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E-Book

50 - Endlich nicht mehr jung!

AutorAngelika Burger, Christina Lechner
VerlagMorawa Lesezirkel
Erscheinungsjahr2018
Seitenanzahl184 Seiten
ISBN9783990708507
FormatePUB
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis12,49 EUR
Zwei dynamische Fünfzigerinnen schildern wie spannend und erlebnisreich der Alltag mit 50 sein kann. Humorvoll und mit viel Charme packen Angelika 'Gelly' Burger und Christina Lechner genau jene Themen an, die Menschen in den Jahren rund um den 50. Geburtstag beschäftigen: Das Heranrücken vermeintlich altersbedingter Wehwehchen und Veränderungen von Aussehen und Statur werden ebenso unter die Lupe genommen wie Abenteuer mit der Lesebrille. Noch nie schien der Alltag um die 50 so spannend und bereichernd, wie ihn die beiden Autorinnen beschreiben. In allen Kapiteln dringt das hinter dem Buch stehende Motto aber immer durch: 'Mit 50 wird alles besser - oder wir gehen zumindest besser damit um'. Dabei setzen Angelika 'Gelly' Burger und Christina Lechner dank ihrer Interviewpartner auf ein völlig neues Format: Geschickt integrieren sie Erfahrungen von acht Männern und acht Frauen in der Mitte des Lebens in ihre eigenen Erlebnisse und Gedanken. Sie scheuen sich auch nicht, Einblicke in ihr Beziehungsleben zu geben, denn immerhin sind beide mit ihren jeweiligen Lebenspartnern Maskulino und Mr. Y-Chromosom bereits mehr als zehn Jahre liiert. Obwohl '50 - Endlich nicht mehr jung' alles andere als ein Ratgeber ist, liefert es jede Menge Optimismus, Motivation und nachahmenswerte Strategien für die zweite Lebenshälfte - auf jeden Fall ein Lese-Erlebnis mit garantiertem Schmunzel-Effekt. Ein wunderbares Buch für Frauen und Männer und zugleich ein Geschenk für sich selbst oder andere.

Angelika Burger, Jahrgang 1967. Biomedizinische Analytikerin, ehemalige Hilfsschilehrerin in Tirol sowie in Australien, Diplomierte Lebens- und Sozialberaterin, Erfahrung als Jobcoach, tätig als Produktmanagerin und im Vertrieb von medizinischen Analysegeräten sowie als Bloggerin. Geboren im südlichen Niederösterreich, lebt sie seit Jahrzehnten in Wien und verbringt die Wochenenden gerne in ihrer Geburtsregion oder bei ihrem Sommermobilheim am Neusiedlersee. In ihrer 50er Phase hat sie drei neue Leidenschaften entdeckt und zur Berufung gemacht: Schreiben, Fotografieren und Bewegung. www.gellysblog.eu Mag. Christina Lechner, Jahrgang 1967. Biomedizinische Analytikerin, langjährige Er-fahrung in Journalismus und Öffentlichkeitsarbeit im Gesundheitsbereich. Nach dem be-rufsbegleitenden Diplomstudium der Psychologie vertiefende Ausbildungen in Sportpsychologie und Mentalcoaching sowie Mediation und Konfliktmanagement. Tätig als Mentalcoach, Lehrbeauftragte und Moderatorin. Die begeisterte Reiterin und Schiläuferin ist zudem aktive Bergretterin. Geboren in Wien, hat sie seit vielen Jahren ihren Lebensmittelpunkt im südlichen Niederösterreich. www.christinalechner.at Seit ihrer ersten gemeinsamen Ausbildung 1985 sind Gelly und Christina befreundet.

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Leseprobe

48, 49,.. Annäherung an die magische Zahl

Christina

D ie Zeit des Countdowns vor dem 50. Geburtstag erleben selbst durchtrainierte und chronisch positiv denkende Menschen als eine Zeit des Hin- und Hergerissenseins. Gelly und ich bildeten da keine Ausnahme. Jedes Mal, wenn unsere Vernunft uns Weisheiten wie „Was soll sich schon ändern, es ist ja nur eine Zahl!“ oder „Jeder ist so alt wie er sich fühlt!“ servieren wollte, sträubten sich unsere Gefühle zunächst noch ordentlich dagegen.

Innere Zweifel, völlig unbegründete Sorgen und Furcht davor, vielleicht doch plötzlich zum „alten Eisen“ zu gehören, machten uns ganz schön zu schaffen. Gelly spielte sogar mit dem Gedanken, den 50. Geburtstag irgendwo ganz weit fort und möglichst unbeobachtet von Familie und Freunden zu verbringen.

