Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,3, Technische Universität Darmstadt (Institut für Geschichte), Veranstaltung: 'Das Reich am Ende des Mittelalters', 22 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Spätmittelalter war - wie der Name schon andeutet - als 'Spätzeit' geprägt von der Auflösung der hochmittelalterlichen Lebensform. Überall machten sich Zerfallserscheinungen bemerkbar. Auch und insbesondere die Kirche war davon betroffen. Die Zeit vor der Reformation steht für die Kirche im Zeichen des verzweifelten Versuchs einer 'reformatio generalis in capite et membris'.
Die großen Veränderungen der Zeit trafen auch die Ordensgemeinschaften und hier führten sie ebenso zu Zerfall und Dekadenz. Regeln und Statuten hatten ihre Prägekraft verloren und die Ideale der Ordensgründer gerieten in Vergessenheit. Dem Mönchtum drohte der Niedergang. Denn, so Peter Hawel, 'nur deshalb bekamen die Orden soviel Zulauf, weil nach wie vor das monastische Leben als die höchste Verwirklichung des Christentums angesehen und angestrebt wurde. [...] Mit dem Spätmittelalter scheint sich dieser absolute Anspruch des Mönchtums offensichtlich verloren zu haben [...]. Sein Höhepunkt war gegen Ende des 13. Jahrhunderts überschritten, und trotz gutgemeinter Reformen lief es seiner Erstarrung entgegen.'
Jene Ordensreformen - und im Speziellen die Reformbewegung der Franziskaner - sind Gegenstand dieser Arbeit. Man könnte meinen die Verwendung dieses Zitats in der Einleitung nähme eine negative Beurteilung der Ordensreformen bereits vorweg. Ziel dieser Arbeit ist jedoch, die Erfolge der Ordensreformer herauszustellen und zu zeigen, dass keineswegs prinzipiell von einem Niedergang des Mönchtums die Rede sein kann.
Die Phase der spätmittelalterlichen Ordensreformen wird von der Forschung vielmehr mittlerweile 'mit dem 12. Jahrhundert, der Zeit der Entstehung der Reformorden, dem 13. Jahrhundert, dem Saeculum der Bettelorden, und dem 19. Jahrhundert, das nach Revolution und Säkularisation eine erstaunliche Neublüte und Expansion der Vita religiosa erlebte, auf eine Stufe gestellt.' Warum diese Einordnung gerechtfertigt ist, soll hier dargestellt werden.
Zunächst soll jedoch die Lage der Christenheit im Spätmittelalter beleuchtet werden um hier jene Faktoren zu entdecken, die sich so zermürbend auf die Ordensgemeinschaften auswirkten. Auch wie die Zerfallserscheinungen im Ordenswesen sich konkret ausnahmen gilt es zu klären.
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