Inhaltsangabe:Einleitung: Bereits 1998 erkannten Berens/Brauner einen Trend zu immer mehr M&A-Transaktionen auch in Europa, wobei die Mehrzahl derartiger Transaktionen in den USA statt fanden und nach wie vor stattfinden. Aufgrund der Globalisierung und damit einhergehenden fortschreitenden internationalen Verbindungen wird dieser Trend auch über die heutige Zeit hinaus weiter zunehmen. Die Aufgabe der Wertermittlung für derartige Transaktionen fällt der Unternehmensbewertung zu. Das weite Feld der Unternehmensbewertung ist als schwieriges und komplexes Gebiet der Betriebswirtschaftslehre bekannt. Allein in der Fachliteratur gibt es seit Jahrzehnten Diskussionen darüber, welche der verschiedenen Bewertungsverfahren die Richtigen sind. Allerdings wird sich im Laufe dieser Arbeit zeigen, dass es nicht das Bewertungsverfahren gibt, denn je nach Einsatzgebiet und Bewertungszweck kann ein anderes Verfahren geeigneter sein. Es gibt eine Vielzahl von Anlässen, die eine Unternehmensbewertung nötig machen können. Sei es der Kauf oder Verkauf von Unternehmen oder Unternehmensteilen oder bspw. ein Börsengang, um vorab nur einige zu nennen. Ebenso versuchen im Rahmen einer wertorientierten Unternehmensführung immer mehr Manager, den Wert des Unternehmens zu steigern, vornehmlich um die Eigentümer desselben zufrieden zu stellen. Um diesem Ziel gerecht zu werden, reicht es jedoch nicht mehr aus, einen Unternehmenswert stichtagsbezogen zu bestimmen. Zu diesem Zweck müssen Methoden zum Einsatz kommen, die eine kontinuierliche Kontrolle über die Wertbeiträge leisten können. Ziel dieser Arbeit ist es, zunächst die üblichen in Frage kommenden Bewertungsverfahren vorzustellen. Dabei wird der Schwerpunkt insbesondere auf die Vorstellung der verschiedenen DCF-Verfahren gelegt, da diese aktuell sowohl in der theoretischen Literatur als auch im praktischen Einsatz die gängigsten sind. Auf Basis der DCF-Verfahren erfolgt darüber hinaus eine Analyse hinsichtlich derjenigen Faktoren, die den Unternehmenswert beeinflussen, wie diese Faktoren identifiziert werden und welche Voraussetzungen für die Schaffung einer Wertsteigerung erfüllt sein müssen. Um den neueren Managementtheorien, die vermehrt eine wertorientierte Unternehmensführung propagieren, Rechnung zu tragen, wird auch eine Bewertungsmethode aus diesem Bereich vorgestellt. Mit dem Economic-Value-Added-(EVA®)-Konzept, welches insbesondere den Vergleich zwischen Ergebnis und Kapitalkosten im Fokus hat, können [...]
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