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Alojzije Stepinac (1898-1960) Erzbischof von Zagreb. Im Zwiespalt zwischen Kirche und Staat und der Prozess seiner Kanonisation

AutorDiana Stanic
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2016
Seitenanzahl205 Seiten
ISBN9783668317611
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis39,99 EUR
Masterarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Osteuropa, Note: 2, Alpen-Adria-Universität Klagenfurt (Slawisitk), Sprache: Deutsch, Abstract: Alojzije Stepinac (1898-1960) - sein Leben und Wirken im Zweiten Weltkrieg - sorgt bis zum heutigen Tag für heftige Diskussionen. Zur Person des Kardinals, der in der Zeit von 1937 bis 1960 als Erzbischof von Zagreb wirkte, bestehen unterschiedlichste Interpretationen. Auslöser der verstärkten Diskussionen waren die Seligsprechung Stepinacs im Jahr 1998 durch Papst Johannes Paul II., der Verdacht kroatischer Kirchenkreise, dass der Erzbischof und Kardinal vergiftet wurde als auch die Annahme, dass Alojzije Stepinacs Leichnam ohne Herz beigesetzt wurde. Bis heute ist die Forschung von gegensätzlichen als auch vereinfachten Darstellungen der Sachverhalte geprägt. Da ich selbst aus Kroatien stamme, war ich im Rahmen meines Slawistikstudiums an der Kulturgeschichte des südslawischen Sprachraumes besonders interessiert. Während meines Studiums hatte ich die Möglichkeit, einen guten Einblick in den vielfältigen Kulturraum zu gewinnen. Seit Jahrhunderten sind hier Katholizismus und Orthodoxie, später auch der Islam vertreten. Die Länder des ehemaligen Jugoslawiens befinden sich an der Schnittstelle zwischen dem lateinischen Westen und dem orthodoxen Osten. Hier stießen und stoßen Interessen der weltlichen und kirchlichen Mächte aufeinander. Die Beziehungen zwischen Kirche und der staatlichen Macht änderten sich im Laufe der Geschichte immer wieder (Zerfall des Römischen Reiches, Kirchenspaltung, Osmanenzeit, Balkankrise, Erster und Zweiter Weltkrieg u. a.). Viele ungelöste Fragen führten in diesem Raum zu Unruhen und kriegerischen Auseinandersetzungen. Diese historischen Tatsachen stellten mich vor die Frage, wo die eigentlichen Ursachen des dauerhaften Konflikts zwischen den Serben und Kroaten liegen könnten. Die Gründe dafür sind in Machtinteressen von Staat und Kirche zwischen Ost und West zu suchen. Ihr Konkurrenzkampf lässt sich bis in die byzantinische und osmanische Zeit zurückverfolgen. Wie in der älteren Geschichte, gab es auch in der Zeit der Zugehörigkeit dieser Gebiete zur Österreichisch-ungarischen Monarchie bzw. dem Königreich Serbien auf beiden Seiten ständige Bestrebungen nach weltlicher und kirchlicher Macht. Diese Thematik und die Frage rund um Alojzije Stepinac wurden letztlich zum Thema meiner Masterarbeit. [...]

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