Bin ich schon 50?

(Maskulino)

Ich ignoriere diese Zahl. Wenn ich Schulkollegen oder Bekannte von früher treffe, denke ich mir: Bua, schau` ich auch schon so alt aus?

(Manuela)

Außerdem hielten wir es als Noch-Endvierzigerinnen für äußerst angenehm, auf die Frage nach unserem Alter ganz gelassen mit einem ehrlichen „Achtundvierzig“ oder „Neunundvierzig“ antworten zu können. Wie würde sich das aber in drei Monaten, drei Wochen oder drei Tagen anfühlen? Würde uns die Fünfziger-Zahl genauso leicht und lässig über die Lippen kommen?

Für Martin mündete die Furcht vor dem 50er beinahe in eine handfeste Ehekrise. Irgendwo hatte er gehört oder gelesen, dass Männer ab 50 in der lateinischen oder medizinischen Fachsprache als „alt“ bezeichnet werden – und er sah dem Tag mit ziemlich schlechten Gefühlen entgegen.

Meine Frau war wütend,

weil ich so ein Theater um meinen 50er gemacht habe.

Mir ging es schlecht, mich hat der 50er total geärgert,

weil ich auf einmal „alt“ sein sollte

– das führte fast zu einer Ehekrise.

(Martin)

Heute sprechen Martin, Gelly und ich jedenfalls mit immer größerem Selbstbewusstsein über unser echtes Alter: 51 oder 53, ist doch ganz egal. Gelly deklariert sich sogar stolz als Mitglied des Clubs „50plus“.

Was uns Frauen angeht, so freut es uns und unsere Eitelkeit aber natürlich schon enorm, wenn wir nach einer ehrlichen Altersangabe ein erstauntes „Na, das sieht man dir aber gar nicht an!" oder auch ein schmeichelhaftes „Eeecht?“ zu hören bekommen.

Die „Hilfe, wir werden 50!“-Falle, in die unsere Gefühlshirne zumindest die letzten Monate vor dem runden Geburtstag getappt waren, hat vermutlich mit dem Bild 50jähriger in den Köpfen unserer Mitmenschen zu tun – oder auch mit dem Bild, das Jüngere von 50plus-Menschen haben. Selbst mir, als junge Zwanzigerin, ist das passiert: Ich erinnere mich noch gut daran, dass auch ich die meisten Gäste auf dem 50er-Fest meiner Mutter als ziemlich alte Damen und Herren wahrgenommen habe.

Dabei lassen sich viele der 50plus-Menschen – und durchaus nicht nur gut gepflegte Stars – ihrem Aussehen und Auftreten nach altersmäßig leicht unterschätzen. Trotzdem wollten wir vor unserem 50er selbst nicht so recht daran glauben, dass wir mit zwei- oder dreiundfünfzig und auch später noch genauso gut drauf sein könnten wie einige Jahre davor.

Gellys Lieblingsweisheit „Echte Ausstrahlung kommt von innen!" brauchte eben ein bisschen Zeit, um in unserem Denken und in unseren Gefühlen wirklich anzukommen.

Es hat mich nicht belastet.

(Klaus)

Ein fließender Übergang.

(Mona)

Für mich ist es nur eine Zahl,

ich arbeite in anderen Kategorien,

z. B. „Opa werden“ ist eine Veränderung.

(Christian)

Natürlich: Leicht ist es nicht, an mentaler und körperlicher Fitness zu arbeiten und die sinnvollen Ratschläge zur Pflege von Körper, Geist und Seele auch in die Tat umzusetzen. Wir beide haben jedenfalls in dieser Hinsicht noch einiges vor und Friseure sowie Hersteller guter Pflegeprodukte werden uns jedenfalls weiter als treue Kundinnen behalten, ebenso wie Sportartikelerzeuger oder Obstlieferanten.

Besonders spannend war es für mich, die Veränderung meiner Prioritäten zu beobachten, die sich um den 50. Geburtstag eingestellt hat.

Zufällig habe ich mit 50 komma irgendwas auf meinem PC eine Datei gefunden, in der ich so um die 42 meine persönlichen Ziele formuliert hatte: Am Aufbau meiner Stärke oder an meiner beruflichen Weiterentwicklung wollte ich mit 40plus arbeiten. Jetzt habe ich diese Prioritätenliste ordentlich umgedreht und Genuss-Zeiten viel weiter oben eingeordnet. Zu viel an Stärke zu denken, führt leicht zu Nackenverspannungen. Zu viel Ehrgeiz und Leistungsdenken bedeutet zu langes Sitzen in Kursen und zu wenig Pausen.

