Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich BWL - Bank, Börse, Versicherung, Note: 2, Alpen-Adria-Universität Klagenfurt, 21 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: In den letzten Jahren unterzog sich das Themengebiet der Unternehmensbewertung einem dynamischen Wandel. In der aktuellen Diskussion unterscheidet man zwei grundsätzliche Verfahren zur Bewertung von Unternehmen: die zukunftserfolgsorientierten und die marktorientierten Verfahren. Das erstgenannte Verfahren differenziert zwei Unterformen: das in Deutschland entwickelte Ertragswertverfahren sowie das angelsächsisch geprägte Discounted Cash Flow-Verfahren (DCF-Verfahren) mit seinen drei Ausprägungen (Entity-Approach, Equity-Approach und Adjusted Present Value-Methode). Neue Bewertungsansätze und Tendenzen, die in den USA entwickelt wurden, bezeichnet man als marktorientierte Verfahren. Zu diesen zählt die Multiplikatormethode, die als Alternative zu den klassischen Methoden diskutiert wird. Trotz vieler Fachartikel sowie jährlich neu publizierter Fachbücher zu dem Thema ist die Frage, welche Methode die Geeignetste oder die 'Richtige' ist, noch nicht hinreichend geklärt. Diese Arbeit soll sich jedoch speziell mit den betriebswirtschaftlichen Methoden zur Findung der Wertverhältnisse beim Eingehen von Beteiligungen auseinander setzen. Das Institut der Wirtschaftsprüfer in Deutschland e.V. (IDW), welches allgemeingültige Standards zur Durchführung von Unternehmensbewertungen setzt, schlägt vor, grundsätzlich nur das Ertragswert- sowie das DCF-Verfahren anzuwenden. In einer anderen Weise bereichern Küting/Eidel die Diskussion. Sie fordern einen Einsatz der genannten Ansätze parallel nebeneinander. Dahingegen geht Carl Helbling davon aus, dass nur die DCF- und Ertragswertmethode langfristig überleben können und werden. Nicht nur aus theoretischen Gesichtspunkten , sondern auch aus praktischen Gesichtspunkten bleibt das Thema aktuell: Unternehmensakquisitionen/-fusionen, und vor allem auch Unternehmensbeteiligungen sind heute wichtiger Bestandteil des wirtschaftlichen Geschehens. Dies wird deutlich an verschiedenen Pressemitteilungen der Österreichischen Nationalbank. Die aktiven Direktinvestitionen (österreichische Beteiligungen im Ausland) sowohl als auch die ausländischen Beteiligungen in Österreich steigen stetig an. Dies zeigt deutlich, dass die verschiedenen Verfahren zur Unternehmensbewertung beim Eingehen von Beteiligungen auf Verlässlichkeit und Ergebnisqualität hin beurteilt werden müssen.
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