieser Geld-Kreditbestand stellt eine gegenüber dem Geldbestand um Forderungen und Schulden erweiterte Bestandsgröße dar, deren Veränderungen nicht nur aus Ein- und Auszahlungen, sondern auch aus Forderungs- und Schuldenzu- sowie -abgängen resultieren können. Insofern sind Ein- und Auszahlungen als Geldbestandsänderungen streng von Veränderungen des Geld-Kreditbestandes, die im folgenden Einnahmen bzw. Ausgaben genannt werden, zu trennen.

3.1 Definition der Bestands- und Stromgrößen

Für eine Einnahmen-Ausgabenrechnung und Geld-Kreditbestandsrechnung lassen sich ausgehend von der Definition der Bestandsgröße analog zur Zahlungsrechnung folgende Begriffe einführen:

Geld-Kreditbestand (Geldvermögen, auch Netto-Geldvermögen genannt) = Geldbestand + Forderungsbestand – Schuldenbestand

Forderungsbestand = Bestand an Zahlungsverpflichtungen der Unternehmensbeteiligten gegenüber dem Unternehmen, die zum jeweiligen Betrachtungszeitpunkt oder zu einem späteren (vereinbarten) Zahlungszeitpunkt zu erfüllen sind

Schuldenbestand = analog zu den Forderungen Bestand an Zahlungsverpflichtungen des Unternehmens gegenüber den Unternehmensbeteiligten

Einnahmen = Erhöhungen des Geld-Kreditbestandes

Ausgaben = Verminderungen des Geld-Kreditbestandes

Einnahmenüberschuss oder Ausgabenüberschuss einer Periode = Einnahmen – Ausgaben der Periode = Geld-Kreditbestand am Ende – Geld- Kreditbestand am Anfang der Periode

Erfolgseinnahmen = alle Einnahmen im Bereich Unternehmen/Umwelt ohne Eigner, also alle Einnahmen mit Ausnahme von Eignereinnahmen

Erfolgsausgaben = alle Ausgaben im Bereich Unternehmen/Umwelt ohne Eigner, also alle Ausgaben mit Ausnahmen von Eignerausgaben

Eignereinnahmen (Eigenkapitaleinnahmen) = alle Einnahmen im Bereich Unternehmen/Eigner, wie z.B. alle Eignereinzahlungen + Erhöhungen der Eigenkapitalforderungen

Eignerausgaben (Eigenkapitalausgaben) = alle Ausgaben im Bereich Unternehmen/Eigner, wie z.B. alle Eignerauszahlungen + Erhöhungen der Eigenkapitalschulden