Insofern hat sich mit dem 50. Geburtstag doch einiges geändert, aber das erlebe ich durchaus nicht als Nachteil.

Konzentrierteres Leben auf dasjenige, was Freude macht.

Weniger Abschweifen. Intensiveres Wahrnehmen

des eigenen Körpers und der Seele.

Vorausschauend denken und spüren. Alter wahrnehmen

und auf den Prozess des Alterns eingehen.

(Helmuth)

Eine solche Wende im Denken stellt sich natürlich nicht exakt am 50. Geburtstag ein, sondern vielleicht schon kurz davor oder auch erst mit 52. Dass sie sich aber einstellt, bekommen wir jedenfalls oft zu hören.

Die Alternative „Wegfliegen und unter dem Geburtstag durchtauchen“, war für Gelly tatsächlich nur kurze Zeit eine ernsthaft in Betracht gezogene Option und hätte rückblickend die Furcht vor dem 50er vermutlich noch verstärkt. Auch im Freundeskreis gemeinsam erlebte 50. Geburtstage haben Gelly den letzten Rest des Schreckens genommen. Ein Heurigenbesuch in einer witzigen Runde motivierter Menschen oder eine Gartenparty mit Grillerei in bester Gesellschaft von Familie und Freunden, sind nun wirklich keine Anlässe zum Fürchten.

Gellys erfolgreiche Bewältigungsstrategie in der Endvierziger-Zeit war es, sich der „Sache“ aktiv und mit der Vorbereitung eines Riesenfestes tatkräftig anzunähern. Mit den eigenen bis ins kleinste Detail durchdachten Party-Vorbereitungen hat Gelly auch gelernt, dass sie sich vor dem 50. Geburtstag nicht zu fürchten braucht, sondern sich vielmehr richtig darauf freuen kann.

Durch die Organisation der Geburtstagsfeier

habe ich mich mit meiner Kindheit auseinandergesetzt:

Das Foto für die Einladung – die kleine Adele

mit ihren leuchtenden Augen und das strahlende Herz

voll Vertrauen in alles, was ist und kommt

– da will ich wieder hin.

Freudig und vertrauensvoll durch das Leben gehen

– so gut es geht in dieser Welt.

(Adele)

Die gelebten ersten fünfzig Jahre überhaupt nicht zu feiern und den ersten Tag mit 50 zu ignorieren, hätte uns jedenfalls die besten Chancen auf wunderbare Erlebnisse mit Freunden und Familienmitgliedern genommen. Das Zittern bis zum 50er war rückblickend zwar nicht nötig, vielleicht aber ein Denkzettel im positivsten Sinn!

Das Aussehen, die körperliche und geistige Leistungsbe-

reitschaft und das Hinzukommen des Bewusstseins der

eigenen Sterblichkeit,

sind für mich die markantesten Veränderungen.

Mit dem Aussehen kann ich leben,

ich war auch in jüngeren Jahren kein Prinz

und Falten sind eben die Landkarte des Lebens.

Mit den körperlichen Verfallserscheinungen

kann ich auch noch leben –

war ja nie der Schnellste.

Bei den abnehmenden geistigen Leistungen

wird es schon schwieriger.

Gerade im Übergang zur Vergesslichkeit

bemerkt man häufig, wie die Defizite auftreten.

Ich nehme an, dass sich das aber noch legen wird.

Ich habe so viel in meinem Leben gedacht,

und es ist doch immer anders gekommen.

Somit wird das Denken vielleicht ohnehin überbewertet.

;-)

Das Bewusstwerden der eigenen Sterblichkeit unter dem Motto: „Wie viele Sommer habe ich noch?” erfordert mehr Aufmerksamkeit.

Es ändern sich dadurch die Prioritäten.

Ich versuche den Dingen mehr Bedeutung zu schenken,

die für mich wirklich wichtig sind,

Dinge zu erledigen, die ich unbedingt noch machen

möchte, und intensiver an meiner

persönlichen Entwicklung zu arbeiten.

Mit dem Schwinden der Unsterblichkeit in der Jugend

kommt das Gefühl,

sorgsamer mit seiner Zeit...

Blick ins Buch

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