Bachelorarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Filmwissenschaft, Note: 2, SAE Institute Zürich, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit behandelt die These, wonach die in der deutschsprachigen Schweiz tätigen Filmschauspieler die Einsetzung von Verben derjenigen von Adjektiven in den Regieanweisungen bevorzugen und basiert dabei auf der in der Fachliteratur einstimmig vertretenen Expertenmeinung. Adjektive seien hierbei gänzlich ungeeignet, da dadurch bereits eine Emotion von Seiten der Regie vorgegeben und daher nicht vom Schauspieler selber entwickelt würde. Als Alternative werden stets Verben genannt, da es sich bei dieser Wortgattung um Aktionen, also aktiven Wörtern, handelt. Gemäss Experten gäbe dies dem Schauspieler die Möglichkeit, anhand einer solchen Aktion eine bestimmte Emotion selbstständig zu erarbeiten. Da es sich bei der Einsetzung von Adjektiven um eine unter Filmregisseuren äusserst geläufige Methode handelt, soll die Forschungsarbeit einen Vergleich der beiden Methoden erarbeiten und somit primär für Regisseure aus der Filmwelt von Nutzen sein, indem allfälliges Verbesserungspotential ergründet wird. Im Kontext der Untersuchung wurde deshalb ein Experiment mit insgesamt 16 Probanden durchgeführt, wobei zwei inhaltlich vergleichbare Scripts jeweils mit einer der beiden Schauspielführungsmethoden durchgespielt wurde. An das Experiment schlossen sich Interviews an, deren Leitfaden sich zum einen aus sechs Fragestellungen bezüglich den zwei Methoden und zum anderen der Erfragung der soziodemografischen Angaben der Teilnehmer zusammensetzte. Die Leitfadeninterviews wurden dabei stets filmisch aufgezeichnet und anschliessend transkribiert. Anhand dieser Transkripte und den persönlichen Angaben wurde abschliessend eine qualitative Inhaltsanalyse durchgeführt, dessen Ergebnisse quantifiziert wurden, um wiederum auf qualitativer Ebene interpretiert zu werden.
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