Inhaltsverzeichnis
Vorwort6
Inhaltsverzeichnis8
Abkürzungsverzeichnis14
Abbildungsverzeichnis18
Tabellenverzeichnis20
1. Aufgaben und Gliederung des betrieblichen Rechnungswesens22
1.1 Betriebliches Rechnungswesen als Management-Informations-System22
1.1.1 Definition des betrieblichen Rechnungswesens in der Literatur22
1.1.2 Funktionsabbild (-modell) eines Unternehmens23
1.1.3 Das Unternehmen als produktives System25
1.1.4 Ausgangsdefinition des betrieblichen Rechnungswesens26
1.2 Betriebliches Rechnungswesen und seine Gliederungsmöglichkeiten26
1.2.1 Abgrenzungsmöglichkeiten des Rechnungswesenbegriffs26
1.2.2 Basisdefinition des betrieblichen Rechnungswesens28
1.2.3 Weitere Spezifikation der Rechnungssysteme29
1.2.4 Einschränkung des betrieblichen Rechnungswesens auf die Wertgrößen der Basisrechnungssysteme30
1.3 Zum Aufbau monetärer Basisrechnungssysteme34
1.4 Fallbeispiel36
2. Ein-Auszahlungsrechnungen und Geldbestandsrechnungen40
2.1 Definition der Bestands- und Stromgrößen40
2.2 Einsatzmöglichkeiten der Zahlungs- und Geldbestandsrechnungen40
2.3 Zahlungsrechnungen zur Ermittlung des Totalerfolgs41
2.3.1 Grundlagen41
2.3.2 Trennung der Zahlungsströme zur Ermittlung von Erfolgen (Gewinnen oder Verlusten) eines Unternehmens42
2.3.3 Ermittlung des Totalerfolgs anhand von Bestands- und Stromgrößenrechnungen44
2.3.4 Schlussfolgerungen aus der Definition und Berechnung des Totalerfolgs47
2.3.5 Eignung der Totalerfolgsrechnung für das Management48
2.4 Zahlungs- und Geldbestandsrechnungen als Liquiditätsrechnungen49
2.4.1 Geldbestands- und Zahlungsrechnung des Fallbeispiels50
2.4.2 Schlussfolgerungen aus der Liquiditätsrechnung anhand der zahlungsorientierten Basisthese51
2.5 Zahlungsrechnungen als Cashflow-Rechnungen für ausgewählte Projekte52
2.5.1 Beteiligungs-Cashflow53
2.5.2 Investitions-Cashflow54
2.5.3 Umsatz-Cashflow57
2.6 Zahlungs- als Wirtschaftlichkeitsrechnungen zur Ermittlung von (totalen) Projekterfolgen59
2.6.1 Wirtschaftlichkeitsrechnungen bezüglich der Beteiligung an einem Unternehmen aus Eignersicht60
2.6.1.1 Jahresbezogene Rentabilitätsrechnung61
2.6.1.2 Zeitgenaue Rentabilitätsrechnung63
2.6.1.3 Berücksichtigung der Zeitaspekte und Zinseffekte64
2.6.1.4 Widerspruch zwischen den Rentabilitätsberechnungen66
2.6.1.5 Rentabilitätsberechnung durch den internen Zinsfuß66
2.6.2 Wirtschaftlichkeitsrechnungen für das Investitionsprojekt: „Kauf eines Grundstücks mit Gebäude und einer Maschine“ aus Managementsicht68
2.7 Cashflow-Rechnungen als Kapitalflussrechnungen72
2.7.1 Grundsätzlicher Aufbau72
2.7.2 Kapitalflussrechnungen für das Fallbeispiel und deren Bedeutung74
2.8 Grundlagen der Finanzplanungsrechnung80
2.9 Schlussbemerkung81
3. Einnahmen-Ausgabenrechnungen und Geld-Kreditbestandsrechnungen82
3.1 Definition der Bestands- und Stromgrößen82
3.2 Einsatzmöglichkeiten der Einnahmen-Ausgabenrechnungen und Geld- Kreditbestandsrechnungen84
3.3 Abgrenzungen der Einnahmen und Ausgaben von den Zahlungen85
3.3.1 Übereinstimmung von Einnahmen und Einzahlungen bzw. Ausgaben und Auszahlungen85
3.3.2 Ein- und Auszahlungen, die nie zu Einnahmen bzw. Ausgaben führen86
3.3.3 Einnahmen und Ausgaben, die nicht zu Ein- bzw. Auszahlungen in der gleichen Periode führen87
3.3.4 Illustration der Abgrenzungen zwischen Zahlungen und Einnahmen bzw. Ausgaben88
3.4 Einnahmen-Ausgabenrechnungen zur Ermittlung des unternehmerischen Totalerfolgs89
3.4.1 Grundlagen90
3.4.2 Geld-Kreditbestandsrechnungen mit Einnahmen-Ausgabenrechnungen des Fallbeispiels90
3.4.3 Schlussfolgerungen aus der Beispielrechnung des Abschnitts 1.493
3.5 Einnahmen-Ausgabenrechnungen als Kapitalflussrechnungen95
3.6 Einnahmen-Ausgabenrechnungen als erweiterte Liquiditätsrechnungen96
4. Ertrags-Aufwandsrechnungen und handelsrechtliche Vermögens- Kapitalrechnungen (Gewinn- Verlustrechnungen als Erfolgsrechnungen und Bilanzrechnungen)98
4.1 Definition der Bestands- und Stromgrößen99
