Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Nationalsozialismus, II. Weltkrieg, Note: 2,0, Helmut-Schmidt-Universität - Universität der Bundeswehr Hamburg, 23 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Der 30. Januar 1933 stellte einen bedeutenden Tag in der Geschichte des Deutschen Reiches dar. Nicht nur die Tatsache, dass Adolf Hitler an diesem Tag zum Reichskanzler ernannt wurde, sondern auch die Ernennung des neuen Reichswehrministers von Blomberg hatten äußerst nachhaltige Wirkungen für den Verlauf der Geschichte.
Blomberg verfolgte während seiner Amtszeit zwei Hauptziele. Zum Einen wollte er die Reichswehr vor einer Gleichschaltung durch die Partei bewahren. Zum Anderen wollte er Loyalität gegenüber Hitler zeigen, um somit die Erhaltung des Waffenmonopols zu erzielen und eine Verknüpfung mit der SA zu vermeiden.
Im Rahmen dieser Seminararbeit soll aufgezeigt werden, wie Blomberg es versuchte, diese Ziele zu realisieren und in wieweit er dabei immer mehr Boden im Hinblick auf das hereindringende Gedankengut des Nationalsozialismus preisgeben musste. Es wird dabei der Frage nachgegangen, inwiefern Blomberg handelte, um das Verhältnis zwischen Militär und politischer Führung zu bestimmen. Da Blomberg dabei stets einen Drahtseilakt zwischen Loyalitätserweisung und Unnachgiebigkeit gegenüber dem Regime meistern musste, kann sein Handeln als Kampf bezeichnet werden.
Nachdem die militärischen Ausgangspositionen knapp erläutert wurden, wird auf die Ernennung Blombergs zum Reichswehrminister eingegangen, um dann den Schwerpunkt der Arbeit, Blombergs Kampf um die Wehrmacht zu erörtern. Dabei wird eine Unterteilung in die Zeit vor und nach dem 30.06.1934 vorgenommen, um die Wichtigkeit des 'Röhm-Putsches' für Blombergs weitere Zielverfolgung darzustellen.
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