Magisterarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,3, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (Philosophische Fakultät), Sprache: Deutsch, Abstract: Im Blickpunkt der Erörterungen sollen die Bischöfe Südfrankreichs stehen; und zwar sowohl hinsichtlich ihrer Beziehungen zum französischen Königtum, als auch zum Papsttum. Die Entwicklung der Beziehungen des Erzbischofs von Narbonne sowie seiner Suffragane, den Bischöfen von Agde, Béziers, Carcassonne, Elne, Lodève, Maguelonne, Nîmes, Toulouse und Uzès zu den beiden ihnen einerseits im weltlichen, andererseits im geistlichen Bereich übergeordneten Mächten sind gerade in den Jahren zwischen 1179 und 1229 von besonderem Interesse, da sich zu dieser Zeit einschneidende Veränderungen in der Geschichte Frankreichs und der Kirche insgesamt beobachten lassen. Die Bischöfe hatten viel von ihrer weltlichen und selbst von ihrer geistlichen Vorherrschaft verloren. Zwei Mächte wollten sich den Episkopat unterwerfen: Papst und König.
Der königliche Zugriff auf den Languedoc unterlag im Betrachtungszeitraum tiefgreifenden Veränderungen. Die genannten Bistümer befanden sich um 1200 im weltlichen Machtbereich der Grafschaft Toulouse. Dies aber war das letzte große Lehen, das an die Krone Frankreichs gefallen ist, so dass der Languedoc um 1270, gemäß den Verträgen von 1229, vollständig in der Krondomäne des französischen Königtums aufgegangen war. Einige Historiker machen dafür die Kirche verantwortlich, denn die hatte zu dem 1209 beginnenden kriegerischen Unternehmen aufgerufen, das als Albigenserkreuzzug in die Geschichte eingehen sollte.
Es ergibt sich ein interessantes Dreieck an wechselseitigen Beziehungen zwischen dem Papst, dem Initiator des Kreuzzuges, dem Königtum als größtem Nutznießer und den Bischöfen vor Ort. Als Zeitraum wurde nicht nur die Zeit des Albigenserkreuzzuges selbst ausgewählt (1209-1229), sondern auch die 30 vorhergehenden Jahre. In dieser Zeit breitete sich im Süden Frankreichs die religiöse Bewegung der Katharer aus. Die geistlichen und weltlichen Autoritäten jener Zeit begannen darin zunehmend ein Problem zu sehen. Am Beginn unserer Betrachtung stehen die Jahre 1178 bis 1181, die eine deutliche Wende markieren. 1178 war bereits ein erstes Gemeinschaftsunternehmen der Könige von England und Frankreich geplant, um des Ketzerproblems in Südfrankreich Herr zu werden, doch fand tatsächlich nur eine Mission des Abtes von Cîteaux statt. 1181 kam es unter demselben Abt zu einem Kriegszug gegen die Katharerhochburg Lavaur.
Am Ende des betrachteten Zeitraums stehen die Verträge von Meaux und Paris, sowie ein Konzil in Toulouse (jeweils 1229).
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