4.2 Einsatzmöglichkeiten der Ertrags-Aufwandsrechnungen und handelsrechtlichen Vermögens- Kapitalrechnungen102
4.3 Abgrenzungen der Erträge und Aufwendungen von den Einnahmen bzw. Ausgaben104
4.4 Bilanzielle Vermögens-Kapitalrechnungen als Handelsbilanzrechnungen zur Ermittlung des Periodenerfolgs ( Jahreserfolgs)112
4.4.1 Verknüpfung der Definitionen von Jahreserfolg und Eigenkapitalbestand für die Handelsbilanz112
4.4.2 Darstellung und Aufbau der Handelsbilanz in Kontenform114
4.4.3 Jahresbilanzen des Beispielunternehmens118
4.4.3.1 Gründungs- und Schlussbilanz118
4.4.3.2 Jahres-Handelsbilanz120
4.4.4 Informationen der Handelsbilanz124
4.5 Ertrags-Aufwandsrechnungen als handelsrechtliche Periodenerfolgsrechnungen ( Gewinn- und Verlustrechnungen) zur Ermittlung des Periodenerfolgs ( Jahreserfolgs)125
4.5.1 Übersicht über Veränderungen des Eigenkapitalbestandes als Erträge und Aufwendungen des Beispielunternehmens125
4.5.2 Gewinn- und Verlustrechnungen des Beispielunternehmens130
4.6 Weitere Varianten der Bilanz- und Erfolgsrechnungen134
5. Leistungs-Kostenrechnungen und kalkulatorische Vermögens- Kapitalrechnungen137
5.1 Zur Definition der Strom- und Bestandsgrößen von Leistungs-Kostenrechnungen138
5.2 Wertansätze für Leistungs- und Kostengrößen139
5.3 Einsatzmöglichkeiten der Erlös-Kostenrechnungen142
5.4 Aufbau der Erlös-Kostenrechnungen143
5.5 Abgrenzungen der Erträge und Aufwendungen von den Leistungen bzw. Kosten144
5.5.1 Erlöse und Kosten gemäß dem Beispielunternehmen144
5.5.2 Grundlegende Unterschiede zwischen Kosten und Aufwendungen147
5.5.3 Überblick über die wichtigsten Abgrenzungen zwischen Aufwendungen, Erträgen und Kosten bzw. Leistungen150
5.6. Zum Ansatz kalkulatorischer Vermögens-Kapitalrechnungen zwecks Ermittlung kalkulatorischer Zinskosten155
5.6.1 Kalkulatorische Zinskostenberechnungen für das Beispielunternehmen156
5.6.2 Schlussfolgerungen aus den Ergebnissen der Erlös-Kostenrechnungen für das Beispielunternehmen160
5.7 Erlös-Kostenrechnungen als kalkulatorische Periodenerfolgsrechnungen einer abgelaufenen Periode161
5.8 Erlös-Kostenrechnungen als kalkulatorische Periodenerfolgsrechnungen künftiger Perioden162
6. Aufgaben mit Lösungen zu den einzelnen Kapiteln165
6.1 Aufgaben zum 1. Kapitel165
6.2 Lösungen der Aufgaben zum 1. Kapitel165
6.3 Aufgaben zum 2. Kapitel168
6.3.1 Aufgaben zu den theoretischen Grundlagen des 2. Kapitels168
6.3.2 Aufgaben zur Anwendung von Geldbestandsrechnung mit ihren zugehörigen Zahlungsrechnungen169
6.4 Lösungen der Aufgaben zum 2. Kapitel174
6.4.1 Lösungen der Aufgaben 6.3.1174
6.4.2 Lösungen der Aufgaben 6.3.2180
6.5 Aufgaben zum 3. Kapitel188
6.5.1 Aufgaben zu den theoretischen Grundlagen des 3. Kapitels188
6.5.2 Aufgaben zur Anwendung von Geld-Kreditbestandsrechnungen mit Einnahmen- Ausgabenrechnungen188
6.6 Lösungen der Aufgaben zum 3. Kapitel189
6.6.1 Lösungen der Aufgaben des Kapitels 6.5.1189
6.6.2 Lösungen der Aufgaben des Kapitels 6.5.2192
6.7 Aufgaben zum 4. Kapitel194
6.7.1 Aufgaben zu den theoretischen Grundlagen des 4. Kapitels194
6.7.2 Aufgaben zur Anwendung der bilanziellen Vermögens-Kapitalrechnungen mit Ertrags- und Aufwandsrechnungen195
6.8 Lösungen der Aufgaben zum 4. Kapitel196
6.8.1 Lösungen der Aufgaben des Kapitels 6.7.1196
6.8.2 Lösungen der Aufgaben des Kapitels 6.7.2203
6.9 Aufgaben zum 5. Kapitel210
6.9.1 Aufgaben zu den theoretischen Grundlagen des 5. Kapitels210
6.9.2 Aufgaben zur Anwendung von Leistungs-Kostenrechnungen211
6.10 Lösungen der Aufgaben zum 5. Kapitel211
6.10.1 Lösungen der Aufgaben des Kapitels 6.9.1211
6.10.2 Lösungen der Aufgaben des Kapitels 6.9.2217
6.11 Ergänzendes und erweitertes Fallbeispiel zum Inhalt der Kapitel 2 bis 5221
6.12 Musterklausur mit Lösungen (dreistündige Klausur)240
6.13 Lösungen der Klausuraufgaben251
Literaturverzeichnis264
Stichwortverzeichnis265
Mehr eBooks bei www.ciando.com0

