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Das Definitionsproblem des Begriffs 'Dienstleistungen' in der ökonomischen Diskussion

AutorFlorian Lüdeke
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2005
Seitenanzahl26 Seiten
ISBN9783638339568
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis3,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Soziologie - Arbeit, Beruf, Ausbildung, Organisation, Note: 1,7, Universität Lüneburg (Institut für Sozialwissenschaften), Veranstaltung: Dienstleistungsgesellschaften, 9 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Paradigmenwechsel der politischen und ökonomischen Diskussion Eine der ältesten paradigmatischen Begriffsbestimmungen ökonomischer Güter setzt bei einer Unterteilung in produktive und unproduktive Arbeit und deren Erzeugnissen an. Adam Smith sah in der materialverarbeitenden Fabrikarbeit einen produktiven Prozess, welcher durch seine werteschaffende Wirkung zum Wohlstand der Nation beiträgt. Smith ging damit einen Schritt weiter als die Physiokraten, welche den Wohlstand einzig als auf Grund und Boden basierend ansahen. Die Verrichtung von Diensten jedoch galt für Smith als unproduktiver Arbeitsprozess, da sich dieser nicht in einem stofflichen Gut materialisiere, das einen tausch- oder lagerfähigen Gegenwert besitze und auf der Inputseite nur menschliches Tun und keine stofflichen Dinge brauche. Dienstleistungen wurden unter dieser Perspektive nicht als eigenständiger Bestandteil der Ökonomie identifiziert und lediglich unter den Begriff der unproduktiven Arbeit subsumiert. J.B. Says Kritik an Smith' Handhabe der ökonomischen Arbeit und Güter führte zu einem erweiterten Paradigma, das auf einer Weiterführung der Gedanken bezüglich der werteschaffenden Arbeit aufbaut: Wenn Smith über den Wert des Bodens hinausgehend auch diejenige Arbeit, welche Werte an materiellen Gegenständen schafft, als produktiv und wohlstandsmehrend ansieht, warum sollte nicht auch Arbeit ohne stoffliche Grundlage und materielles Resultat als werteschaffend betrachtet werden? 'Es gebe eben Produkte, deren Consumption im Augenblicke ihrer Schöpfung erfolgt und die durchaus einen Tauschwert hätten: Dies heiße ich ein immaterielles (körperloses) Gut.' Marx greift diesen Gedanken bezüglich der Dienste später auf, wenn er beispielhaft die Ortsveränderung selbst als das Produkt der Transportindustrie bezeichnet. Marshall wiederum nähert sich Smith mit der Betonung der menschlichen Tätigkeit auf der Outputseite - als Objekt der Nutzenstiftung.

Florian Lüdeke-Freund is Professor for Corporate Sustainability at ESCP Business School, Berlin, Germany, where he holds the Chair for Corporate Sustainability. He is a Research Fellow at ESCP's SustBusy Research Center and Leuphana University's Centre for Sustainability Management (CSM). He also was a Research Fellow at the Governing Responsible Business Research Environment at Copenhagen Business School (CBS), Denmark. Prior to joining ESCP Business School, he was a Postdoctoral Researcher at the University of Hamburg and earned a PhD in social sciences and economics from Leuphana University. Florian's research and teaching deal with corporate sustainability management, sustainable entrepreneurship, sustainable business models, and values-based innovation. As well as publishing numerous journal articles, books, and book chapters on these topics, he is Editorial Board Member at Organization & Environment and Co-Editor of several journal special issues (e.g., Business & Society, Organization & Environment, Journal of Cleaner Production, Int. Journal of Innovation Management, Journal of Business Models). Florian founded www.SustainableBusinessModel.org as an international research hub with 25 members from more than 10 countries, and he is an active supporter of the Strongly Sustainable Business Model Group at OCAD University, Toronto, Canada. He has been a Visiting Researcher at the Universities of St. Gallen (Switzerland), Stellenbosch (South Africa), and Copenhagen Business School (Denmark). In 2020, Florian was called to join Germany's Circular Economy Initiative, led by the National Academy of Science and Engineering. Chair website: https://escp.eu/berlin/berlin-academic-chairs/chair-corporate-sustainability Personal website: https://luedekefreund.com

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