Weitere E-Books zum Thema: Rechnungswesen - Controlling - Finanzwesen

Target Costing

E-Book Target Costing
Format: PDF

Target Costing ist eine ausgezeichnete Methode, um Preise, Margen, Kundenbedürfnisse und Kosten systematisch und zielgerichtet in Einklang zu bringen. Erfahren Sie mehr über die Grundlagen von Target…

Target Costing

E-Book Target Costing
Format: PDF

Target Costing ist eine ausgezeichnete Methode, um Preise, Margen, Kundenbedürfnisse und Kosten systematisch und zielgerichtet in Einklang zu bringen. Erfahren Sie mehr über die Grundlagen von Target…

Weitere Zeitschriften

Archiv und Wirtschaft

Archiv und Wirtschaft

"Archiv und Wirtschaft" ist die viermal jährlich erscheinende Verbandszeitschrift der Vereinigung der Wirtschaftsarchivarinnen und Wirtschaftsarchivare e. V. (VdW), in der seit 1967 rund 2.500 ...

Augenblick mal

Augenblick mal

Die Zeitschrift mit den guten Nachrichten "Augenblick mal" ist eine Zeitschrift, die in aktuellen Berichten, Interviews und Reportagen die biblische Botschaft und den christlichen Glauben ...

FREIE WERKSTATT

FREIE WERKSTATT

Die Fachzeitschrift FREIE WERKSTATT berichtet seit der ersten Ausgaben 1994 über die Entwicklungen des Independent Aftermarkets (IAM). Hauptzielgruppe sind Inhaberinnen und Inhaber, Kfz-Meisterinnen ...

Das Hauseigentum

Das Hauseigentum

Das Hauseigentum. Organ des Landesverbandes Haus & Grund Brandenburg. Speziell für die neuen Bundesländer, mit regionalem Schwerpunkt Brandenburg. Systematische Grundlagenvermittlung, viele ...

SPORT in BW (Württemberg)

SPORT in BW (Württemberg)

SPORT in BW (Württemberg) ist das offizielle Verbandsorgan des Württembergischen Landessportbund e.V. (WLSB) und Informationsmagazin für alle im Sport organisierten Mitglieder in Württemberg. ...

rfe-Elektrohändler

rfe-Elektrohändler

rfe-Elektrohändler ist die Fachzeitschrift für die CE- und Hausgeräte-Branche. Wichtige Themen sind: Aktuelle Entwicklungen in beiden Branchen, Waren- und Verkaufskunde, Reportagen über ...

filmdienst#de

filmdienst#de

filmdienst.de führt die Tradition der 1947 gegründeten Zeitschrift FILMDIENST im digitalen Zeitalter fort. Wir begleiten seit 1947 Filme in allen ihren Ausprägungen und Erscheinungsformen.  ...